Ostwestfale hat geschrieben: 25.11.2020 - 21:33
Hat jmd aktuell Erfahrungen bzgl. Grenzüberschreitung? Läuft das alles "ganz" normal auch mit Skiklamotten?
Wieso nicht? Es gibt zZ. keine Einschränkungen an der Grenze. Und Kleidervorschriften schon gar nicht. Wenn Du nicht grad mit einem Fetisch mit waffenähnlichen oder anstössigen Klamotten ankommst, kannst Du mit Minirock, Skikleidern oder was auch immer daherkommen
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Bezüglich Grenzübergang:
Ich war am Wochenende auf Familienbesuch in D von CH aus und da war es an der Grenze ganz normal. Etwas mehr Präsenz und eine Frage nach zu verzollenden Waren, aber das wars. Die Grenze ist ja auch offen, man müsste nur nach einem Urlaub das Rückreiseformular online ausfüllen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass sie das nach den Weihnachtstagen kontrollieren, ob man das gemacht hat...
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Wenn ich noch einen Tipp geben darf: Ich würde eher Richtung Wallis tendieren. Alles was nicht in einem Tagesausflug von Österreich und Deutschlang erreichbar ist, wird wohl eine relativ normale Saison erleben. Schau dich mal in Visp bzgl. Unterkunft um - von dort aus kannst du sehr viele kleinere (Schlechtwetter) als auch Großraumskigebiete (Aletsch, Zermatt, Saas-Fee, 4 Vallées, Crans Montana) erreichen. Das wäre meine Empfehlung.
Puuh, diese Taktik könnte aber hinten raus gehen. Das Wallis ist für Franzosen und Italiener gut erreichbar... Da sind die Deutschen „dank“ Quarantäne-Regelung mE. die kleinere „Gefahr.“
Meinst du denn, dass die Italiener und Franzosen genauso reisefreudig sind wie wir Deutschen? Ich sage mal nein, aber das ist nur meine Meinung. Zudem ist das Wallis natürlich nur mit teuren Tunneln erreichbar. Auch das könnte Tagesausflügler abschrecken.
Teure Tunnels? Die Einfallstore Simplonpass und Genf haben keine teuren Tunnels. Ich denke, es gibt genügend angefressene Skifahrer in Italien und Frankreich, die sich diese Mühe machen, wenn sie dürfen. Schon jetzt hörte man in Saas Fee und Zermatt regelmässig Italienisch. Französisch war am stärksten vertreten, aber da habe ich Mühe, Romands von Franzosen zu unterscheiden.
ski-chrigel hat geschrieben: 25.11.2020 - 17:52
Ich persönlich muss eigentlich fast hoffen, dass die Quarantäneregelung in DE für Schweiz-Rückkehrer bestehen bleibt, sonst wird das nicht lustig. Ist natürlich sehr egoistisch.
Grundsätzlich ist es aber auch für dich als ein Freund moderner Lifte von Vorteil wenn der Laden bei den Schweizer Skigebieten brummt. Das bedeutet nämlich dass am Ende der Saison mehr Geld da ist für Schneekanonen und Lifte
Auch wenn der Laden "brummt", wird es kaum den Umsatz der letzten Jahre geben, schlicht, weil die Gastronomie fehlt oder sehr stark zurückgeht. Ich weiss nicht, welchen Anteil am Umsatz der Bergbahnen die Gastronomie macht, ich könnte mir schon vorstellen, dass er substantiell ist. Dazu kommt noch die Besitzstruktur der Bahnen: Die sind vielfach (zumindest zum Teil) im Besitz der Gemeinden oder Burgergemeinden, die werden vermutlich auch mehr mit Geldsorgen zu kämpfen haben... und da ist es nicht so weit hergeholt, dass der mögliche Gewinn der Bergbahn halt nicht zu 100% dort bleibt.
Wichtiger werden aber eindeutig die fehlenden Einnahmen aus der Gastronomie sein.
Wer sagt denn, dass die Gastronomie fehlt? Das Wallis öffnet voraussichtlich am 13.12. wieder. In den anderen Skigebiets-Kantonen war sie nicht zu. Die letzten Tage hat es in Davos alles andere als so ausgesehen, als würde die Gastronomie nicht gut laufen. Am Samstag fanden wir nur mit Mühe einen Platz. Am Montag hatten sie ein Restaurant auf Parsenn geschlossen, weil sie wohl dachten, es kämen zu wenige. Am Dienstag war es wieder offen und lief sehr gut. Natürlich mit Schutzkonzepten und Plexiglas etc.
ski-chrigel hat geschrieben: 25.11.2020 - 17:52
Ich persönlich muss eigentlich fast hoffen, dass die Quarantäneregelung in DE für Schweiz-Rückkehrer bestehen bleibt, sonst wird das nicht lustig. Ist natürlich sehr egoistisch.
Grundsätzlich ist es aber auch für dich als ein Freund moderner Lifte von Vorteil wenn der Laden bei den Schweizer Skigebieten brummt. Das bedeutet nämlich dass am Ende der Saison mehr Geld da ist für Schneekanonen und Lifte
Das stimmt grundsätzlich natürlich schon, aber diesen Winter wären mir schwarze Nullen lieber, sonst brechen die Schutzkonzepte zusammen. Darum bin ich durchaus froh, wenn Länder wie Deutschland es ihren Bürgern erschwert, in die Schweiz zu reisen. Sorry.
Zuletzt geändert von ski-chrigel am 26.11.2020 - 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Zehn Tage Quarantäne. Da muss man als Deutscher aber viel Urlaub haben, um vorher Skiurlaub in der Schweiz zu machen. Da müssten die Zahlen schon sehr sinken, damit die Quarantänebestimmungen aufgehoben werden.
schneesucher hat geschrieben: 26.11.2020 - 14:09
Zehn Tage Quarantäne. Da muss man als Deutscher aber viel Urlaub haben, um vorher Skiurlaub in der Schweiz zu machen. Da müssten die Zahlen schon sehr sinken, damit die Quarantänebestimmungen aufgehoben werden.
nach 5 Tagen aber kann man sich "frei-testen", sollte man nicht vergessen zu erwähnen,
Hat auch jemand Erfahrungen aus der Vorweihnachtszeit, 11.12-23.12, was Andrang in den Schweizer Skigebieten (Arosa/Lenzerheide, Gstaad, Wengen, Laax) betrifft? Ich habe nur Erfahrungen aus Österreich und dort war es die letzten 3 Jahre extrem leer (Gondel, Sessel alleine etc., keine Wartezeiten). Zu dieser Zeit sollten ja überall keine Ferien und es dementsprechend leer sein.
hhenne hat geschrieben: 26.11.2020 - 14:44
Hat auch jemand Erfahrungen aus der Vorweihnachtszeit, 11.12-23.12, was Andrang in den Schweizer Skigebieten (Arosa/Lenzerheide, Gstaad, Wengen, Laax) betrifft? Ich habe nur Erfahrungen aus Österreich und dort war es die letzten 3 Jahre extrem leer (Gondel, Sessel alleine etc., keine Wartezeiten). Zu dieser Zeit sollten ja überall keine Ferien und es dementsprechend leer sein.
Ich würde sagen, alle Skigebiete waren in der Vergangenheit eher leer. Ich glaube auch, dass Corona eher zu einer Dämpfung führen wird.
Mal aus reiner Neugier gefragt: was spricht eigentlich dagegen ab 19.12 von D nach CH für paar Tage in Skirurlaub zu fahren, wenn man dank 3 Wochen Urlaub die Quarantäne locker aussitzen kann?
chatmonster hat geschrieben: 26.11.2020 - 15:36
Nichts, wenn man tatsächlich so wenig in seinem Leben zu tun hat, dass man sich einfach mal geplant 10 Tage auf's Sofa haut...
Naja, für all die, die eh im Home-Office arbeiten, wären das ganze ja kein grosser Unterschied - Muss man nur den Einkauf vorher erledigen und gut ist
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Bocky hat geschrieben: 26.11.2020 - 15:35
Mal aus reiner Neugier gefragt: was spricht eigentlich dagegen ab 19.12 von D nach CH für paar Tage in Skirurlaub zu fahren, wenn man dank 3 Wochen Urlaub die Quarantäne locker aussitzen kann?
zumindest fuer privat Krankenversicherte bliebe noch die Bedingungen der Versicherung genau zu prüfen.
Bocky hat geschrieben: 26.11.2020 - 15:35
Mal aus reiner Neugier gefragt: was spricht eigentlich dagegen ab 19.12 von D nach CH für paar Tage in Skirurlaub zu fahren, wenn man dank 3 Wochen Urlaub die Quarantäne locker aussitzen kann?
chatmonster hat geschrieben: 26.11.2020 - 15:36
Nichts, wenn man tatsächlich so wenig in seinem Leben zu tun hat, dass man sich einfach mal geplant 10 Tage auf's Sofa haut...
Naja, für all die, die eh im Home-Office arbeiten, wären das ganze ja kein grosser Unterschied - Muss man nur den Einkauf vorher erledigen und gut ist
Mal im ernst, macht ihr echt gar nix, wenn ihr im Home Office seid? Ich meine mal spazieren, wandern, joggen, jenachdem wo man wohnt MTB, Rennrad, klettern, keine Ahnung was... ??
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chatmonster hat geschrieben: 26.11.2020 - 16:22
Mal im ernst, macht ihr echt gar nix, wenn ihr im Home Office seid? Ich meine mal spazieren, wandern, joggen, jenachdem wo man wohnt MTB, Rennrad, klettern, keine Ahnung was... ??
Also, gerade im Januar ist es mit all den Aktionen schwierig, wenn man im Homeoffice normale Arbeitszeiten einhalten muß - Im Dunkeln Abends MTB, Rennrad, Wandern, Kletter ist alles nicht ganz so erbaulich.
Dazu kommt noch: Auch Homeoffice ist kein Urlaub - hier erwartet der Chef trotzdem volle Leistung.
Also, voller Arbeitstag. Dann haben manche noch Familie, um die sie auch nicht kümmern müssen..
Da bleibt in der Woche kaum Zeit für andere Aktivitäten.
Dann: Nach den bisherigen Regeln kann man sich ja nach 5 Tagen freitesten.
Also: Man kommt Samstag/Sonntag von Skiurlaub wieder, geht dann halt die 5 Tage in Quarantäne, die Woche normal durcharbeiten. Dann ab Donnerstag ab zum Test, und kann dann am nächsten Wochenende wieder normale Aktivitäten machen..
hhenne hat geschrieben: 26.11.2020 - 14:44
Hat auch jemand Erfahrungen aus der Vorweihnachtszeit, 11.12-23.12, was Andrang in den Schweizer Skigebieten (Arosa/Lenzerheide, Gstaad, Wengen, Laax) betrifft? Ich habe nur Erfahrungen aus Österreich und dort war es die letzten 3 Jahre extrem leer (Gondel, Sessel alleine etc., keine Wartezeiten). Zu dieser Zeit sollten ja überall keine Ferien und es dementsprechend leer sein.
Ich würde sagen, alle Skigebiete waren in der Vergangenheit eher leer. Ich glaube auch, dass Corona eher zu einer Dämpfung führen wird.
Normalerweise sehr leer, aber im Gegensatz zu schneesucher vermute ich, dass es dieses Jahr deutlich voller wird, wie auch meine bisherigen Skitage schon zeigen. Vor allem, wenn die Schneelage weiterhin so knapp ist und viele Gebiete nicht aufmachen können.
Ich werde ab kommendem Sonntag ca 2 1/2 Wochen unterwegs sein (meine übliche Graubünden-Tirol-Tour die nun wohl zur Graubünden-Wallis-Tour mutiert) und werde berichten.
ski-chrigel hat geschrieben: 26.11.2020 - 13:46
Wer sagt denn, dass die Gastronomie fehlt? Das Wallis öffnet voraussichtlich am 13.12. wieder. In den anderen Skigebiets-Kantonen war sie nicht zu. Die letzten Tage hat es in Davos alles andere als so ausgesehen, als würde die Gastronomie nicht gut laufen. Am Samstag fanden wir nur mit Mühe einen Platz. Am Montag hatten sie ein Restaurant auf Parsenn geschlossen, weil sie wohl dachten, es kämen zu wenige. Am Dienstag war es wieder offen und lief sehr gut. Natürlich mit Schutzkonzepten und Plexiglas etc.
Aus zwei Gründen: Erstens wird die Kapazität der Restaurants eingeschränkt, zB maximal Vierertische, dazu kommt doch bei einigen Leuten die Sorge vor dem Virus in geschlossenen Räumen, die werden entweder auf der Terrasse (wenn nicht zu kalt) bleiben oder gleich picknicken. Hauptgrund aber der Après-Ski: Es ist kein Geheimnis, dass der grosse Gewinn mit den alkoholischen Getränken gegen und nach Betriebsschluss gemacht wird, das wird es dieses Jahr nicht in dieser Form geben... da wird der Umsatz stark zurückgehen und das wird gespürt werden.
PS: Sollte es anders kommen und die Bergbahnen die gewohnten (oder sogar höhere) Umsätze machen, so würde mich das natürlich freuen, ich mag es ihnen gönnen!
Naja. Das was ich gesehen habe, sagt was anderes. ZB. maximal Vierertische wird so umgangen: 8er Tische in der Mitte ein Plexiglas.
Après-Ski ist in der Schweiz meist nicht in der Hand der Bergbahnen.