In meinem Garten steht ein Sauerkirschbaum und der trug dieses Jahr so viele Kirschen wie nie. Nachdem sämtliche anderweitigen Bedarfe gedeckt waren, hingen immer noch Massen an Kirschen am Baum, was tun? Da kam mir die Idee die Sauerkirschen zu veredeln und haltbar zu machen, sprich Schnaps daraus brennen zu lassen. Selbst brennen geht ja nicht, aber als Stoffbesitzer darf man in Deutschland ja bei einem Abfindungsbrenner brennen lassen. Ein Kumpel hat mir dann noch einen guten Abfindungsbrenner empfohlen. Also stundelanges Kirschen rupfen und einmaischen. Anfang Dezember war es dann soweit und der Schnaps wurde gebrannt. Aus 105 l Maische wurden gute 11 l 43% iger Sauerkirschschnaps. Erste Verkostungen sind schon vielversprechend, da sehr aromareich. Der aromareichtum kommt aber wohl auch daher, dass der Ausbeutesatz bei Sauerkirschen sehr niedrig liegt. Ausbeutesatz lt. Zoll 3,5 l reiner Alkohol bei 100 l Maische. Jetzt muss er ab erstmal lagern und reifen. Ab der Saison 2021/2022 gibts den dann sicher öfter mal auf der Piste
