In den beiden Wochen um Ostern ging es dieses Jahr auf die Insel Kreta. Dort war ich bereits im Herbst 2011; es gefiel mir so gut, dass ich mir vornahm, die Insel nochmal zu besuchen. Jetzt war es so weit. Von Köln erreicht man die Stadt Heraklion in etwas mehr als drei Stunden Flugzeit.
^^Bei diesem Wetter tritt kein Heimweh auf
^^Hoch über den Alpen
Ankunft auf Kreta war gegen 19:30 Uhr, das Ausleihen des Mietwagens hat sich allerdings ein bisschen hingezogen, sodass ich meine Unterkunft im Süden der Insel, nahe der Ortschaft Plakias, erst gegen 22:00 Uhr erreichte. Eigentlich ist die Strecke nicht lang, aber durch den starken Regen der letzten Tage lagen viele Felsbrocken auf der Straße. Von Fangnetzen am Straßenrand, die herunterfallende Steine auffangen, haben sie hier anscheinend noch nichts gehört.
Toll ist auf Kreta die Verbindung zwischen Bergen und Meer. Man kann am Vormittag wandern und sich danach wieder schön im 16°C kalten Mittelmeer abkühlen. Nach einem regenreichen Winter – so wie dieses Jahr – erstrahlt die Insel im Frühling in einem saftigen Grün. Bei meinem letzten Besuch im Herbst habe ich bereits einen großen Teil der geschichtlichen Bauwerke, wie zum Beispiel die Tempelanlage in Knossos oder auch verschiedene Klöster besichtigt. Dieses Mal lag der Schwerpunkt dann auf Baden und Wandern. Die Wanderungen möchte ich in diesem Bericht genauer vorstellen.
Die größte Schwierigkeit beim Wandern auf Kreta liegt darin, den Einstieg zu finden. Wenn die Tour nicht gerade auf haufenweise Touristen ausgelegt ist, wie zum Beispiel die Imbros-Schlucht, dann ist die Beschilderung eher unzureichend. Oft läuft man lange Zeit in verschiedene Richtungen, um den Beginn zu finden. Bei einer Wanderung im Herbst 2011 bin ich 45 Minuten in der Sonne bergauf gewandert, um dann vor einem Militärzaun zu stehen. Immerhin konnte ich von dort oben dann den eigentlichen Weg einsehen. Manchmal findet sich jedoch ein freundlicher Einheimischer, der zwar kein Wort Englisch spricht, aber trotzdem irgendwie zu Helfen versucht. Abseits der touristischen Ziele sind nur sehr wenige Menschen unterwegs, sodass man teilweise eine ganze Wanderung läuft, ohne irgendeinen Menschen zu treffen. Auf Kreta gibt es viele freilaufende Hunde, die sich aber leicht durch das Greifen nach einem Stein vertreiben lassen. Andere wiederum sind ganz friedlich und begleiten einen während dem ganzen Spaziergang.
^^Er begleitete mich eine Stunde während einem Spaziergang
Nun der Überblick über die Wanderungen, die ich vorstellen möchte:
^^Sie liegen alle rund um meine Unterkunft im Südwesten der Insel
A) Timios Stavros
Dieser Berg liegt in der Nähe meiner Unterkunft und bietet einen tollen Blick über einen Teil der Südküste
B) Niato Plateau
Schöne Hochebene in den Weißen Bergen
C) Poros-Schlucht
Schwer zu finden und wegen zu hohem Wasser leider nur teilweise begehbar
D) Imbros-Schlucht
Landschaftlich sehr schön – leider ziemlich touristisch