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Neues zur Verbindung Pitztaler Gletscher - Sölden

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j-d-s
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Dass es in letzter Zeit sehr wenige Neuerschließungen auf Gletscherflächen gab dürfte daran liegen, dass sich immer noch die Unwahrheit, dass Skibetrieb einem Gletscher schaden würde, in den Köpfen der Menschen hält.

Dabei ist ganz offensichtlich, dass ein skiwirtschaftlich erschlossener Gletscher viel besser erhalten wird, weil er eben auch beschneit wird (außer es ist verboten wie beim Zugspitzplatt oder man gräbt den Gletscher auf wie in Sölden).
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Martin_D
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Martin_D »

Es ist doch nicht entscheidend, ob ein erschlossener Gletscher minimal schneller oder minimal langsamer abschmilzt. Viel bedeutender ist, dass nach dem vorhersehbaren Abschmelzen in dem dann übrigbleibenden Fels- und Geröllgelände oft ein enormer Aufwand betrieben werden muss, um dort weiter Pisten haben. Aus diesem Grund sollten Neuerschnließungen auf Gletschern tabu sein.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von icedtea »

Martin_D hat geschrieben: 24.10.2019 - 21:14 Es ist doch nicht entscheidend, ob ein erschlossener Gletscher minimal schneller oder minimal langsamer abschmilzt. Viel bedeutender ist, dass nach dem vorhersehbaren Abschmelzen in dem dann übrigbleibenden Fels- und Geröllgelände oft ein enormer Aufwand betrieben werden muss, um dort weiter Pisten haben. Aus diesem Grund sollten Neuerschnließungen auf Gletschern tabu sein.
Weil halt auch wirtschaftlich eher zweifelhaft :naja: Ich denke die Gebiete über der Vegetationsgrenze werden eventuell wegen des "Mehrbedarfs" an Schnee zumindest am Saisonanfang da ein Problem bekommen. Aber wir werden es sehen :wink:
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Julian96
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

Der Mehrbedarf an Schnee wird denke ich durch die Höhenlage und das mehr an Tagen die Beschneiung ermöglichen wieder ausgeglichen. Gerade dass es ein Gletschergebiet ist, ist für mich der Grund für den Bau. Wenn Geländekorrekturen sinnvoll sind, dann bei einem Untergrund der ehemals unter Eis lag. Da kommt nämlich heute schon kein Tier und keine Pflanze hin. Wenn der Gletscher schmilzt und das selbe Gelände dann planiert wird, hat sich für Flora und Fauna kaum was verändert.
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snowflat
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von snowflat »

Ob die für Anfang Dezember angepeilten UVP-Beratungen stattfinden können, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Gutachten sind nämlich noch ausständig, das Zeitkorsett ist eng. Das Land will sich in diesem im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden Verfahren jedoch keine Blöße geben. Möglicherweise wird die für mehrere Tage angesetzte Erörterung verschoben. Mit einer Entscheidung ist ohnehin erst Mitte/Ende nächsten Jahres zu rechnen.
Quelle: Grüne bei Gletscherehe auf Bremse, ÖVP forciert Ausbau
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Spechti »

Also bei den gefühlten Depotweltmeistern am Pitztaler Gletscher würde ich mir eher wenig Sorgen machen das sie nicht zumindest die nötigen Verbindungspisten herrichten könnten. Im Einsatz von Bohrgeräten und Sprengstoff für die gröbsten gletscherfreien Ecken Sind sie Ja auch recht versiert. In Kombination mit Sölden halte ich dort auch einen ordentlichen Einsatz von € allein aus Marketinggründen für absolut realistisch um jedes Jahr möglichst früh nach/zum Saisonauftakt Verbindungpisten zu bieten!

Grünes Licht für den Zusammenschluss sehe ich eher als den grössten Faktor an. Egal ob jetzt nur Lifte oder den vollwertigen Zusammenschluss.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

Im Falle einer nicht Genehmigung wäre ich über das für die bisherige Planung im Nichts versenkte Geld auch ziemlich empört. Meiner Meinung nach muss das einfach kommen, solange wie man jetzt schon dran rum macht. Im Worst Case wegen mir auch nur mit Bahnverbindung. Wäre allein schon mal froh, wenn das Pitztal einen neuen Zubringer bekäme.

Die Wahlergebnisse stimmen mich hinsichtlich des Projekts positiv, die Grünen sind dagegen, die ÖVP dafür. Die ÖVP hat wesentlich mehr Stimmen bekommen...der Rest ist Demokratie :wink:
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j-d-s
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Aktuell wird doch immer suggeriert die Grünen hätten ne absolute Mehrheit, jedenfalls medial. Wobei ich bei dem Projekt auch die Tiroler Grünen gar nicht als die größte Gefahr sehe, viel mehr extreme Umweltschützer wie DAV, andere ausländische (meist deutsche) Umweltschutzverbände und vielleicht sogar die Bundes-Grünen. Wobei sich in Ö die Landeshauptleute traditionell seeehr ungern aus Wien reinreden lassen wollen...
Julian96
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

j-d-s hat geschrieben: 25.10.2019 - 14:32 Aktuell wird doch immer suggeriert die Grünen hätten ne absolute Mehrheit, jedenfalls medial. Wobei ich bei dem Projekt auch die Tiroler Grünen gar nicht als die größte Gefahr sehe, viel mehr extreme Umweltschützer wie DAV, andere ausländische (meist deutsche) Umweltschutzverbände und vielleicht sogar die Bundes-Grünen. Wobei sich in Ö die Landeshauptleute traditionell seeehr ungern aus Wien reinreden lassen wollen...
Wo wird das gesagt? Bei den letzten Wahlen im Bezirk Imst hatten die Grünen gerade mal gut 11% während die ÖVP die absolute Mehrheit geholt hat.
https://www.meinbezirk.at/imst/c-politi ... t_a3636696

Aber das mit den Umweltschutzverbänden sehe ich auch kritischer.
Bei vielen Umweltschützern würde mich ja persönlich echt mal interessieren was die im Winter so machen, wenn nicht Skifahren. Wahrscheinlich gehen die bei eiskalten Temperaturen alle in beheizte Thermen, Sporthallen oder Fitnessstudios...alles viel umweltfreundlicher :lol: Oder noch besser sind ja die Tourengeher, die gegen die Skigebiete wettern, selber aber die ersten sind, die erst recht unberührte Landschaften durchschreiten. Die sagen doch immer es wäre schon so viel fläche in den Alpen verbaut, dann kann man doch auch innerhalb eines solchen bebauten Gebiets eine Tour machen und muss nicht auf den letzten noch unberührten Berg, wo tatsächlich noch Tiere ungestört leben. :wink:

Skifahren ist heute halt Massentourismus, da ist nichts mehr mit sanft. Und man kann das sanfte noch so sehr bevorzugen (tu ich ja eigentlich auch), aber so funktionierts nunmal nicht. Skifahren war in den Anfängen vielleicht mal sanfter Tourismus, so wie es Mountainbiken mal war. In Zeiten des E-Bikes hat das auch nichts mehr mit sanftem Tourismus zu tun. Das ist alles Wunschdenken, welches bei bald 8 Milliarden Menschen eben komplett utopisch ist. Alles was sanft und zu gleich attraktiv ist wird früher oder später überrannt. Da das leider unvermeitlich ist sehe ich lieber die positiven Seiten daran, als ständig darüber zu motzen :wink:
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von jens.f »

@Julian96:
Genau!
Man muss sich nur mal vorstellen, die gleiche Anzahl an Menschen, die Ski fährt (auf Pisten) würde durch die Alpen wandern, mit dem Mountainbike fahren oder per Tourenski wild durch die Berge - da wäre die Zerstörung der Alpinwelt noch viel schlimmer....
Für die Umwelt hat Pisten-Ski den großen Vorteil, dass es auf bestimmte Bereiche beschränkt bleibt.

Aber soweit denkt irgendwie kein Umweltverband.
Es gibt natürlich noch 2 andere Möglichkeiten:
a) Die Leute sollten weniger Urlaub machen - am besten Urlaub ganz streichen, steigert ja auch die Produktivität.
b) Die Leute sollen lieber alle in die Karibik fliegen...

Beides kann nun kaum jemand ernsthaft fordern - aber es zeigt das Problem:
Bisher konnte kein Umweltverbund aufzeigen, wie die Masse von Leuten, die nunmal da sind, umweltverträglich Urlaub machen sollen.

Und: Zumindest nach der CO2 Bilanz ist ein Ski-Urlaub x mal besser für die Umwelt als ein Flug in die Karibik/Malediven/....

Aber das ganze wird jetzt sehr Off-topic...
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Jan Tenner »

Die immer wieder in allen möglichen Threads gedreschten Phrasen und Unterstellungen werden mittlerweile auch sehr off-sinnig
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von wetterstein »

ALPENVEREIN ALARMIERT
Ganzer Gipfel soll für Skigebiet gesprengt werden
Die Tiroler Skigebiete Pitztal und Ötztal wollen sich zusammenschließen - bei diesem Vorhaben ist ihnen allerdings ein Gipfel des Linken Fernerkogels im Weg. Die Erhebung soll daher einfach geschleift werden. Dafür sollen mehr als 750.000 Kubikmeter Gestein, Erde und Eis gesprengt und abgetragen werden, warnt aktuell die „Allianz für die Seele der Alpen“. Die Initiative fordert in einer Petition: „Hände weg von unseren Gletschern!“
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Hibbe »

jens.f hat geschrieben: 25.10.2019 - 15:32 Man muss sich nur mal vorstellen, die gleiche Anzahl an Menschen, die Ski fährt (auf Pisten) würde durch die Alpen wandern, mit dem Mountainbike fahren oder per Tourenski wild durch die Berge - da wäre die Zerstörung der Alpinwelt noch viel schlimmer....
Für die Umwelt hat Pisten-Ski den großen Vorteil, dass es auf bestimmte Bereiche beschränkt bleibt.
Bist du dir sicher, dass der Vergleich zwischen einem Skitourengeher, der i.d.R. nichts weiter als Spuren im Schnee hinterlässt, vergleichbar ist mit einem Projekt bei dem Gebirgshänge planiert und in diesem Fall sogar weggesprent werden?

Vor einigen Jahren war ich regelmäßig im Pisten-Skiurlaub und hatte enorme Freude dabei. Von daher finde ich es unsinnig wenn sich bspw. über Beschneiung auf vorhandenen Pisten aufgeregt wird (da ist der obige Vergleich mit beheizten Thermen usw. sehr passend. Denn da klagt auch niemand).

Anders sehe ich es mittlerweile wenn es um Neuerschließungen geht. Pistenfläche gibt es im Alpenraum jede Menge. Wenn ich möchte fahre ich eine Woche in den Skiurlaub und muss quasi keine Piste doppelt fahren (so habe ich es meist gehandhabt) obwohl ich permanent in der selben Unterkunft untergebracht bin (stattdessen täglich etwas Anfahrtsweg in verschiedene Skigebiete).

Die Landschaft zwischen Sölden und dem Pitztaler Gletscher finde ich landschaftlich an sich nicht sonderlich attraktiv. Daher wäre es mir bislang auch egal gewesen ob dort eine Verbindung gebaut wird. Der Umfang der Pläne hat mich allerdings etwas nachdenklicher gemacht.

Nachdem ich gestern in einer Facebookgruppe für Skifahrer erheblich arrogante Kommentare zu dem Thema gelesen hatte und ebenfalls behauptet wurde, dass Skitourengeher der Natur doch wohl erheblich mehr Schaden hinzufügen würden habe ich dann auch spontan die Petition gegen die Verbindung unterschrieben.

Es ist richtig, dass es nicht funktionieren würde, wenn alle Alpinskifahrer plötzlich auf Skitour gehen wollen würden. Glücklicherweise wird dies eher nicht passieren weil die körperlichen Strapazen, die Kenntnisse und der Aufwand der Tourenplanung abschreckend wirken und den Personenkreis eingrenzen.

Ich bin froh, dass es Skigebiete gibt, die die Massen entsprechend kanalsiieren. Mich stört es auch nicht, wenn die Infrastruktur in den Skigebieten weiter ausgebaut wird. Unnötige Aufreger man würde den Gletscher wegbaggern, nur weil man Spalten zuschüttet, verstehe ich daher ebenfalls nicht. Möchte man bislang unberührte Landschaft jedoch angehen obwohl es bereits unzählige Skigebiete gibt, die immer besser ausgebaut werden dann sehe ich das entschieden kritisch.

Es gibt sehr viele Menschen die eine enorme Freude dadurch empfinden, dass sie in Skigebieten unterwegs sein dürfen. Eine gute Sache also, die weiterhin Bestand haben soll. Qualität in den vorhandenen Skigebieten statt Quantität durch noch mehr Pistenfläche die ohnehin nicht vom Durchschnittsfahrer abgefahren werden kann ist nicht unbedingt notwendig.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von ski-chrigel »

wetterstein hat geschrieben: 02.11.2019 - 19:39
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Ganzer Gipfel soll für Skigebiet gesprengt werden
Die Tiroler Skigebiete Pitztal und Ötztal wollen sich zusammenschließen - bei diesem Vorhaben ist ihnen allerdings ein Gipfel des Linken Fernerkogels im Weg. Die Erhebung soll daher einfach geschleift werden. Dafür sollen mehr als 750.000 Kubikmeter Gestein, Erde und Eis gesprengt und abgetragen werden, warnt aktuell die „Allianz für die Seele der Alpen“. Die Initiative fordert in einer Petition: „Hände weg von unseren Gletschern!“
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„Allianz für die Seele der Alpen“ :lach:
Ob die Flächen, die sich benachteiligt fühlen, dass sie für eine Piste nicht berücksichtigt oder als untauglich befunden wurden, auch eine Allianz erhalten? :roll: :irre:
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

wetterstein hat geschrieben: 02.11.2019 - 19:39
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Ganzer Gipfel soll für Skigebiet gesprengt werden
Die Tiroler Skigebiete Pitztal und Ötztal wollen sich zusammenschließen - bei diesem Vorhaben ist ihnen allerdings ein Gipfel des Linken Fernerkogels im Weg. Die Erhebung soll daher einfach geschleift werden. Dafür sollen mehr als 750.000 Kubikmeter Gestein, Erde und Eis gesprengt und abgetragen werden, warnt aktuell die „Allianz für die Seele der Alpen“. Die Initiative fordert in einer Petition: „Hände weg von unseren Gletschern!“
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Was man da auch sehr gut in der Karte sieht, wo auch die Lifte eingezeichnet sind: Das Naturschutzgebiet wird nicht bebaut und es ist flächenmäßig weitaus größer als die Skigebiete.

Abgesehen davon frage ich mich, was da eine "hochsensible" Gebirgslandschaft sein soll. Das sind Steine, Geröll und Eis. Nichts was man vernünftigerweise mit "sensibel" beschreiben würde.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Christian Heinrich »

In der Höhe holt sich die Natur das Gebiet nicht einfach in einer absehbaren Zeit zurück, wie es z.B. bei einer Skipiste auf 1500 Metern passiert. Und nein, das sind nicht einfach nur Steine, Geröll und Eis, sondern Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Ob man nun für oder gegen die Verbindung ist, ist irrelevant, aber dass das da oben hochsensible Naturräume, ist nunmal ein Fakt...
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

Ich kann den Artikel allein schon deshalb nicht ernst nehmen, weil er schon wieder das Bild von den Baggern am Pitztaler drin hat.

Außerdem ist es die Krone, da bin ich eh vorsichtig. Und kann das mit den 750000 Kubik Fels die da weg sollen jemand seriös bestätigen? Von einer solchen Menge lese ich das erste Mal und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man die UVP mit dem Vorhaben überhaupt eingereicht hat.

Was ich in dem Fall vom Thema sensibel halte habe ich ja schon mehrfach gesagt, ein Großteil befindet sich auf Fläche die in den letzten Jahrzehnten unter Eis lag oder es aktuell noch tut. Da kann mir keiner erzählen, dass da seltene Tiere und Pflanzen leben. Zumindest kenne ich kein Tier das in einem Gletscher lebt und folglich auch noch nicht länger als ein paar Jahrzehnte dort sein kann.
Ein großteil der Felsen dort hat bis vor kurzem, die letzten Jahrtausende wahrscheinlich noch nie die Sonne gesehen... Das ist tot... Ich finde es gibt schützenswertere Gebiete.

Ums mal einen makabren Vergleich zu bringen, nur weil in der Regenrinne meines Schuppens nach einigen Jahren Moos wächst, steht er noch nicht unter Naturschutz. :wink:
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Christian Heinrich »

Julian96 hat geschrieben: 03.11.2019 - 07:40 Da kann mir keiner erzählen, dass da seltene Tiere und Pflanzen leben.
nicht viele, aber es gibt durchaus Tier- und Pflanzenarten, die auf dieses Habitat spezialisiert sind.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Marmotte »

Ja doch, die gibt es schon, zum Beispiel diese Spezies, die in Gletschern lebt:
:arrow: https://www.simplyscience.ch/teens-lies ... rfloh.html
Der Held des Hochgebirges aber ist nur gerade 1,5–2,5mm gross, tiefschwarz und mag am liebsten Temperaturen um den Gefrierpunkt – der Gletscherfloh.
Gletscherflöhe gehören zu den Insekten, genauer zur Klasse der Springschwänze. Sie leben als einzige Lebewesen ganzjährig in Gletschern.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Niester Riese »

Hibbe hat geschrieben: 02.11.2019 - 19:56
jens.f hat geschrieben: 25.10.2019 - 15:32 Man muss sich nur mal vorstellen, die gleiche Anzahl an Menschen, die Ski fährt (auf Pisten) würde durch die Alpen wandern, mit dem Mountainbike fahren oder per Tourenski wild durch die Berge - da wäre die Zerstörung der Alpinwelt noch viel schlimmer....
Für die Umwelt hat Pisten-Ski den großen Vorteil, dass es auf bestimmte Bereiche beschränkt bleibt.
Bist du dir sicher, dass der Vergleich zwischen einem Skitourengeher, der i.d.R. nichts weiter als Spuren im Schnee hinterlässt, vergleichbar ist mit einem Projekt bei dem Gebirgshänge planiert und in diesem Fall sogar weggesprent werden?
Dieses Argument mit "nur Spuren im Schnee hinterlassen" ist sehr fragwürdig. Gerade die Natur mit Ihrer Tierwelt stellt sich sehr schnell auf die Nutzung und Ihre festen Abläufe ein. Ein sehr gutes Beispiel sind Truppenübungsplätze. Dort haben sich neben Panzerspuren interessante Lebensräume für die Tierwelt entwickelt. Die Tiere wissen sehr schnell, dass ihnen für sie dort keine direkte Gefahr besteht und stellen sich gut auf die zeitlichen Abläufe ein.
Ebenso reagiert die Tierwelt sehr gut auf kanalisierte Wanderwege in Naturschutzgebieten. Problem sind dort dann z.B. die Pilzsucher, die jeden Winkel durchkämmen....
So ist es auch mit den Tourenskifahrern. Im Aufstieg sind die Bereiche noch gut kanalisierbar, bei der Abfahrt wird aber jeder Winkel "jungfräulichen Schnee's" ausgenutzt. Tourenskifahrer beeinflussen ihre Umwelt gerne auch im sensiblen Bereich der Wälder sehr stark.
Im Bereich der Verbindung zwischen Ötztal und Pitztal sehe ich diese Problematik nicht so sehr. Aber eine kanalisierte Pistenverbindung ist für die Tierwelt sicherlich nicht übermäßig problematisch. Die Pflanzenwelt sollte eigentlich nur Nutzungszeit unter Schnee verdeckt sein....
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Highlander »

die Wirtschaft und die Jugend der Einheimischen stehen dem geplanten Zusammenschluß positiv gegenüber,
da dieser Zusammenschluss natürlich für die Region unter Anderem auch eine Unmenge zusätzlicher Arbeitsplätze bringen würde...
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... uebergeben
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... tscher-ehe

und ich persönlich hoffe, das diese nun von den ewig gestrigen Umweltverbänden inszenierte Kampagne in der Presse, gegen dieses Projekt, keinen Einfluß mehr auf die ausstehende Entscheidung hat...

Für uns Skifahrer wäre es natürlich ein absoluter Gewinn... und sollte es tatsächlich dann kommen, würde ja die Braunschweiger Hütte des deutschen Alpenvereins dann inmitten dieses Skigebietes liegen... :biggrin:
aber ich werde dann schon aus Prinzip bei denen nicht einkehren... da diese ja seit Jahren das Projekt mit allen erdenklichen Mitteln torpedieren... :biggrin:
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Hibbe »

Highlander hat geschrieben: 03.11.2019 - 13:34 Für uns Skifahrer wäre es natürlich ein absoluter Gewinn... und sollte es tatsächlich dann kommen, würde ja die Braunschweiger Hütte des deutschen Alpenvereins dann inmitten dieses Skigebietes liegen... :biggrin:
aber ich werde dann schon aus Prinzip bei denen nicht einkehren... da diese ja seit Jahren das Projekt mit allen erdenklichen Mitteln torpedieren... :biggrin:
Mit solchen Kommentaren verhärtet man Fronten, wo eigentlich gar keine sein müssten.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von chrissi5 »

Als jährlicher Sölden Urlauber würde ich ansich eine Verbindung begrüßen. Wenn dies aber wirklich mit so einem Aufwand verbunden sein soll, dann bin ich doch eher skeptisch.
Christian Heinrich hat geschrieben: 03.11.2019 - 08:04
Julian96 hat geschrieben: 03.11.2019 - 07:40 Da kann mir keiner erzählen, dass da seltene Tiere und Pflanzen leben.
nicht viele, aber es gibt durchaus Tier- und Pflanzenarten, die auf dieses Habitat spezialisiert sind.
Ich glaube nicht, das sich eventuelle Gletscherflöhe speziell diese Stelle ausgesucht haben.
Ich glaube die Welt hat andere Probleme. Menschen werden auch aus wirtschaftlichen Gründen vertrieben, zb. Wegen Erweiterung des Braunkohletagebaus..
Die Weltmeere sind überfischt, Waale stehen vor der Ausrottung.. aber Kleinstlebewesen müssen wir schützen...
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von sir_ben »

Ich finde es interessant, dass sich die Diskussion immer nur um den Umweltschutz dreht. Hat eigentlich mal irgendwer hinterfragt, ob sich eine Investition von mindestens 120 Mio € innerhalb von 30 Jahren überhaupt wieder einspielen lässt? Natürlich entstehen Jobs im Tal, aber auch die Pitztaler Bergbahnen (die in meiner Erinnerung den Großteil bezahlen müssen) sind ein Wirtschaftsunternehmen, das seine Kosten decken muss. Und 4 Mio € mehr an Gewinn nach Steuern, das ist schon ne Hausnummer...
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von maba04 »

chrissi5 hat geschrieben: 03.11.2019 - 15:37 Ich glaube die Welt hat andere Probleme. Menschen werden auch aus wirtschaftlichen Gründen vertrieben, zb. Wegen Erweiterung des Braunkohletagebaus..
Die Weltmeere sind überfischt, Waale stehen vor der Ausrottung.. aber Kleinstlebewesen müssen wir schützen...
Auch (noch so) kleine Lebewesen können in bestimmten Fällen sehr große Auswirkungen haben. Wenn man alle Bienen aus einem Ökosystem entfernt, hat dieses Vorgehen dramatische Folgen. Regenwürmer und andere Tiere lockern z. B. den Boden auf usw. Die Auswirkungen von Eingriffen in ein geschlossenes Ökosystem können nicht vorherberechnet werden. In diesem Fall dürften die Gletscherföhe zwar keine große Auswirkung auf das Ökosystem Gletscher dort haben, aber die grundsätzliche Frage, warum Kleinstlebewesen geschützt werden müssen ist etwas irritierend. Und nur weil große Tiere vom Aussterben bedroht sind, heißt es noch lange nicht, dass kleine Tiere nicht geschützt werden müssen :roll:!
Ich bin für diese Verbindung, allerdings bin ich skeptisch, ob es für die komplette Planierung des Berggipfels gar keine Alternativen gibt :gruebel:...
Geplant Winter 2021/22: 23.-28.02.2022 Adelboden/​Lenk, 02.-09.04.2022 Lungau, 09.-16.04.2022 Ötztal, Mai '22 Gletscherski
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