es geht noch ein wenig höher: der Parkplatz am Pitztaler Jöchl liegt knapp 3000m hochmassatomba hat geschrieben:Südportal vom Tiefenbachtunnel 2829mgernot hat geschrieben:Werna76 hat geschrieben: wie hoch kommt man da rauf?

es geht noch ein wenig höher: der Parkplatz am Pitztaler Jöchl liegt knapp 3000m hochmassatomba hat geschrieben:Südportal vom Tiefenbachtunnel 2829mgernot hat geschrieben:Werna76 hat geschrieben: wie hoch kommt man da rauf?
Kommt darauf an, was man unter knapp verstehtdani hat geschrieben:es geht noch ein wenig höher: der Parkplatz am Pitztaler Jöchl liegt knapp 3000m hoch
Nur dass man hier eben die Verhältnismäßigkeit beachten muss. Es ist ja weit davon entfernt, dass die fragliche Gegend "völlig unberührte Natur" wäre - man sieht immer eines oder beide Skigebiete, weil sie ja grade so nah dran sind. Wer unberührte Natur sucht, wird woanders hingehen.Werna76 hat geschrieben:Das ist wenig verwunderlich, nachdem ich ja nichts bezüglich meiner persönlichen Meinung geschrieben habe.j-d-s hat geschrieben:Irgendwie komm ich nicht ganz dahinter, was du nun sagen willst. Wie stehst du zu dem Projekt?
Aus Skifahrersicht wäre ich natürlich dafür. Skigebiet in Sölden finde ich an sich schon großartig, die Weltcuppiste und der obere Teil der Gaislachkogelabfahrt gehören zu meinen absoluten Lieblingspisten, wenn jetzt noch eine Verbindung ins Pitztal dazu kommt, super.
Andererseits, ist die fragliche Gegend schon ein besonders schönes Fleckchen Österreich und es keimt die Frage auf, ob man dies wirklich mit Seilbahnen und Pisten zupflastern und damit auf ewig verschandeln sollte.
Generell bin ich sehr bei Reinhold Messner, der gesagt hat, dass Massentourismus in den Alpen für die dort lebende Bevölkerung notwendig ist, aber, und da bin ich jetzt zu 100% bei Messner, nur bis zu einer gewissen Höhenlage.
Wenn man sich ansieht was man in Sölden weit oberhalb der Baumgrenze schon alles fabriziert hat...
IceQ und Bergstation Gaislachkogl... "vertretbare" Eingriffe in die Natur hat man das vor dem Bau genannt, im Endeffekt hat man jetzt den halben Gipfel vom Gaislachkogel weggesprengt.
Die höchste asphaltierte Straße Europas (die man für Rennradfahrer viel mehr bewerben könnte wie ich meine)
Und dann zu guter letzt, die beheizbare Gletscherstütze an der Schwarzen Schneid, die den Gletscher unterhalb zerstört und oberhalb den Fluß des Gletschers so verändert hat, wie es niemand vorhergesehen hat und die jetzt dazu führt, dass der Gletscher noch schneller schmilzt als er es ohnehin schon tut.
Wenn ich mir das ansehe wie rücksichtslos der Natur gegenüber man hier schon mehrfach agiert hat, dann komm ich zu dem Schluß, dass hier Kosten/Nutzen in Anbetracht der Eingriffe in die Natur in keinem Verhältnis stehen und ich dem Projekt gegenüber insgesamt negativ eingestellt bin, auch wenn ich glaube, dass es kommen wird.
Eigentlich wenig bis nichts neues, ausser:Für Diskussionen sorgt der geplante Zusammenschluss von Ötztaler und Pitztaler Gletscher zum weltweit größten Gletscherskigebiet. Zum Zankapfel könnten unter anderem die von den Betreibern geplanten neuen Pisten werden.
Das mit dem 600 m langen Tunnel hatten wir noch nicht, oder ich habe es in der Flut der OT - Beiträge hier in diesem Topic übersehen? BTW:Drei Seilbahnen, eine Bergstation, ein 600 Meter langer Tunnel und 64 Hektar neue Pisten sieht die Variante vor.
Wenn man bedenkt wie lange es bei Kappl - Rendl dauert, wird m. E. nicht einmal die UVP (ohne eventuelle Einsprüche) bis zu den Landtagswahlen 2018 fertig, und dann verliert das so oft zitierte 'Koalitionsübereinkommen' sowieso seine Glütigkeit bzw. muss zwischen ÖVP und whoever neu verhandelt verden, also ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum dieses übereinkommen eigentlich so oft im Zusammenhang mit dem Projekt zitiert wird ...Ob noch etwas nachzureichen ist, prüft derzeit das Land. Politisch zuständig ist Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Jetzt seien Expertinnen und Experten am Zug um die zahlreichen Unterlagen einzuschätzen. Wenn alles vollständig vorliege werde die Umweltverträglichkeitsprüfung eröffnet, „das Ganze wird öffentlich und transparent abgewickelt werden“.
Dafür haben die Sprengmeister und Baggerfahrer umso mehr zu tun, wenn der Gletscher weiter abschmilzt und der felsige Untergrund hervorkommt. (vgl. Tiefenbach)wetterstein hat geschrieben: In keiner anderen Region ist der nachhaltige Eingriff in die Natur so gering, als bei der Errichtung von Pisten am Gletscher. Sie braucht (fast) keine Geländebewegungen, keinen Eingriff in die empfindliche Pflanzenwelt, keinen künstlichen Schnee.
Ich bin ja jetzt wirklich alles andere als ein Grüner ... ich lebe schliesslich vom Seilbahnbetrieb aber solche Kommentare sind einfach nur unnötig und unqualifiziert? Sollen wir um in deinem Tonus zu bleiben lieber die gesamten Alpen mit Autobahnen zupflastern? Skigebietsplanungen sollten einfach von Profis gemacht werden und das mit Rücksicht auf alle Belange. Ob das in diesem speziellen Fall getan wird weiss ich nicht dazu kenne ich das Gelände zu wenig ... ich persönlich würde die Verbindung an sich befürworten über die Form ist zu reden. Finde die derzeite Planung suboptimal, aber besser als garnichts zu bauen, aber deswegen solche Kommentare loszulassen ist ein No-Go ... so können wir gleich alle Skigebiete zusperren, weil du so eben diese Öko-Freaks gegen dich aufbringst und die haben nunmal in einer Demokratie auch was zu sagen ... man kann mit Grünen nämlich sogar reden ... selten aber doch!Dominik123 hat geschrieben:64 Hektar... Ach wie schlimm, welch Naturkatastrophe.
Die Grünen sollen sich einfach aus Skigebietsplanungen raushalten. Es gibt mehr als ausreichend Alpen- und auch Gletscherflächen ohne Skigebiete... Nervige Ökos
Nein und außerdem ist man davon ja auch weit entfernt. Selbst wenn in Österreich ein Skigebiet wie Trois Vallées entstünde, würde dies das natürliche Gleichgewicht der Alpen nicht aus der Bahn werfen.Chense hat geschrieben: Sollen wir um in deinem Tonus zu bleiben lieber die gesamten Alpen mit Autobahnen zupflastern
Ich stimme dir ja inhaltlich auch voll zu ... aber ich habe leider gelernt, dass man bei den Grünen und Co. aufpassen muss was man sagt, denn sonst tauchen ganz schnell ein paar Steinhühner auf ... Und ich habe eben auch gelernt, dass man bei den Grünen durchaus was erreichen kann, aber dann muss man schon eine sehr gute Argumentationslinie haben!Dominik123 hat geschrieben:Nein und außerdem ist man davon ja auch weit entfernt. Selbst wenn in Österreich ein Skigebiet wie Trois Vallées entstünde, würde dies das natürliche Gleichgewicht der Alpen nicht aus der Bahn werfen.Chense hat geschrieben: Sollen wir um in deinem Tonus zu bleiben lieber die gesamten Alpen mit Autobahnen zupflastern
Die Umweltaktivisten tun immer so als würde mit dem Bau solcher Pisten und Bahnen die gesamte Alpenwelt zerstört. Wenn alles fertig ist, redet man lediglich über einige Stützen, Stationsgebäude und Pisten. Alles halb so wild...Schließlich ist der gesamte Alpenraum trotz der bereits existierenden Skigebiete immer noch ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. So schlimm kann es also nicht sein...
Wenn alles fertig ist sind die Gegener machtlos und müssen ihre Niederlage akzeptieren. wenn wenn die Bahn fertig steht, dann schafft es kein Umweltschützer dass diese wieder weg kommt. Was sollen denn die Umweltschützer noch dagegen machen, wenn das Projekt schon umgesetzt ist?!Die Umweltaktivisten tun immer so als würde mit dem Bau solcher Pisten und Bahnen die gesamte Alpenwelt zerstört. Wenn alles fertig ist, redet man lediglich über einige Stützen, Stationsgebäude und Pisten. Alles halb so wild...
Wie kommen denn die Stützen und Stationsgebäude dort hoch?Dominik123 hat geschrieben:Wenn alles fertig ist, redet man lediglich über einige Stützen, Stationsgebäude und Pisten. Alles halb so wild...
Damit dürfte der politische Widerstand sich in Grenzen halten, da auch die SPÖ dafür ist. Das Vorhaben dürfte damit allein mit der UVP stehen und fallen. Da dürfte hoffentlich dieses Jahr noch mit einem Ergebnis zu rechnen sein.Im schwarz-grünen Koalitionsübereinkommen ist das Projekt Zusammenschluss der Skigebiete Ötztal und Pitztal paktiert.
j-d-s hat geschrieben:Es ist halt jeder Pistenmeter in der Verbindung enorm wertvoll, weil das (alles?) auf Gletschereis liegt und entsprechend schneesicher ist.
Heyjack90 hat geschrieben:Zudem ist es da oben ja ganz easy eine Seilbahn hin zu stellen, fast schon so wie im Sauerland.
Das ist der springende Punkt. Ich gehe davon aus, die Erfahrung zeigt, das beide betroffenen Skigebiete rücksichtslos agieren. Ich sehe nicht das es diesmal anders laufen wird.Werna76 hat geschrieben: Wenn ich mir das ansehe wie rücksichtslos der Natur gegenüber man hier schon mehrfach agiert hat, dann komm ich zu dem Schluss, dass hier Kosten/Nutzen in Anbetracht der Eingriffe in die Natur in keinem Verhältnis stehen und ich dem Projekt gegenüber insgesamt negativ eingestellt bin, auch wenn ich glaube, dass es kommen wird.
Kann ich nicht beurteilen. Für mich ist Geröll einfach Geröll, spricht nicht schützenswert. Aber ist das nur Geröll? Wachsen dort keine Pflanzen, vielleicht auch seltene? Gibt es dort Tiere? Vielleicht Seltene? Weiß ich das? Nein.christopher91 hat geschrieben:Aber mal ganz ehrlich, was ist an Geröll so schützenswert? Es ist weder besonders schön noch besonders nutzvoll, wären da nun seltene Pflanzen und eine einzigartige Landschaft, ok, aber so nicht!