Hans Rubatscher GF der Bergbahnen wird in dem Artikel wie folgt zitiert:
„Der Weg ist durch den Gletscherrückgang schmäler geworden, weshalb man eine Verbreiterung – ohne große Eingriffe und ohne den Fels in Mitleidenschaft zu ziehen – vornehmen wollte“
hat ja fast geklappt mit den geringen Eingriffen.
Mit solcher Diskrepanz zwischen Worten und Taten darf man sich nicht wundern wenn die behördliche Seite dann deutlich mehr als nur den Zeigefinger hebt...
Tobi-DE hat geschrieben: 28.10.2018 - 21:54
Krasse Aufnahmen, von wo am Kaunertaler sind die denn gemacht? Müsste da nicht überall noch Berg davor sein...?
Na dann könnte man ja auch vom Pitztaler nicht rüberschauen ;-)
Das 2018er Bild ist von der Bergstation der 8EUB. Beim 2014er war ich wohl etwas weiter links und weiter unten..
Da siehts im Ötztal wesentlich umgebaggerter aus, wenn man vom Pitztaler rüber schaut. Ka welches Grüne Gewächs da daher kam. Ich seh dass man nur einen kleinen Teil eingeebnet hat auf den Zooms. Also wirklich viel haben die da nicht weggebaggert (auf den vllt. 100m Strecke), man siehts halt deutlich weils eben sehr hoch oben ist. Aber das ist eh in Hochalpinem Gelände immer Schwierig. Und das Witzige ist das Ötztal ist im gleichen Bezirk! Vermute eher dass es da ein Grenzproblem gibt entweder mit der Schigebietsgrenze oder der Bezirksgrenze (ka wo der Bezirk Landeck los geht). Und wirklich Groß sehen mir die Eingriffe im Vergleich zu dem was mancherorts sonst so planiert wird nicht aus, nur fällt das halt auf 3400m mehr auf als auf 2400m
mfg Widdi
Zuletzt geändert von Widdi am 28.10.2018 - 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
Ich werf jetzt mal die Verschwörungstheorie in den Raum, dass der GF im Pitztal mit der Aktion abgesägt werden soll. Vielleicht läufts ja menschlich doch nicht so rund zwischen Ötz- und Pitztal?
Flachau/Wagrain hat man ja auch öfter Versuche unternommen sich gegenseitig abzusägen, was jetzt zum Schluß ja einer Seite auch gelungen ist.
Irgendwas muss da im Hintergrund laufen, ansonsten ergibt die ganze Gschichte für mich wenig Sinn.
Bin neugierig wie sich das weiterentwickelt, eventuell könnte man ja ein Bauernopfer wählen und dem Baggerfahrer die Schuld geben (das war so ned ausgmacht, dass der so viel wegbaggert).
Widdi hat geschrieben: 28.10.2018 - 23:22
Da siehts im Ötztal wesentlich umgebaggerter aus, wenn man vom Pitztaler rüber schaut. Ka welches Grüne Gewächs da daher kam. Ich seh dass man nur einen kleinen Teil eingeebnet hat auf den Zooms. Also wirklich viel haben die da nicht weggebaggert (auf den vllt. 100m Strecke), man siehts halt deutlich weils eben sehr hoch oben ist. Aber das ist eh in Hochalpinem Gelände immer Schwierig. Und das Witzige ist das Ötztal ist im gleichen Bezirk! Vermute eher dass es da ein Grenzproblem gibt entweder mit der Schigebietsgrenze oder der Bezirksgrenze (ka wo der Bezirk Landeck los geht). Und wirklich Groß sehen mir die Eingriffe im Vergleich zu dem was mancherorts sonst so planiert wird nicht aus, nur fällt das halt auf 3400m mehr auf als auf 2400m
mfg Widdi
Bist du blind? Das sieht man doch eindeutig, dass die da einiges weggebaggert haben.
also es gibt einige Ecken in den Alpen wo noch schlimmer modelliert wurde, da ist das oben am Pitztaler noch relativ Harmlos. Totalsperre war da echt übertrieben und in wenigen Jahren hätten die das eh machen müssen. Auf den Zooms ist der hintere Grat beim 2018er noch weitgehend intakt, der kleinere Mittig wurde abgegraben und das Stück vorn ist auch nicht weggegraben worden. Es sticht halt ins Auge weils eben sehr hoch oben ist. Korrekt war das Umgraben auch nicht vermutlich hat man da gemeint dass es kein Problem sei, da was umzugraben, das ist ja nen genehmigter Schiweg und alles, der schon 30 Jahre besteht! Die Vollsperrung ist aber ebenfalls daneben vor allem weil die "Zufällig" auf die Gletscherhauptsaison im Herbst fällt!
Und nein ich bin nicht blind, es sieht halt krass aus, weil exponierte Lage. Und grad dass, die ausgerechnet pünktlich zur Gletscherhochsaison da ne Vollsperre gemacht haben seitens vom Amt das stinkt mir! Da will man offensichtlich der Tourismusbranche schaden und von den Touristen leben ja viele Täler in Tirol. Ich fahr persönlich erst wieder hin wenn die da wieder an der Wildspitzbahn im Schibetrieb fahren dürfen, weil als Tagesgast will ich ja möglichst Vollbetrieb haben wo es geht. Und was den Notweg betrifft, komm ich da im Frühjahr hin den nehm ich gerne als Talabfahrt her, wenn auch inoffiziell
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
Widdi hat geschrieben: 29.10.2018 - 00:02
also es gibt einige Ecken in den Alpen wo noch schlimmer modelliert wurde, da ist das oben am Pitztaler noch relativ Harmlos. Totalsperre war da echt übertrieben und in wenigen Jahren hätten die das eh machen müssen. Auf den Zooms ist der hintere Grat beim 2018er noch weitgehend intakt, der kleinere Mittig wurde abgegraben und das Stück vorn ist auch nicht weggegraben worden. Es sticht halt ins Auge weils eben sehr hoch oben ist. Korrekt war das Umgraben auch nicht vermutlich hat man da gemeint dass es kein Problem sei, da was umzugraben, das ist ja nen genehmigter Schiweg und alles, der schon 30 Jahre besteht! Die Vollsperrung ist aber ebenfalls daneben vor allem weil die "Zufällig" auf die Gletscherhauptsaison im Herbst fällt!
Und nein ich bin nicht blind, es sieht halt krass aus, weil exponierte Lage. Und grad dass, die ausgerechnet pünktlich zur Gletscherhochsaison da ne Vollsperre gemacht haben seitens vom Amt das stinkt mir! Da will man offensichtlich der Tourismusbranche schaden und von den Touristen leben ja viele Täler in Tirol. Ich fahr persönlich erst wieder hin wenn die da wieder an der Wildspitzbahn im Schibetrieb fahren dürfen, weil als Tagesgast will ich ja möglichst Vollbetrieb haben wo es geht. Und was den Notweg betrifft, komm ich da im Frühjahr hin den nehm ich gerne als Talabfahrt her, wenn auch inoffiziell
mFg Widdi
Die Auffasung was hier als harmlos bezeichnet wird, ist schon interessant...
Natürlich wurde in anderen Gebieten schon gebaggert und Gelände verändert, aber dieses war dann immer mit Genehmigung der Behörde.
Noch einmal, es wurde bereits schon mehrfach erwähnt, was hier gemacht wurde war illegal und Rechtsbruch, einen kompletten Felsgrat ohne Genehmigung den Berghang hinunterschütten...
Diese Sperrung haben sie sich selber zuzuschreiben, und die Behörde sperrt natürlich dann zu einem Zeitpunkt, an welchem sie die größte Wirkung erzielen, und nicht am Beginn des Skibetriebs, an welchem vielleicht 20 Personen zum skifahren auf dem Gletscher sind...
Aber wenn man 6 km Notweg ( Ziehweg ) als inoffizielle Talabfahrt nutzt, dann braucht man sich über das skifahrerische Verständnis nicht mehr zu wundern...
Ich komme in das Pitztal bereits seit Beginn des Skibetriebs dort, habe aber noch kein einziges Mal darüber nachgedacht diesen Notweg zu befahren, eher fahre ich noch ein paar Mal mit der Wildspitzbahn hinauf, als das ich diese langweilige Abfahrt hinunterfahre.
Wenn es die Verhältnisse zulassen, ist die einzige Talabfahrt welche für mich in Frage kommt, diese über das Taschach Tal..
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Die Begründung für die Sperre ist selbst ein krasser Rechtsbruch. Welchen weiteren "Schaden" möchte man denn zu diesem Zeitpunkt noch verhindern? Und worin genau besteht der "Schaden"? Der Grat wurde ein wenig modelliert. Mir gefällt die Silhouette jetzt sogar besser als vorher. Von den üblichen Ökoterroristen kann man natürlich kaum eine ausgewogene Stellungnahme erwarten. Sie blockieren schließlich schon seit Jahren den Gebietszusammenschluss aus iedologischen Gründen. Mit der heutigen Bürokratie wären die meisten Infrastrukturprojekte in den Alpen vor über 100 Jahren nie realisiert worden. Damals hat man solche Projekte noch als Chance gesehen, um die Bergwelt für den Menschen zu erschließen. Heute wird um jeden Tümpel und toten Felsbrocken bis in die letzte Instanz gerungen. Ich bin nun wirklich kein Anhänger einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaftsideologie. Aber man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Ein paar Kubikmeter Fels sind weg und der Grat sieht im direkten Vergleich anders aus. Den meisten Besuchern dürfte ohne Foto der Unterschied gar nicht auffallen.
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die Behörde sperrt natürlich dann zu einem Zeitpunkt, an welchem sie die größte Wirkung erzielen, und nicht am Beginn des Skibetriebs, an welchem vielleicht 20 Personen zum skifahren auf dem Gletscher sind...
Das wäre dann aber mindestens genauso verwerflich, wie die unbewilligte Baggerei selber. Und sogar Willkür, die rechtlich ebenfalls nicht haltbar ist.
Aber so ist es bestimmt nicht, sondern die (eben auch in dieser Beziehung) möglicherweise zu gemächlichen Behörden haben es erst jetzt mitbekommen und dann „sofort“ reagiert.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Eine Sperrung ist unverhältnismässig; eine saftige Busse, eben eine, die nicht aus der Portokasse bezahlt werden kann, wäre gerechtfertigt. Und ein strafrechtliches Verfahren gegen den Geschäftsführer sowieso.
Eigentlich ist doch ganz einfach welcher Schaden verhindert werden soll, der den die Pitztaler als nächstes anrichten weil sie wieder keine ernsthaften Konsequenzen zu spüren bekommen haben. Da bringen auch Bußgelder nichts, entweder die sind so hoch, dass sie die Bergbahnen direkt in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen (und dann ist vielleicht ganz Schluss) oder sie werden einfach einkalkuliert. Das Einzige was sonst noch einen durchschlagenden Effekt hätte wären Haftstrafen, aber ich bin kein Jurist und weiß nicht ob das möglich wäre. Ganz sicher weiß ich aber, dass die Verwaltung sowas nicht verhängen kann.
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die Behörde sperrt natürlich dann zu einem Zeitpunkt, an welchem sie die größte Wirkung erzielen, und nicht am Beginn des Skibetriebs, an welchem vielleicht 20 Personen zum skifahren auf dem Gletscher sind...
Das wäre dann aber mindestens genauso verwerflich, wie die unbewilligte Baggerei selber. Und sogar Willkür, die rechtlich ebenfalls nicht haltbar ist.
Aber so ist es bestimmt nicht, sondern die (eben auch in dieser Beziehung) möglicherweise zu gemächlichen Behörden haben es erst jetzt mitbekommen und dann „sofort“ reagiert.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Eine Sperrung ist unverhältnismässig; eine saftige Busse, eben eine, die nicht aus der Portokasse bezahlt werden kann, wäre gerechtfertigt. Und ein strafrechtliches Verfahren gegen den Geschäftsführer sowieso.
Ja, stimmt soviel Rechtswillkür wollte ich den Behörden in Österreich eigentlich auch nicht unterstellen...
Es ist vermutlich eher der Fall, das so eine Sperrung ein paar Instanzen durchlaufen muss, bis sie dann endlich erfolgen kann.. und diese dann eben deshalb bedingt, nun zur Hauptzeit am Gletscher Skibetrieb erfolgt...
Ich hoffe natürlich auch, das dort nun kurzfristig eine Lösung gefunden wird, da ich selbst Ende November dort bei einem Skilehrgang bin, und ohne die Ski Pisten im Bereich der Wildspitzbahn, ist das Gebiet völlig uninteressant, und der Lehrgang würde dann vermutlich ziemlich langweilig werden..
Ist schon richtig so wie die Behörden gehandelt haben. Wo kämen wir denn hin wenn jeder das machen könnte was er wollte? Man sollte sich schon an die Regeln halten.
Ob die Maßnahmen zur Betriebssicherung genehmigungspflichtig waren entscheiden im Zweifel Gerichte. Eine Behörde kann selbstverständlich im Rahmen der geltenden Gesetze Bußen verhängen, gegen die ihrerseits dann die Bergbahnen gerichtlich vorgehen können. Der Bescheid zur Schließung des Ziehwegs "um weitere Schäden zu vermeiden" ist daher in der Sache und vom Zeitpunkt reine Behördenwillkür.
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markus hat geschrieben: 29.10.2018 - 07:28
Ist schon richtig so wie die Behörden gehandelt haben. Wo kämen wir denn hin wenn jeder das machen könnte was er wollte? Man sollte sich schon an die Regeln halten.
Ganz bestimmt wird ein Gericht dann entscheiden müssen, ob diese Sperrung rechtens war. Wenn nicht, wird das den tiroler Steuerzahler ein happiges Sümmchen kosten.
j-d-s hat geschrieben: 28.10.2018 - 06:50
Als nächstes verklagen die Behörden die Natur nach einem Erdrutsch - Baugenehmigung fehlt!
Ich sehe das in der Tat weitgehend analog zu einem Erdrutsch oder Felssturz auf eine Straße. Wenn dann die Straße gar nicht mehr (oder nicht in kurzer Zeit) auf der gleichen Trasse hergerichtet werden kann, dann wird auch ohne langes Verfahren oder Umweltverträglichkeitsprüfungen eine Ersatzroute gebaut. Siehe Felbertauernstraße oder Fisser Landesstraße.
Wieso sollte das hier anders sein? Es gab einen vorhandenen und genehmigten Skiweg. Der wurde durch das Abrutschen des Gletschers nicht mehr sicher befahrbar, also hat die Bergbahngesellschaft die Befahrbarkeit gesichert, indem der Skiweg um einen oder zwei Meter verlegt wurde.
Daher ist die ganze Stillegung völliger Unfug, denn im Gegensatz zum Notweg ist das kein Neubau, sondern eine für den Weiterbetrieb notwendige Sanierungsmaßnahme einer bestehenden Piste.
Das stimmt so nicht ganz... erstens kann man eine Skipiste nicht mir einer Straße vergleichen..
Na doch, sicher kann man das. Eine Skipiste dient dazu, damit Menschen von A nach B kommen und ist wirtschaftlich von großer Bedeutung (im konkreten Fall, das ist die Hauptpiste des ganzen Skigebiets).
Aus diesem Grunde (übrigens kann man im Zivilrecht und Verwaltungsrecht durchaus Analogien machen) halte die Sperre nicht nur für grob unverhältnismäßig (es ist ja nicht so, dass es sich um einen Baustopp handelt, also Gefahr im Verzug wäre, sondern das ist im Prinzip ne reine Retourkutsche), sondern auch noch für ganz klar rechtswidrig. Ich hoffe dass die Bergbahngesellschaft die Behörden auf Schadensersatz verklagt und das bis zum EuGH durchzieht.
Generell halte ich es für rechtsstaatlich sehr bedenklich, dass eine Behörde ohne Gerichtsbeschluss einfach eine solche Sperre aussprechen kann, die einem ganzen Tal mutwillig und ohne vernünftigen Grund sicherlich einen Millionenschaden zufügen kann. Bei solch gravierenden Eingriffen muss grundsätzlich immer ein unabhängiges Gericht entscheiden, denn das nimmt auch eine Verhältnismäßigkeitsabwägung vor. Und die haben sogar Eilverfahren und könnten locker innerhalb von ein paar Tagen eine einstweilige Anordnung beschließen.
Also ich bin zum Teil schockiert von der Rechtsauffassung hier im Forum.
Wenn man das jetzt mal abstrahiert: Da baut jemand ohne Genehmigung (z.B. Dein Nachbar direkt an Deiner Grenze ein) oder gräbt in diesem Fall ohne Genehmigung und eine Grosszahl Nutzer behauptet: super gemacht, dumme Behörde und die hatten ja keine Wahl.
Fakt ist: die haben ohne Genehmigung gebaut. Bei einem Haus müsste man das jetzt wieder zurück bauen oder abreisen. Dann ist es doch logisch, dass die Behörde da eine Konsequenz ziehen muss und die illegal erbauten Vorteile nicht nutzbar macht -> in diesem Fall eben die Sperrung des Weges. Es geht hier ja auch um eine Signalwirkung. Es darf ja eben nicht sein, wie von einigen hier bemängelt, dass für "Grosse" andere Regeln gelten als für die "Kleinen". Zudem geht es auch um die Signalwirkung im Hinblick auf andere Skigebiete.
Ob das jetzt aus Sicht der Bergbahnen unbedingt nötig war, subjektive Meinungen über die Menge an abgetragenem Gestein auseinandergehen oder man Behörden grundsätzlich nervig findet, darum geht es doch bei der Sperrung gar nicht. Da wurde ohne Genehmigung gebaut und das ist dann die Konsequenz. Dein Nachbar kann sich ja auch nicht darauf berufen, dass sein Anbau unbedingt dringend nötig war.
Zudem glaube ich nicht, dass im Tirol besonders strenge Vorgaben gemacht werden... Die wissen ja auch um die wirtschaftliche Bedeutung. Meiner Meinung nach waren die bei den Bergbahnen einfach zu faul und bequem, das korrekt zu beantragen. Da es beim Notweg schon keine grosse Konsequenzen gab, dachte man, dass das wieder so klappt. Eigentlich hätte die Behörde schon damals dort härter durchgreifen müssen, dann wären wir jetzt gar nicht in dieser Situation.
Bis das jetzt alles geregelt ist, bleibt der zu und dann findet man sicher eine Lösung mit einem kleinen Bussgeld... Aber es bleibt spannend
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War zum Zeitpunkt der Baumaßnahmen der Gletschersteig eigtl gesperrt? Wenn mich meine ca 10 Jahre alten Erinnerungen nicht trügen verschwenkt der Weg vor dem Gletscher (auf der Ebene wo auch der See liegt) doch unterhalb des Grats Richtung Wildspitze. Bin mir aber wirklich nicht mehr sicher wie dort das Gelände aussieht und ob der markierte Weg dort langführt wo der Schutt vom Grat „entsorgt“ wurde. Vielleicht täusche ich mich da auch gewaltig. Hat einer von euch da „frischere“, präzisere Erinnerungen oder Bilder?
Schutt über grob geschätzte 300-400 Höhenmeter steiles Gelände verfrachten macht unterhalb des Arbeitsbereiches die Gefahrenzone nicht gerade klein...
Falls der Steig gesperrt gewesen ist? Wer hat den gesperrt, bzw. Wer hatte Kenntnis von den Baumassnahmen?
Es geht doch wohl eher um die Frage, ob überhaupt eine Genehmigung notwendig war. Oder handelt es sich um genehmigungsfreie Sicherungs- und Instandhaltungsarbeiten an einem vor langer Zeit genehmigten Weg. Der Weg wurde ja nicht verbreitert oder neu gebaut wie der Notweg.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor suha für den Beitrag (Insgesamt 3):
stockhorn hat geschrieben: 29.10.2018 - 09:18
... Fakt ist: die haben ohne Genehmigung gebaut. Bei einem Haus müsste man das jetzt wieder zurück bauen oder abreisen...
Genau, oder die Buße ist derart hoch, dass - zumindest Privatpersonen - zumeist überhaupt kein Spielraum mehr für irgendwas bleibt.
stockhorn hat geschrieben: 29.10.2018 - 09:18
Fakt ist: die haben ohne Genehmigung gebaut. Bei einem Haus müsste man das jetzt wieder zurück bauen oder abreisen.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Das Haus hat ja eine Genehmigung. Lediglich die Zufahrt wurde vom Bach beim letzten Regen weggespült. Daher hat der Hausbesitzer, um sein genehmigtes Eigenheim weiter nutzen zu können, die Zufahrt ein paar Meter weiter neu angelegt. Die Frage ist doch, ob dazu überhaupt eine Genehmigung erforderlich war oder unter den vorliegenden Umständen überhaupt hätte verweigert werden dürfen.
Stell Dir mal vor, ein Bürokrat in der zuständigen Behörde ist Dir nicht grün und untersagt Dir die Instandsetzung der Zufahrt. Bevor Du Dich durch alle Instanzen durchgeklagt hast bist Du pleite und mit den Nerven am Ende. Dein Haus ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil ohne Zufahrt nicht verkäuflich und nur noch eingeschränkt nutzbar.
Daher bin ich der Meinung, dass die Angelegenheit künstlich aufgebauscht wird.
Und abgesehen von ein paar Ökofundamentalisten wurde hier auch niemand geschädigt. Im Gegenteil, touristisch wird die Piste aufgewertet, weil nun die blöden Brocken weg sind, die vorher die Sicht versperrt haben.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor NeusserGletscher für den Beitrag:
NeusserGletscher hat geschrieben: 29.10.2018 - 14:04
Fakt ist: die haben ohne Genehmigung gebaut. Bei einem Haus müsste man das jetzt wieder zurück bauen oder abreisen.
Das Haus hat ja eine Genehmigung. Lediglich die Zufahrt wurde vom Bach beim letzten Regen weggespült. Daher hat der Hausbesitzer, um sein genehmigtes Eigenheim weiter nutzen zu können, die Zufahrt ein paar Meter weiter neu angelegt.
Das Problem ist nur, die Brücke steht jetzt auf dem Grundstück des Nachbarn, zwei seiner Apfelbäume dran glauben mussten und der von nichts weiß.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Ich werf jetzt mal die Verschwörungstheorie in den Raum, dass der GF im Pitztal mit der Aktion abgesägt werden soll. Vielleicht läufts ja menschlich doch nicht so rund zwischen Ötz- und Pitztal?
Flachau/Wagrain hat man ja auch öfter Versuche unternommen sich gegenseitig abzusägen, was jetzt zum Schluß ja einer Seite auch gelungen ist.
Irgendwas muss da im Hintergrund laufen, ansonsten ergibt die ganze Gschichte für mich wenig Sinn.
Bin neugierig wie sich das weiterentwickelt, eventuell könnte man ja ein Bauernopfer wählen und dem Baggerfahrer die Schuld geben (das war so ned ausgmacht, dass der so viel wegbaggert).
Ich hab mir bei dem Sauwetter mal einen gemütlichen Nachmittag gemacht und den Sommer 2006 in diesem Forum reingezogen, Seiten 23 bis 45. Die Kommentare sind damals wie heute der absolute Wahnsinn. Die Vorgehenseisen und Methoden waren schon vor 12 Jahren meilenweit weg von jeder Rechtsstaatlichkeit, und ich rede jetzt nicht von den Vorgehensweisen der Bahnbetreiber.
Da ging es um einen Stausee für Stromerzeugung, einen doch etwas amtsanmassenden Bürgermeister welcher aber zugegebener weise im Vorfeld absolut keine Rückendeckung erhielt, Politiker welche keine Versprechungen hielten und Beamte welche sich selber als Gott ansahen und über alles stellten.
Damals wie heute kann man sagen, die Bauarbeiten sind ein kleiner Nebenschauplatz. Hätte sich ein gewisser Kreis damals durchgesetzt wäre dass das unweigerliche Ende der Pitztaler Gletscherbahnen unter den damaligen Besitzern und deren Führung gewesen. Das Ziel war damals mehr oder weniger eindeutig, nämlich: Die Firma in den Ruin zu treiben und dann selber zu übernehmen. Wer alles beteiligt war weis man nicht, das wäre dann raus gekommen wenn die Schweinerei funktioniert hätte.
Nun die Besitzer sind wahrscheinlich immer noch die gleichen, die Führung ist es teilweise jedenfalls noch und man sieht offensichtlich nun die Zeit gekommen einen neuen Versuch zu starten sich den Pitztaler Gletscher unter den Nagel zu reissen.
Hoffentlich fliegen sie auch diesmal damit tüchtig auf die Fresse.
Danke starli noch für die Vergleichsbilder von der Rückseite. Ich sage nicht dass da wenig gemacht wurde, bin aber der Meinung dass jede andere Variante vom Bauvolumen her ein wesentlich grösserer Eingriff gewesen wären.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Theo für den Beitrag (Insgesamt 2):
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Ich werf jetzt mal die Verschwörungstheorie in den Raum, dass der GF im Pitztal mit der Aktion abgesägt werden soll. Vielleicht läufts ja menschlich doch nicht so rund zwischen Ötz- und Pitztal?
Flachau/Wagrain hat man ja auch öfter Versuche unternommen sich gegenseitig abzusägen, was jetzt zum Schluß ja einer Seite auch gelungen ist.
Irgendwas muss da im Hintergrund laufen, ansonsten ergibt die ganze Gschichte für mich wenig Sinn.
Bin neugierig wie sich das weiterentwickelt, eventuell könnte man ja ein Bauernopfer wählen und dem Baggerfahrer die Schuld geben (das war so ned ausgmacht, dass der so viel wegbaggert).
Ich hab mir bei dem Sauwetter mal einen gemütlichen Nachmittag gemacht und den Sommer 2006 in diesem Forum reingezogen, Seiten 23 bis 45. Die Kommentare sind damals wie heute der absolute Wahnsinn. Die Vorgehenseisen und Methoden waren schon vor 12 Jahren meilenweit weg von jeder Rechtsstaatlichkeit, und ich rede jetzt nicht von den Vorgehensweisen der Bahnbetreiber.
Da ging es um einen Stausee für Stromerzeugung, einen doch etwas amtsanmassenden Bürgermeister welcher aber zugegebener weise im Vorfeld absolut keine Rückendeckung erhielt, Politiker welche keine Versprechungen hielten und Beamte welche sich selber als Gott ansahen und über alles stellten.
Damals wie heute kann man sagen, die Bauarbeiten sind ein kleiner Nebenschauplatz. Hätte sich ein gewisser Kreis damals durchgesetzt wäre dass das unweigerliche Ende der Pitztaler Gletscherbahnen unter den damaligen Besitzern und deren Führung gewesen. Das Ziel war damals mehr oder weniger eindeutig, nämlich: Die Firma in den Ruin zu treiben und dann selber zu übernehmen. Wer alles beteiligt war weis man nicht, das wäre dann raus gekommen wenn die Schweinerei funktioniert hätte.
Nun die Besitzer sind wahrscheinlich immer noch die gleichen, die Führung ist es teilweise jedenfalls noch und man sieht offensichtlich nun die Zeit gekommen einen neuen Versuch zu starten sich den Pitztaler Gletscher unter den Nagel zu reissen.
Hoffentlich fliegen sie auch diesmal damit tüchtig auf die Fresse.
Danke starli noch für die Vergleichsbilder von der Rückseite. Ich sage nicht dass da wenig gemacht wurde, bin aber der Meinung dass jede andere Variante vom Bauvolumen her ein wesentlich grösserer Eingriff gewesen wären.
Laut Firmenbuch ist Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahn Dr. Hans Rubatscher, dieser ist gleichzeitig Hauptgesellschafter. Und diePitztaler Gletscherbahn ist zudem mit knapp 80% auch an der Kaunertaler Gletscherbahn beteiligt. Warum sollte sich also der Eigentümer gleichzeitig als Geschäftsführer absägen?
Also die Gesellschaftsstruktur dort ist weder außerordentlich kompliziert noch in irgendeiner Art und Weise besonders.
Dass es eine GmbH gibt und eine GmbH & Co KG ist in Österreich branchenübergreifend sehr oft der Fall. Das wird aus Haftungsrechtlichen Gründen so gemacht, dazu dann noch ne Beteiligungs GmbH aus steuerlichen Gründen.
Siehe dazu auch die beiden großen Hotelkonkurse in Obertauern kürzlich.
Da gibts anderswo Gesellschaftsmodelle für die Bergbahnen mit weit über 20 Gesellschaften mit gegenseitigen Krediten und Haftungsübernahmen, da wirds dann kompliziert.