hch hat geschrieben: 30.11.2020 - 17:25
Übrigens eine Interessante Parallele vom Anmeldungs-System für die Corona-Massentests hier in AT, ich habe schon einen guten Wein drauf verwettet was alles schief gehen wird.
hitparade hat geschrieben: 29.11.2020 - 12:14
Ich bin ein guter ITler und seh da alles andere als kein Problem.
1. ist die Zeit der Verwirklichung sehr knapp
2. kann das ganze nie richtig bei Vollauslastung ausgetestet werden. Da sieht man bei Rockkonzerten oder Black Friday Sales Sales-Websites, die down auch heute noch zum Teil down sind nach einigen Jahren Erfahrung.
Wenn man jetzt anfängt ist es für Weihnachten klar zu spät. Aber ein gescheites Load-Testing ist kein unlösbares Problem, und auch die Test-Szenarios sind nicht so anders als bei anderen Großevents.
Jetzt muss ich mal fürs Skifahren reden... Gerade fahren tausende deutsche auf einem Kreuzfahrtschiff von TUI Cruises über die Kanaren und weitere Schiffe Folgen bald! Hygienekonzept hin oder her... Bin gespannt wann es das erste Cluster auf so einem Schiff gibt... Dann finde ich Skifahren ohne Gastro durchaus sicherer! Wenn ich auf Facebook Fotos von dem Weihnachtsmarkt am Schiff sehe wird’s mir schwindlig. Dann sollte die Politik auch TUI Cruises, Aida & Co den Riegel vorschieben.
Ski'n'Bike hat geschrieben: 30.11.2020 - 17:05
Ich habe noch nichts gefunden, was es mir (aus Baden-Würtemberg) verbieten würde, in einer "grenznahen" Region für max. 24 Stunden Ski zufahren, ohne in Quarantäne zu müssen.
gibt es auch nicht soweit ich die Verordnung gelesen habe - auch, wenn ich mir gewünscht hätte, das Bw hier mit Bayern an einem Strang zieht.
nun, es gibt wiossenschaftlich erbrachte Nachweise dafür, dass eine Ansteckung nach 40 Tagen noch möglich ist.
MÖGLICH. Offensichtlich spielt diese Möglichkeit aber keine große Rolle. Sonst hätte man das ja bisher auch berücksichtigt. Nicht nur in Bayern nach einem Skiurlaub.
Ob dass fuer Spassveranstaltungen wie Ski fahren sein muss, halte ich fuer fragwürdig.
kann man natürlich drüber streiten. Ich wäge nicht Spaß gegen zwingende Notwendigkeit ab. Sondern die Risiken.
Mein persönliches Risiko ist im Skiurlaub (im Wohnmobil, mit möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen*) sehr viel geringer als im Alltag. (Jeden Tag „Treffen“ mit Menschen aus 200 Haushalten, die ziemlich schlecht darin sind, sich an Regeln zu halten.)
(* nicht wegen Ansteckungsvermeidung sondern schon immer)
Ne, offiziell ist noch nichts. Da hilft nur warten...
Die neue Regelung ist nun da, in Bezug auf die 24-Stunden-Regel gibt es aber keine Veränderungen.
Dann bin ich mal gespannt, wie es in der Praxis aussehen wird, wenn an der Einreise nach Deutschland Ski im Auto gesehen werden. Muss man selber nachweisen, weniger als 24 Stunden im Ausland verbracht zu haben? Und auch ob man in einer "grenznahen" Region oder Kanton gewesen ist? Ich kann mir vorstellen, dass Malbun dieses Jahr einen regelrechten Boom erfahren wird
Wie will der Grenzer in Konstanz oder Basel am Zoll herausfinden ob ich nur in Malbun, Pizol, Flumserberge, Dorflift im Jura war oder in Laax, Davos, St. Moritz, Zermatt?
Support your local Skilift!
Der beste Skifahrer am Berg ist der, der den meisten Spaß hat.
Laut einem Artikel der Frankenpost heute, sieht Söder Skifahren als größere Gefahr an als Weihnachten.
Ufff... Wie kommt man auf sowas. An den Weihnachtstagen kann man sich fast mit 100 Leuten aus 100 Haushalten treffen, soviel direkten Kontakt hat man im Skiurlaub never.
Im übrigen hatte er vor ein paar Wochen wohl noch kein Problem in der Skisaison gesehen, laut Merkur hatte er dies gegenüber der Zugspitzbahn geäußert.
christopher91 hat geschrieben: 30.11.2020 - 21:07
Laut einem Artikel der Frankenpost heute, sieht Söder Skifahren als größere Gefahr an als Weihnachten.
Ufff... Wie kommt man auf sowas. An den Weihnachtstagen kann man sich fast mit 100 Leuten aus 100 Haushalten treffen, soviel direkten Kontakt hat man im Skiurlaub never.
Das mit 100 Leuten treffen an weihnachten lässt sich mit einer guten Planung locker toppen. Am besten fängt man am 23.12. schon auf der Arbeit damit an beim geselligen Jahresabschlußfeiern.
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Der beste Skifahrer am Berg ist der, der den meisten Spaß hat.
Ich denke der Söder macht das mit Kalkül. Tritt wie in der gesamten Krise als Macher und Umsetzer auf. Als jemand der Anpackt und die Kriese bewältigt. Ob die Ansteckungsgefahr wirklich gegeben ist, ist für ihn sekundär. Wichtig ist, dass er als derjenige dasteht, der Corona bekämpft hat. Und mit den ständigen Ischgl = Corona Vergleichen prägt sich das natürlich auch bei der Bevölkerung ein und man erhält Rückendeckung. Das es nun mit hoher Wahrscheinlichkeit hauptsächlich am Apres Ski liegt ist vollkommen egal. Klar beim Skifahren hält man sich auch in Restaurants offen. Aber ich glaube nicht dass wir hier unsere Restaurants schließen würden wenn Österreich dort etwas gegen auszusetzen hätte. Die Ansteckungsgefahr in den Kabinenbahnen sehe ich auch nicht anders als in S-Bahnen die hier fürs Lockdownshopping in Frankfurt an den letzten WE´s genutzt wurden.
Schlimm finde ich mittlerweile diese Verbotswut in der Politik, welche von der verängstigten Bevölkerung auch noch getragen wird. Hauptsache verbieten, egal ob sinnvoll oder nicht.
Zuletzt geändert von vorlost am 30.11.2020 - 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Whistlercarver hat geschrieben: 30.11.2020 - 21:13
Das mit 100 Leuten treffen an weihnachten lässt sich mit einer guten Planung locker toppen. Am besten fängt man am 23.12. schon auf der Arbeit damit an beim geselligen Jahresabschlußfeiern.
Aber dann kommst du in zwei Wochen im Skigebiet noch auf deutlich mehr: Pro Tag 10 Bergfahrten mit einer PB mit 80 wildfremden Leuten in 14 verschiedenen Skigebieten... und dann hast du noch nichts gegessen und angestanden bist du auch noch nicht
Die neue Regelung ist nun da, in Bezug auf die 24-Stunden-Regel gibt es aber keine Veränderungen.
Dann bin ich mal gespannt, wie es in der Praxis aussehen wird, wenn an der Einreise nach Deutschland Ski im Auto gesehen werden. Muss man selber nachweisen, weniger als 24 Stunden im Ausland verbracht zu haben? Und auch ob man in einer "grenznahen" Region oder Kanton gewesen ist? Ich kann mir vorstellen, dass Malbun dieses Jahr einen regelrechten Boom erfahren wird
Wie will der Grenzer in Konstanz oder Basel am Zoll herausfinden ob ich nur in Malbun, Pizol, Flumserberge, Dorflift im Jura war oder in Laax, Davos, St. Moritz, Zermatt?
In Baden-Württemberg finden momentan sowieso keine Grenzkontrollen, maximal Zollkontrollen statt. Ich werde es aber erst einmal sein lassen...
Bergsport ist kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Skisaison 2018/19:
15x Belchen, 2x Damüls, 1x Faschina, 1x Adelboden, 1x Feldberg Skisaison 2019/20:
5x Saas-Fee, 3x Grimentz-Zinal, 2x St. Luc/Chandolin, 2x Vercorin, 2x Damüls, 2x Grindelwald, 2x Les Marécottes, 1x Ovronnaz, 1x Nax/Mont Noble, 1x Arolla, 1x Evolène, 1x Crans-Montana, 1x Leysin, 1x Les Mosses/La Lécherette, 1x Villars/Gryon, 1x Anzère Skisaison 2020/21:
15 Skitouren, 11 Schneeschuhtouren, 21 x Langlaufen, 6 x Winterwandern (alles im Schwarzwald) Skisaison 2021/22:
1 x Glacier 3000, 1 x Jaun, 1 x Charmey, 1 x Grimmialp, 1 x Wiriehorn, 1x St. Luc - Chandolin, 1x Schwarzsee, 1x La Berra, 1x Le Moléson, 1 x Todtnauberg, 1 x Belchen, 7 Skitouren im Schwarzwald, 2 x Langlaufen im Schwarzwald
Whistlercarver hat geschrieben: 30.11.2020 - 21:13
Das mit 100 Leuten treffen an weihnachten lässt sich mit einer guten Planung locker toppen. Am besten fängt man am 23.12. schon auf der Arbeit damit an beim geselligen Jahresabschlußfeiern.
Aber dann kommst du in zwei Wochen im Skigebiet noch auf deutlich mehr: Pro Tag 10 Bergfahrten mit einer PB mit 80 wildfremden Leuten in 14 verschiedenen Skigebieten... und dann hast du noch nichts gegessen und angestanden bist du auch noch nicht
Alles unter 15 Minuten und damit kein Kontakt nach RKI-Kriterien. Würde weder von der App noch dem Gesundheitsamt als Kontaktperson aufgenommen.
Schusseligkite hat geschrieben: 30.11.2020 - 19:07Ich wäge nicht Spaß gegen zwingende Notwendigkeit ab. Sondern die Risiken.
das ist halt eine ziemlich egozentrische Sicht der dinge, aber die überwiegt hier im Forum nun mal. Es geht dir um deinen Spass und die Gesundheit der Gesellschaft ist fuer dich wohl eher zweitrangig - oder verstehe ich dich da falsch?
Schusseligkite hat geschrieben: 30.11.2020 - 19:07
Du hast übrigens Zitate durchrinandergewürfelt
sorry dafuer - aber das im Nachhinein zu fixen macht nun auch keinen Sinn mehr.
Die Idee, die Skigebiete nur für Übernachtungsgäste zu öffnen, gehört zu den Konzepten, von denen ich mich mehr als wundere, dass sie nicht längst diskutiert und umgesetzt wurden. Es ist ja unbestritten so, dass die Übernachtungsgäste die weitaus größte Wertschöpfung ermöglichen - gerade sie sind es es doch, die die ganze Kette an Dienstleistern, Händlern, Handwerkern etc. erst am Laufen halten. Deshalb müsste man gerade doch den Übernachtungstourismus um fast jeden Preis priorisieren - auch wenn das den Bergbahnen vielleicht nicht so gefiele (auf den ersten Blick). Aber da war man halt wieder ganz schlau und hat sich gedacht, vier Euro sind besser als zwei, da nehmen wir doch die ganzen Saisonkartenkaüfer und TSCler gerne mit - geht eh wie immer. Aber leider wird man halt nun feststellen, dass zwei Euro doch besser als null Euro gewesen wären.
Ich frage mich: Wenn es wirklich so ist, dass ganz Tirol und so viele Branchen am Tourismus hängen - dann muss man doch im ureigensten Interesse diesen Plan verfolgen und denjenigen einen sorgenfreien Skiurlaub ermöglichen, die gesamtwirtschaftlich gesehen am wertvollsten sind. Und nein, dass sind nicht die TSCler, Freizeitticketkäufer etc., sondern die Touris aus aller Herren Länder, die in ihrem Jahresurlaub richtig Kohle im Land lassen. Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Gast, der trotz aller Pandemie-Sorgen und -Hemnisse für viel, viel Geld vor Ort nächtigt, dann von halb München am Lift umgerannt wird...
Durch diese - meiner Meinung nach - fast schon groteske Kette von Fehleinschätzungen und Unterlassungen hat man jetzt das genaue Gegenteil bekommen: es kommt fast überhaupt niemand ins Land, alle Hotels, Gastro und vor allem die ganze Wertschöpfungskette dahinter sind dicht, und die Lifte laufen für eine Handvoll Einheimische und verbrennen dabei jede Sekunde massig Geld. Herzlichen Glückwunsch, könnte man da nur sagen - wenn es nicht so unfassbar dumm und traurig wäre.
Das Argument, die Maßnahme "Skipass nur für Übernachtungsgäste" sei kaum oder nur schwer umsetzbar, ist auch sehr, sehr dünn. Ischgl macht es seit Jahren vor: Den günstigeren VIP-Skipass (also nur Ischgl, ohne das ganze Paznaun) gibt es nur gegen Vorlage der Gästekarte. So einfach geht das, wenn man will.
HBB hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:08
Die Idee, die Skigebiete nur für Übernachtungsgäste zu öffnen, gehört zu den Konzepten, von denen ich mich mehr als wundere, dass sie nicht längst diskutiert und umgesetzt wurden. Es ist ja unbestritten so, dass die Übernachtungsgäste die weitaus größte Wertschöpfung ermöglichen - gerade sie sind es es doch, die die ganze Kette an Dienstleistern, Händlern, Handwerkern etc. erst am Laufen halten. Deshalb müsste man gerade doch den Übernachtungstourismus um fast jeden Preis priorisieren - auch wenn das den Bergbahnen vielleicht nicht so gefiele (auf den ersten Blick).
Alles richtig. Aber das geht nur gut in Gebieten mit großer Übernachtungskapazität vor Ort, die nicht auf Tagesgäste angewiesen sind (Ischgl, Arlberg, SFL, Alpbachtal, Saalbach, Zillertaler Gebiete usw.). Aber was machen Gebiete, die einen großen Anteil an Tagesgästen oder gar Einheimischen haben (Skiwelt, Innsbrucker Gebiete, Bregenzerwald Gebiete wie Bödele und Niedere) oder wo es kaum Übernachtungsmöglichkeiten gibt (Axamer Lizum, Postalm)?
Und man darf die politische Wirkung auf die Einheimischen nicht vergessen: Die gut zahlenden Piefkes lässt man in Ischgl, SFL und im Alpbachtal auf die Lifte, die Tiroler Bevölkerung nicht? Sind Einheimische Skifahrer zweiter Klasse, die für die Touristen gefälligst Platz zu machen haben, damit die Wirtschaft läuft? Wenn an meinem Hausberg in Oberbayern nur Übernachtungsgäste Skifahren würden und ich als Einheimischer (der auch noch mit dem Kauf der Saisonkarte seit Jahren die lokale Seilbahngesellschaft unterstützt) zuschauen darf, ich fände das nicht gut...
Zu den Karten: Da sehe ich eigentlich kein Problem, das sollte heutzutage doch möglich sein, dass man die direkt im Hotel kaufen kann, dann werden kaum mehr Tageskassen benötigt. Wer eine Ferienwohnung hat, geht dann halt an die Tageskasse oder macht es online oder ins Tourismusbüro oder so.
Ein "Problem": Was passiert mit den Übernachtungsgästen vom Nachbardorf oder noch etwas weiter? Klassiker: Ich übernachte in Landeck, da ich nach Ischgl, SFL und den Arlberg will. Zähle ich da als Übernachtungsgast? Wenn nein, dann wären die Landecker logischerweise nicht zufrieden. Wenn ja, wo ist die Grenze? Zählt Imst dann auch noch? Wie sieht es mit Innsbruck aus?
Zweites Problem: Was ist mit den Einheimischen oder fast-Einheimischen?
Aber es ist schon so, wenn man das Problem hätte lösen wollen, so hätte man es lösen können... aber jetzt dürfte es logischerweise zu spät sein.
Wenn man nur Übernachtungsgäste erlaubt, wird das aber nichts an den Reisewarnungen ändern. Funktioniert also nicht. Und die Einheimischen steigen dann komplett aufs Dach, dann kippt wirklich die politische Stimmung gegenüber den Skigebieten. Das ist einfach keine Lösung.
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:29
Und man darf die politische Wirkung auf die Einheimischen nicht vergessen: Die gut zahlenden Piefkes lässt man in Ischgl, SFL und im Alpbachtal auf die Lifte, die Tiroler Bevölkerung nicht? Sind Einheimische Skifahrer zweiter Klasse, die für die Touristen gefälligst Platz zu machen haben, damit die Wirtschaft läuft? Wenn an meinem Hausberg in Oberbayern nur Übernachtungsgäste Skifahren würden und ich als Einheimischer (der auch noch mit dem Kauf der Saisonkarte seit Jahren die lokale Seilbahngesellschaft unterstützt) zuschauen darf, ich fände das nicht gut...
Da hast Du natürlich recht.
Nur denke ich halt, wenn das wirtschaftliche Überleben oder der eigene Wohlstand davon abhängt, könnte man darauf auch mal eine Saison verzichten. Es gibt in dieser Krise viele, die froh wären, mit einer so relativ leichten Spaß-Einschränkung den Lockdown ihrer Branche und die Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz verhindern zu können.
Eine Frage noch zur abgeschafften NRW-EQV: Muss man nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet überhaupt nicht mehr in Quarantäne oder nur wenn die Region in welcher ich war ähnliche oder niedrigere Infektionszahlen hat?
Btw ist der Bezirk Landeck mittlwerweile bei einer Inzidenz von 169, dagegen der Lungau wieder bei knapp über 1000.