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Justierung von Robas

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stephezapo
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Justierung von Robas

Beitrag von stephezapo »

Und wieder eine technische Frage von mir :D

Der Bau einer Seilbahn setzt ja schonmal höchste Genauigkeit voraus.

Mich fasziniert zunächst schonmal die Tatsache, dass man zig Meter hohe Stützen auf einem betonierten Sockel so aufstellen kann, dass das obere Ende exakt in der Trasse liegt. Da wirken sich kleinste Schräglagen am Sockel ja schon stark auf die Position oben aus; je höher der Schaft, desto ärger.
Und wie schafft man es danach die Feinjustage durchzuführen? Wo kann man an einer Stütze überall "herumschrauben" um die Robas exakt auszurichten? Bis jetzt fällt mir nur die Hauptbefestigung der Robas auf dem Stützenquerträger auf, die man natürlich längs verschieben kann. Aber wie dreht man die Robas oder den Stützenkopf um die horizontale Achse?

Und wie zum Geier schaffen die es bei Stützengruppen, dass in der Gesamtheit eine schöne große Kurve gefahren wird, und nicht irgendeine Roba zu tief oder zu hoch hängt?

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Maxi.esb
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Maxi.esb »

Die Stützen Positionierung halt ich dank heutiger Technik für kein größeres Problem, das war früher dann schon eher ne Herausforderung!

Für die Justierung der Robas gibt es mehrere Bauarten und sieht somit bei jeder Bahn je nach Hersteller und Baujahr bissel anders, das Prinziep ist aber eigentlich fast immer das selbe; Man kann die Spur mittels Stellschrauben an der Seite der Aufhängung horizontal einstellen.

Bsp. 1; ich nenns mal eine Art Formrohr, welches auf den Joch aufgeschoben und dann mit schrauben angeschraubt wird.
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Bsp. 2; 1 Platte und ein U-Profil (an einer der beiden die eig. Aufhängung) werden mit 4 schrauben verbunden und dann eben wieder die 4 Stellschrauben an den Seiten des U-Profil's
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im unbefestigten Zustand
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Bsp. 3, versteh ich leider selber nicht ganz :naja: aber auch wieder mit Stellschrauben an der Seite, hier anscheinend aber nur 2 und Aufhängung scheid irgendwie in den Stützenjoch hinein geschoben zu sein...
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Und wie das bei vielen der alten ESL's funktioniert hat versteh ich auch nicht ganz und hoffe, dass mir das jemand erklären könnte, denn das interessiert mich brennend! :ja:
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stephezapo
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von stephezapo »

Sehr cool danke. Die horizontalen Stellschrauben sind mir lustigerweise noch nie aufgefallen.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Petz »

Die Stellschrauben gibt´s auch nur an neueren Anlagen.

@Maxi; Wopfner hatte etwas zu große Befestigungsschraubenlöcher um die Robas minimal schwenken und so in Seilflucht ausrichten zu können und ich vermute das er da nicht der einzige Hersteller war der dieses Prinzip nutzte.
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stephezapo
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von stephezapo »

Möchte hier gleich noch eine Frage dranhängen, ohne einen neuen Thread anzufangen.

An neueren DM-Robas sieht man "Spitzen" an den Rollenträgern. Dh. die Form des Blechs, das je 2 Rollen hält, hat die Form eines "W", und ist nicht einfach ein simpler gerader Balken. Wozu?

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Maxi.esb
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Maxi.esb »

Bin mir jetzt nicht 100%ig sicher, aber ich glaube das ersetzt die rote Schaltrolle.
Mein Lieblingsbeispiel ist wieder der Kaiserlift; der hat die Schaltrollen noch und da ist es eben "einfach ein simpler gerader Balken"
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sunset
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von sunset »

Ich würde mal behaupten, dass das eher eine Designfrage ist - die Schaltrollen sind mWn mit Baujahr ab ca. 2004 entfallen, aber aus anderen Gründen.
So sehe ich daran eigentlich keine Funktion - kann mich aber auch täuschen.
LG, Max

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ATV
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von ATV »

Das ist um zu verhindern, dass bei einem Rollenverlust sich die Klemme an der Wippe verkeilt und diese umdrehen kann.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von markus »

Ein sogenannter Auffahrschutz. Die Schaltrollen werden nicht mehr benötigt, da die Bruchstäbe etc. anders angeordnet sind und jetzt wesentlich mehr verwendet werden.
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ATV
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von ATV »

Zumindest beim Marktführer ist anstelle der Schaltrolle einfach der Seilabweiser dicker und daher schwerer wie der Rest der Wippe.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Chense »

markus hat geschrieben:Ein sogenannter Auffahrschutz. Die Schaltrollen werden nicht mehr benötigt, da die Bruchstäbe etc. anders angeordnet sind und jetzt wesentlich mehr verwendet werden.
Wobei ja gerade Doppelmayr (oder Leitner auch?) heutzutage auch wieder den einseitigen Auffahrschutz verwendet, der dann gleichzeitig zur Auslösung des Bruchstabes analog früher der Schaltrolle führt ... gab es vor x Jahren ja schonmal bei Swoboda SL (hatte das nicht der Rossalm II auch?) - blöderweise habe ich kein Bild der Rollenbatterie gemacht als sie gerade für den TÜV in der Werkstatt lag ... beizeiten hole ich sowas mal nach - Weiss aber nicht ob das regelmässig so verbaut wurde oder nur eine Idee war die ein paar mal probiert wurde
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von markus »

ATV hat schon recht, ich hab das jetzt nur schlecht erklärt. Bruchstäbe werden aber auch Leider doppelt so viele verwendet.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Chense »

markus hat geschrieben:ATV hat schon recht, ich hab das jetzt nur schlecht erklärt. Bruchstäbe werden aber auch Leider doppelt so viele verwendet.
Ah ich hab ATVs Post wohl überlesen gestern er meinte ja eigentlich genau das gleiche wie ich ;) Ja die Bruchstäbe woher kenn ich das nur ... vor allem bei der leichten Bauart von Doppelmayr wahnsinnig nervig teilweise, weil der Weg des Seilabweisers zum Bruchstab so kurz ist, dass Bruchstäbe auch ohne Seilentgleisung fliegen, wenn man mal im Grenzbereich fährt.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von ATV »

Gut bei Leitner kommt noch der Bruchstab im Seilfänger dazu Plus die Abriebplatte zwischen den Wippen welche verhindert, dass man den Einlagegummi bis zum Stahl abfährt.
Was aber gut gelöst ist, das ist die Steckverbindung wie bei den Weihnachtsbeleuchtungen. Vorkonfektionierte Kabelbäume mit Verbindungsstecker und Clips.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von Chense »

ATV hat geschrieben:Gut bei Leitner kommt noch der Bruchstab im Seilfänger dazu Plus die Abriebplatte zwischen den Wippen welche verhindert, dass man den Einlagegummi bis zum Stahl abfährt.
Was aber gut gelöst ist, das ist die Steckverbindung wie bei den Weihnachtsbeleuchtungen. Vorkonfektionierte Kabelbäume mit Verbindungsstecker und Clips.
Allerdings hat alles mit Vorteil auch Nachteile - Vor der Revision die ganzen sogenannten Reissdrähte ausbauen (zmd. bei uns wegen der Seillinie) weil sonst das Entspannen des Seiles dazu führt, dass man die Reissdrähte durchscheuert ... hingen wegen sowas schonmal auf der Stütze weg bis der Kollege an der SA war (wir fahren Revision von der SU wegen der Rollenwerkstatt) um den Fehler zu brücken.

Der Stecker ist sicher eine gute Lösung macht das ganze aber sakrisch teuer - ein Bruchstab ala Leitner kostet ca. 70 Euro (wobei wir bei der Bahn bisher noch keinen zerlegt haben) die Sl haben ja die normalen Bruchstäbe.
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Re: Justierung von Robas

Beitrag von stephezapo »

Ok, jetzt abgesehen von der Bruchstabsdiskussion: die Flanken dienen also dazu, dass sich die Klemme nicht verheddert. Richtig?
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Re: Justierung von Robas

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Re: Justierung von Robas

Beitrag von stephezapo »

Dann sag ich DANKE für die rege Diskussion und Hilfe :D

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