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Auto ...

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jonsson
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Re: Auto ...

Beitrag von jonsson »

Mt. Cervino hat geschrieben: 03.10.2021 - 20:28 Dieselkraftstoff wurde noch nie subventioniert, lediglich geringer besteuert als andere Benzinsorten. Da hast du etwas grundlegend nicht verstanden...
Nennt sich SteuerSUBVENTION 😉
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scratch
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Re: Auto ...

Beitrag von scratch »

"Allein die Bundesregierung unterstützt fossile Brennstoffe jährlich mit mindestens 37 Milliarden Euro und ist damit EU-weit Spitzenreiter. Dazu gehören 12,5 Milliarden Euro Steuervergünstigungen für Flugbenzin, 11,5 Milliarden Euro für das Dieselprivileg sowie 5,4 Milliarden Euro für die energie-intensive Industrie."

Wie nennt man das?
NeusserGletscher
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Re: Auto ...

Beitrag von NeusserGletscher »

scratch hat geschrieben: 02.10.2021 - 16:35 Alleine wenn man die Gewinnung von Rohöl betrachtet und die dadurch entstehenden Umweltschäden sieht man, dass wir bei weitem nicht den "realen" Preis dafür zahlen. Oft baden es ja auch Menschen aus, die sich gar kein Auto leisten können. Wir sind eben ein reiches Land mit kaum Rohstoffen. So können wir es uns leisten, ohne direkt die Auswirkungen der Rohstoffgewinnung zu sehen und zu spüren
Das gilt aber genau so für andere Produkte, insbesondere für E-Autos, wo die Gewinnung von Lithium für die Batterien auch nicht gerade ein Musterknabe ist. Erdöl wird übrigens auch stofflich verwertet und steckt in ziemlich vielen Produkten, eben auch E-Autos und Windrädern. Und dummerweise lässt sich nur ein Bruchteil des Rohöls stofflich verwerten. Der Rest ist von dermaßen minderwertiger Qualität, dass er sich für die Industrie nicht eignet. Daher verbrennt man ihn ja auch in Motoren. Und was am Ende dann in der Raffinerie noch übrig bleibt landet als Schweröl inm Tank der Containerfrachter. Den "realen" Preis zahlst Du nirgends. Nicht einmal bei Lebensmitteln.
scratch hat geschrieben: 03.10.2021 - 21:08 "Allein die Bundesregierung unterstützt fossile Brennstoffe jährlich mit mindestens 37 Milliarden Euro und ist damit EU-weit Spitzenreiter. Dazu gehören 12,5 Milliarden Euro Steuervergünstigungen für Flugbenzin, 11,5 Milliarden Euro für das Dieselprivileg sowie 5,4 Milliarden Euro für die energie-intensive Industrie."

Wie nennt man das?
Einen Trugschluß. Der Straßenverkehr bringt unterm Strich mehr Geld an Mineralölsteuer, KFZ-Steuer und Mauteinnahmen ein als der Unterhalt und Neubau von Straßen kosten. Für den Staatshaushalt ist es ein warmer Geldsegen. Es sind vor allem die PKW, welche die LKW subventionieren. Denn ein einzelner LKW verursacht ein vielfaches an Schäden in Relation pro gefahrenem Kilometer als ein PKW, wegen der hohen Achslasten. Ohne LKW würden Straßen und Brücken viel länger halten. Und diese Kosten sind nach meiner Einschätzung nicht durch die direkten Einnahmen durch LKW gedeckt, sondern werden von den PKW Fahrern bezahlt.
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

scratch hat geschrieben: 03.10.2021 - 21:08 "Allein die Bundesregierung unterstützt fossile Brennstoffe jährlich mit mindestens 37 Milliarden Euro und ist damit EU-weit Spitzenreiter. Dazu gehören 12,5 Milliarden Euro Steuervergünstigungen für Flugbenzin, 11,5 Milliarden Euro für das Dieselprivileg sowie 5,4 Milliarden Euro für die energie-intensive Industrie."

Wie nennt man das?
Ich würde sagen wie es da steht, Steuervergünstigungen. :lol:
Letztlich kommt es aufs glriche raus ob ich 30% Steuer erhebe und 10% wieder subventioniere oder halt einfach direkt nur 20% Steuer erhebe. Im Fall von Kraftstoffen ist es schon seit Ewigkeiten so, dass nur ein Bruchteil des Preises der eigentliche Kraftstoff ist und über 2/3 Steuern sind, die halt bei Benzin besonders hoch sind und bei Diesel und Kerosin oder Heizöl entsprechend niedriger. Das sind aber alles "Mindereinnahmen" und keine Zahlungen.
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Mt. Cervino
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Re: Auto ...

Beitrag von Mt. Cervino »

Nur mal ein anderes Beispiel:
Annahme:
Person A hat ein mittleres Einkommen und zahlt durchschnittlich 30% Einkommenssteuern.
Person B hat ein hohes Einkommen und zahlt 42% Spitzensteuersatz.
Was ist das dann? Subvention von Person A durch Person B?
Diese Form der Umverteilung gibt es in unserem Staatssystem überall. Keiner würde dabei aber von Subvention von Personen A mit niedrigeren Einkommen durch Personen B mit höheren Einkommen sprechen.

Unterschiedliche Höhen der Besteuerung sind keine Subventionen im klassischen Sinn (auch wenn beim Benzin/Diesel Thema immer davon gesprochen wird).
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Re: Auto ...

Beitrag von judyclt »

Sehe ich auch so.

Insgesamt ist das System aktuell meiner Meinung nach trotzdem nicht richtig, weil durch die unterschiedlichen Besteuerungen, Förderungen usw. viel umverteilt und politisch gesteuert wird, was eben langfristig weder gerecht noch umweltfreundlich ist. Und ja, dazu gehören auch Autos mit E-Kennzeichen. Ich muss zugeben, dass ich letzteres auch nur wegen der politischen Umverteilung zu meinen Gunsten angeschafft habe. Aber was soll's. Ich hab die Entscheider nicht gewählt und zahle so viele tausende Euros Steuern, da schneide ich mir auch ein Stück vom Umverteilungskuchen ab.
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Re: Auto ...

Beitrag von GIFWilli59 »

Mt. Cervino hat geschrieben: 04.10.2021 - 10:12 Nur mal ein anderes Beispiel:
Annahme:
Person A hat ein mittleres Einkommen und zahlt durchschnittlich 30% Einkommenssteuern.
Person B hat ein hohes Einkommen und zahlt 42% Spitzensteuersatz.
Was ist das dann? Subvention von Person A durch Person B?
Diese Form der Umverteilung gibt es in unserem Staatssystem überall. Keiner würde dabei aber von Subvention von Personen A mit niedrigeren Einkommen durch Personen B mit höheren Einkommen sprechen.

Unterschiedliche Höhen der Besteuerung sind keine Subventionen im klassischen Sinn (auch wenn beim Benzin/Diesel Thema immer davon gesprochen wird).
Das stimmt schon. Bei der Einkommenssteuer verfolgt man das Ziel, (Netto-)Gehälter auf die Gesamtbevölkerung gesehen anzugleichen, um Unterschiede bei Wohlstand und Lebensqualität zu verringern und für mehr sozialen Frieden zu sorgen.

Bei den geringeren Steuern auf Diesel oder Kerosin sehe ich aber kein besonderes Ziel, das damit verfolgt wird, oder täusche ich mich?
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
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Re: Auto ...

Beitrag von gfm49 »

GIFWilli59 hat geschrieben: 04.10.2021 - 18:53Bei den geringeren Steuern auf Diesel oder Kerosin sehe ich aber kein besonderes Ziel, das damit verfolgt wird, oder täusche ich mich?
Diesel: wohl von früher her Landwirtschaft und Entlastung des Speditions- und Handwerkerverkehrs
Kerosin: internationales Thema; wird in den meisten Ländern nicht besteuert; Besteuerung in einzelnen Ländern würde zu Wettbewerbsverzerrung führen (bei Besteuerung nur in D wäre dann z.B. MUC - SFO teurer als MUC - AMS - SFO); außerdem wohl Befürchtung von "Tankflugverkehr" (da würden größere Mengen umgeschaufelt und unnütz verbraucht als beim "kleinen Grenzverkehr" mit dem PKW). Keiner will den ersten Schritt tun.
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Re: Auto ...

Beitrag von judyclt »

Nicht mal in der EU bekommt man die ganzen Streitereien mit der Besteuerung geregelt. Hauptsache Milliarden kassieren und hin und her schieben. Atomkraft hier nein, nebenan ja. Strom hier 30 Cent, hinter der Grenze 10 Cent. Und sich dann wundern, dass es so viele EU-Kritiker gibt.
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

judyclt hat geschrieben: 04.10.2021 - 22:24 Nicht mal in der EU bekommt man die ganzen Streitereien mit der Besteuerung geregelt. Hauptsache Milliarden kassieren und hin und her schieben. Atomkraft hier nein, nebenan ja. Strom hier 30 Cent, hinter der Grenze 10 Cent. Und sich dann wundern, dass es so viele EU-Kritiker gibt.
Ok du möchtest gerne zentralistisch regiert werden... Es gibt Dinge die machen durchaus Sinn auf förderalistisch entschieden zu werden, ab die Atomkraft dazu gehört weiß ich nicht. Aber grundsätzlich ist Förderalismus nicht verkehrt, wir haben hier eher zu viel Zentralismus mit bescheuerten Rahmenbedingungen die von oben diktiert werden: Lärmschutz bspw, komplette Durchgangsstraßen auf dem Land in 30er Zonen zu verwandeln zähle ich dazu, mein Beitrag ist der zweite oder erste Gang ;))
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

molotov hat geschrieben: 06.10.2021 - 18:17 ... wir haben hier eher zu viel Zentralismus mit bescheuerten Rahmenbedingungen die von oben diktiert werden: Lärmschutz bspw, komplette Durchgangsstraßen auf dem Land in 30er Zonen zu verwandeln zähle ich dazu, mein Beitrag ist der zweite oder erste Gang ;))
Jetzt nur doof, das solche Zonen, jedenfalls in Deutschland, fast ausschließlich von der Gemeinde beschlossen und eingerichtet werden ....
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 00:09
molotov hat geschrieben: 06.10.2021 - 18:17 ... wir haben hier eher zu viel Zentralismus mit bescheuerten Rahmenbedingungen die von oben diktiert werden: Lärmschutz bspw, komplette Durchgangsstraßen auf dem Land in 30er Zonen zu verwandeln zähle ich dazu, mein Beitrag ist der zweite oder erste Gang ;))
Jetzt nur doof, das solche Zonen, jedenfalls in Deutschland, fast ausschließlich von der Gemeinde beschlossen und eingerichtet werden ....
ja natürlich, aber nur weil die Regularien es so vorgeben... Die dummen sitzen dann ganz unten.
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Theo
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Re: Auto ...

Beitrag von Theo »

Das glaube ich jetzt eher weniger. Die da unten sagen wohl dass es wegen denen da oben sei, in Wahrheit ist es aber meist ihre eigene freien Entscheidung. Meistens hat das Ganze dann auch noch immer den Hintergrund wo auch sonst so viele Dinge im Leben haben, es gibt einfach zu viele Leute die sich tagtäglich daran ergötzen wenn sie andere möglichst stark einschränken und behindern können.

Warum ist es dann sonst so dass auf Durchgangsstrassen an manchen Orten 60 möglich ist und an anderen vergleichbaren Orten nur 30 wenn es zentralistische Vorgaben sind?
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

Julian96
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Also ich finde wir brauchen in vielen Bereichen wesentlich mehr Zentralismus.
Bildungssystem zum Beispiel oder einheitliche Gesetze für Windkraftanlagen. Aktuell kocht jeder sein Süppchen und mit der Energiewende wird das nie was.
Häuserbau ist auch so was. Egal wo ich hin ziehe oder hin baue will ich mich doch nicht jedes mal erkundigen müssen in welchem Kaff was wie gehandhabt wird. :nein:
Beim Straßenverkehr bin ich auch ganz froh, dass man überall in Deutschland rechts fährt und dass meine Fahrzeugzulassung nicht erlischt,wenn ich in den Nachbarort fahre :wink:

Für lokale öffentliche Dinge ist ein dezentrales System aber gut, zum Beispiel wenn etwas bestimmtes in einer Tourismusregion gebaut werden soll oder so, das wo anders keine Relevanz hat.

Das schlimmste am Gesamtsystem überhaupt ist aber einfach die Unkoordiniertheit. Wir wollen teilweise Dinge EU weit vereinheitlichen, die wir nichtmal innerhalb eines Landes unter einen Hut bekommen :lol:
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

molotov hat geschrieben: 07.10.2021 - 10:20 ja natürlich, aber nur weil die Regularien es so vorgeben... Die dummen sitzen dann ganz unten.
Theo hat geschrieben: 07.10.2021 - 10:59 Meistens hat das Ganze dann auch noch immer den Hintergrund wo auch sonst so viele Dinge im Leben haben, es gibt einfach zu viele Leute die sich tagtäglich daran ergötzen wenn sie andere möglichst stark einschränken und behindern können.
Das sind wieder diese klassischen seltsamen Herrenfahrer Ansichten, von denen ich immer nicht weiß wo das herkommt ... noch einmal, ob z.B. in einer Gemeinde die Durchgangsstrasse 59 oder 30 hat, das kann die Gemeinde selber entscheiden .... ohne Regularien oder irgend etwas, die Bürger entscheiden was da auf dem Schuld steht ... ja das geht seit vielen Jahren, und wurde von "oben" nach "unten" zur Entscheidung freigegeben ... und oh Wunder, ganz viele Gemeinden, in denen die meisten Menschen AUCH Autofahrer sind, entscheiden sich für die 30 Stundenkilometer ... weil sie es alle zusammen satt haben, das irgendwelche Idioten wie die gestörten durchs Dorf/Stadt blasen. Und diese Menschen wollen auch niemanden "gängeln", sondern sicher über die Strasse gehen können. Und das sind keine linksgrün versifften Verbotsjünger, sondern z.B. in meinem Fall Einwohner eines kleinen sehr konservativen Ortes im Nordschwarzwald ....

... also ein wenig mehr nachdenken, bevor man davon ausgeht, das seine eigene Bleifußmentalität bei allen so angelegt ist ...

Und um mal wieder zum Thema zu kommen, meiner Meinung krankt auch die deutsche Autoindustrie daran, das hier auch immer noch diese Mentalität bedient wird .... wenn wir E-Autos entwerfen/bauen, dann doch bitte weiterhin2 Tonnen SUV Monster oder Sportwagen, am besten mit 400PS+ ... also schon genau die Karren, die als Verbrenner schon keiner brauchte ...
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 11:50 ... weil sie es alle zusammen satt haben, das irgendwelche Idioten wie die gestörten durchs Dorf/Stadt blasen. Und diese Menschen wollen auch niemanden "gängeln", sondern sicher über die Strasse gehen können. Und das sind keine linksgrün versifften Verbotsjünger, sondern z.B. in meinem Fall Einwohner eines kleinen sehr konservativen Ortes im Nordschwarzwald ....
Dann wären mehr Blitzer und mehr Polizeikontrollen aber 10mal effektiver als weitere Regularien, an die sich die die nerven, wie Raser und Fahrer von viel zu lauten Fahrzeugen eh nicht halten. Wenn es mir eh egal ist ob mein Fahrzeug zu laut ist, ist es mir doch grad egal ob es 5dB oder 20dB zu laut ist. Und wenn ich bereit bin zu Rasen ist es mir doch auch grad egal ob ich bei erlaubten 50 oder 30 mit 70 durch den Ort presche wenn ich eh nicht kontrolliert werde.
Ich musste in deutlich über 100.000km erst ein einziges mal meinen Führerschein zeigen. Hier liegt für mich das Problem.

Darum empfinden viele diesen Regelwahn auch aus Gängelung. In Nahezu jeder Situation die ich so kenn leiden und beschweren sich Menschen über die, die bestehende Regeln überschreiten. Und warum auch immer folgt daraus meist eine Forderung nach einer strengeren Regel, die dann aber immernoch von exakt der gleichen Menge an Leuten gebrochen wird...mit einer Plazebowirkung, die halt irgendwie das Gewissen beruhigt (wir haben ja was getan) und dem Gefühl der Gängelung bei denen über die sich bereits zuvor keiner geärgert hat.
Und um mal wieder zum Thema zu kommen, meiner Meinung krankt auch die deutsche Autoindustrie daran, das hier auch immer noch diese Mentalität bedient wird .... wenn wir E-Autos entwerfen/bauen, dann doch bitte weiterhin2 Tonnen SUV Monster oder Sportwagen, am besten mit 400PS+ ... also schon genau die Karren, die als Verbrenner schon keiner brauchte ...
Gebe ich dir vollkommen recht, das Argument ist aber neben der geringeren Marge eines Kleinwagens natürlich folgendes, wer in der Stadt wohnt soll zukünftig eh kein Auto brauchen. 100km Reichweite und kompakte Bauweise sind überflüssig, dafür gibt's ÖPNV und Radverkehr.
Auch wenn ich das anders sehe, viele argumentieren so und fahren einen 2 Tonnen Panzer.
Generell soll das Auto immer weiter dahin gehen, dass es keiner mehr braucht, sondern es nur noch der kauft, der den Wohlstand hat und es haben will und dem entsprechend der Preis mehr oder weniger egal ist. Zeigt sich an der Preisgestaltung und der Art wie Autos beworben werden. (Empfinde ich so, ist nicht fundiert :lol: )
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Theo hat geschrieben: 07.10.2021 - 10:59 Das glaube ich jetzt eher weniger. Die da unten sagen wohl dass es wegen denen da oben sei, in Wahrheit ist es aber meist ihre eigene freien Entscheidung. Meistens hat das Ganze dann auch noch immer den Hintergrund wo auch sonst so viele Dinge im Leben haben, es gibt einfach zu viele Leute die sich tagtäglich daran ergötzen wenn sie andere möglichst stark einschränken und behindern können.

Warum ist es dann sonst so dass auf Durchgangsstrassen an manchen Orten 60 möglich ist und an anderen vergleichbaren Orten nur 30 wenn es zentralistische Vorgaben sind?
Nennt sich Lärmaktionsplan. An anderen Orten wollen alle 30, da geht es dann aber nicht, weil es eine Kreis oder Landstraße ist...
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 11:50
molotov hat geschrieben: 07.10.2021 - 10:20 ja natürlich, aber nur weil die Regularien es so vorgeben... Die dummen sitzen dann ganz unten.
Theo hat geschrieben: 07.10.2021 - 10:59 Meistens hat das Ganze dann auch noch immer den Hintergrund wo auch sonst so viele Dinge im Leben haben, es gibt einfach zu viele Leute die sich tagtäglich daran ergötzen wenn sie andere möglichst stark einschränken und behindern können.
Das sind wieder diese klassischen seltsamen Herrenfahrer Ansichten, von denen ich immer nicht weiß wo das herkommt ... noch einmal, ob z.B. in einer Gemeinde die Durchgangsstrasse 59 oder 30 hat, das kann die Gemeinde selber entscheiden .... ohne Regularien oder irgend etwas, die Bürger entscheiden was da auf dem Schuld steht ... ja das geht seit vielen Jahren, und wurde von "oben" nach "unten" zur Entscheidung freigegeben ... und oh Wunder, ganz viele Gemeinden, in denen die meisten Menschen AUCH Autofahrer sind, entscheiden sich für die 30 Stundenkilometer ... weil sie es alle zusammen satt haben, das irgendwelche Idioten wie die gestörten durchs Dorf/Stadt blasen. Und diese Menschen wollen auch niemanden "gängeln", sondern sicher über die Strasse gehen können. Und das sind keine linksgrün versifften Verbotsjünger, sondern z.B. in meinem Fall Einwohner eines kleinen sehr konservativen Ortes im Nordschwarzwald ....

... also ein wenig mehr nachdenken, bevor man davon ausgeht, das seine eigene Bleifußmentalität bei allen so angelegt ist ...

Und um mal wieder zum Thema zu kommen, meiner Meinung krankt auch die deutsche Autoindustrie daran, das hier auch immer noch diese Mentalität bedient wird .... wenn wir E-Autos entwerfen/bauen, dann doch bitte weiterhin2 Tonnen SUV Monster oder Sportwagen, am besten mit 400PS+ ... also schon genau die Karren, die als Verbrenner schon keiner brauchte ...
Hier zwei Beispiele:
hier ist Tempo 30 gewollt, aber scheinbar nicht möglich: https://www.schwaebische.de/landkreis/b ... 20317.html. Das wäre ein wirklich sinnige Stelle
Hier dagegen scheint es keinen Weg dran vorbei zu geben obwohl hier die Querachse West-Ost betroffen ist für die es keine übergeordnete regionale Verbindung gibt:
https://www.schwaebische.de/landkreis/l ... 19670.html

und nein, das hat nix mit Bleifuss zu tun, ich bin absolut für ein Tempolimit auf Autobahnen. Von mir aus auch Tempo 80 auf Landstraßen. Da vermisse ich in der Schweiz oder Frankreich gar nix.
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scratch
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Re: Auto ...

Beitrag von scratch »

Ich kann deine Links nicht lesen, aber vielleicht kommt es drauf an, um welche Straße es sich handelt. Auch eine Bundesstraße kann durch einen Ort führen.
In unserer Gemeinde stand im letzten Gemeindeblatt, dass für einige Landstraßen (welche auch durch den Ort gehen) Tempolimits beim Landkreis beantragt worden sind. Also geht hier die Initiative von der Gemeinde aus und muss halt vom Landkreis abgesegnet werden. Bei Verbindungsstraßen kann es vielleicht die Gemeinde selber entscheiden, bei Bundesstraßen geht es dann höher rauf (Bund).

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Re: Auto ...

Beitrag von Theo »

... also ein wenig mehr nachdenken, bevor man davon ausgeht, das seine eigene Bleifußmentalität bei allen so angelegt ist ...
Meine Bleifussmentalität ist sogar so ausgeprägt dass ich bis am 17. September dieses Jahr nicht mal ein Autobahnvignette hatte. Ausserdem komme ich sogar mit meinem derzeitige Auto beim Spritverbrauch ziemlich nahe an die Werksangaben ran und diese sind noch nicht nach dem WLTP-Vorgaben angegeben. Bei allen meinen bisherigen Autos war ich sogar deutlich unter den Werksangaben. Also nix Bleifuss.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

scratch hat geschrieben: 07.10.2021 - 18:22 Bei Verbindungsstraßen kann es vielleicht die Gemeinde selber entscheiden, bei Bundesstraßen geht es dann höher rauf (Bund).
Das ist korrekt. Ich kann allerdings auch nicht hinter die Bezahlschranke blicken, weiß also auch nicht worum es genau geht. Wenn eine Durchgangsstrasse aber auf 30 gedrosselt hat dann hat das wohl massive Gründe, sonst würde es in unserem Autoland nicht passieren ... vielleicht kann Molotov ja mal ausplaudern was drin steht.
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Re: Auto ...

Beitrag von ralleycorse »

Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 11:50
Und um mal wieder zum Thema zu kommen, meiner Meinung krankt auch die deutsche Autoindustrie daran, das hier auch immer noch diese Mentalität bedient wird .... wenn wir E-Autos entwerfen/bauen, dann doch bitte weiterhin2 Tonnen SUV Monster oder Sportwagen, am besten mit 400PS+ ... also schon genau die Karren, die als Verbrenner schon keiner brauchte ...
Denkt mal über die Hintergründe nach!
Alle rufen nach Reichweite. Das bedeutet Batteriegrösse und Gewicht. So eine Batterie kannst Du gar nicht in einen Polo verbauen. Zudem bekommst Du dann automatisch Leistung geschenkt (das kann eine grosse Batterie ohne Mehraufwand).
Also muss es ein grösseres Fahrzeug sein. Und warum sollte man dann dem Kunden die Leistung vorenthalten (die E-Maschine muss kaum grösser sein)? Das wäre Blödsinn in einer Marktwirtschaft, da der Wettbewerber es dann tut und man so im Nachteil ist.
Leistung ist also kein relevantes Unterscheidungsmerkmal mehr. Für Euer Quartett müsst Ihr Euch an Reichweite gewöhnen!

Übrigends: Das hohe Gesamtfahrzeuggewicht ist auch nicht ganz so dramatisch wie bei einem Verbrenner, da die rekuperierte Leistung auch mit dem Gewicht steigt und sich somit gar nicht so heftig auf den Verbrauch auswirkt. Aerodynamik ist das was zählt!

Also aufhören gleichzeitig wegen zu wenig Reichweite und zu grossen und schweren Autos mit zuviel Leistung jammern. Es geht zur Zeit noch nicht anders...

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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

ralleycorse hat geschrieben: 08.10.2021 - 11:00
Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 11:50
Und um mal wieder zum Thema zu kommen, meiner Meinung krankt auch die deutsche Autoindustrie daran, das hier auch immer noch diese Mentalität bedient wird .... wenn wir E-Autos entwerfen/bauen, dann doch bitte weiterhin2 Tonnen SUV Monster oder Sportwagen, am besten mit 400PS+ ... also schon genau die Karren, die als Verbrenner schon keiner brauchte ...
Denkt mal über die Hintergründe nach!
Alle rufen nach Reichweite. Das bedeutet Batteriegrösse und Gewicht. So eine Batterie kannst Du gar nicht in einen Polo verbauen. Zudem bekommst Du dann automatisch Leistung geschenkt (das kann eine grosse Batterie ohne Mehraufwand).
Also muss es ein grösseres Fahrzeug sein. Und warum sollte man dann dem Kunden die Leistung vorenthalten (die E-Maschine muss kaum grösser sein)? Das wäre Blödsinn in einer Marktwirtschaft, da der Wettbewerber es dann tut und man so im Nachteil ist.
Leistung ist also kein relevantes Unterscheidungsmerkmal mehr. Für Euer Quartett müsst Ihr Euch an Reichweite gewöhnen!

Übrigends: Das hohe Gesamtfahrzeuggewicht ist auch nicht ganz so dramatisch wie bei einem Verbrenner, da die rekuperierte Leistung auch mit dem Gewicht steigt und sich somit gar nicht so heftig auf den Verbrauch auswirkt. Aerodynamik ist das was zählt!

Also aufhören gleichzeitig wegen zu wenig Reichweite und zu grossen und schweren Autos mit zuviel Leistung jammern. Es geht zur Zeit noch nicht anders...

Der Lange
Meines Wissens nach skaliert die Leistung eines Elektromotors ziemlich linear mit der Baugröße und damit auch mit dem Gewicht und den verwendeten Materialien. Ich habe zur leistung ja schon gesagt, kann man ja gern machen, man soll es sich bei dem minimalen Mehraufwand der hier bei einem Elektromotor anfällt aber nicht üppig bezahlen lassen wie beim Verbrenner.
Dein letzter Satz sagt auch so ziemlich alles aus, es geht zur Zeit noch nicht anders und darum sollte auch weder Industrie noch Politik aktuell meinen und versuchen es auf Teufel komm raus überall umsetzen zu wollen. In wenigen Jahren gibt's vielleicht den Kleinwagen der locker 800km schafft mit einer 100kg schweren Batterie. Da macht es ökologisch wenig Sinn, die Ressourcen jetzt massenhaft für ineffiziente Systeme zu verbrauchen, wenn es in 5 Jahren vielleicht mit der Hälfte des Materials effizienter ginge. Natürlich braucht jede Technologie Geld und Unterstützer, sonst geht die Entwicklung nicht weiter. Aber jetzt schon die Forderung nach alle müssen umsteigen ist halt einfach unsinnig.
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Wooly hat geschrieben: 07.10.2021 - 20:39
scratch hat geschrieben: 07.10.2021 - 18:22 Bei Verbindungsstraßen kann es vielleicht die Gemeinde selber entscheiden, bei Bundesstraßen geht es dann höher rauf (Bund).
Das ist korrekt. Ich kann allerdings auch nicht hinter die Bezahlschranke blicken, weiß also auch nicht worum es genau geht. Wenn eine Durchgangsstrasse aber auf 30 gedrosselt hat dann hat das wohl massive Gründe, sonst würde es in unserem Autoland nicht passieren ... vielleicht kann Molotov ja mal ausplaudern was drin steht.
Klar kann ich das:
Der erste Artikel bezieht sich auf Ravensburg: Hier muss nach Lärmaktionsplan die B32 und weitere übergeordnete Straßen ganztags auf 30km/h begrenzt werden. Das wurde vor 2 Jahren durch verbesserte Ampelschaltungen etc noch versucht abzuwenden, aber reicht wohl nicht. Nachts ist schon seit 2 Jahren Tempo 30/40. Die Verkehrsachse in Süd-Nord führt in einer Umgehung an Ravensburg vorbei, aber alle Ost-West Verbindungen laufen noch durch Ravensburg. Da fehlt mir das Verständnis, weil das die Wege schon arg verlängert. wir reden von etwa 8km in Ost-West.

Der zweite Artikel bezieht sich auf ein kleines Dorf, hier gibts nen Dorfladen, insgesamt wenig übergeordneten Verkehr und man hätte gerne Tempo 30 vor dem Laden weiil viiele Fußgänger unterwegs sind und dazu die Topo nicht ganz vorteilhaft für die Übersichtlichkeit (kuppe) ist. Hier gehts trotz Wunsch der kommunalen Würdenträger nicht. Selbiges in meinem Ort: die Dorfstraße ist relativ breit, wir haben zu bestimmten Tageszeiten aber Schwerverkehr durch Kiestransporte und dazu parkende Autos auf der Straße. Ansonsten aber kaum übergeordneten Verkehr, auch hier scheint es nicht möglich zu sein, da zu leise im Schnitt. In beiden Fällen reden wir von max 500m Strecke die auf die Fahrzeit quasi null Einfluss haben.


Einen tollen Vorteil hätte die Tempo 30 GEschichte: man nähert Autos und Radfahrer an, leider wird der Autofahrer trotzdem versuchen mit wenig Differenzgeschwindigkeit am Radler vorbei zu kommen. Daher wäre es wirklich absolut sinnig, hier dann shared spaces zwischen Auto und Radverkehr einzurichten und die Elektrounterstützung bis 32 zulassungsfrei zu erlauben. Das wäre ein wirklicher Radtraum!
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Re: Auto ...

Beitrag von albe-fr »

molotov hat geschrieben: 08.10.2021 - 13:08 Einen tollen Vorteil hätte die Tempo 30 GEschichte: man nähert Autos und Radfahrer an, leider wird der Autofahrer trotzdem versuchen mit wenig Differenzgeschwindigkeit am Radler vorbei zu kommen.
die sinnvolle Lösung waere es in Tempo 30 Zonen ein generelles Überholverbot einzuführen, dann kaeme es erst gar nicht zu solchen Situationen.
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