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Zwiespältige Moral?!

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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GMD
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Beitrag von GMD »

Oliver Frank hat geschrieben:Im Wiesental doch auch, oder? Oder ist Wehratal ein anderer Name für Wiesental? Rund um den Bodensee hat in BW ja auch die MTB die Nahverkehrszüge übernommen.
Du meinst wohl die Mittelthurgaubahn. Die hatte die Abkürzung MthB. Dieser kleine Unterschied ist aber sowieso unwichtig, da diese Bahn nicht mehr existiert. Die einst so (hoch)gelobte Privatbahn musste Konkurs anmelden. Die von Dir erwähnte Strecken und die übrigen Linien der MthB wurden von der Thurbo, das steht für Thurgau-Bodensee) übernommen. Hauptaktionärin dort sind die SBB.
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DiDa
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Beitrag von DiDa »

Also man sollte trotz alledem die Bahn nicht als Rettung für die Umwelt darstellen. Es gibt da eine Emissionstabelle (für interessierte mal unter GEMIS googlen, http://www.oeko.de/ ) da wird auch genau angezeigt wieviel Emissionen auf 1000 Personenkilometer entstehen. Und da die Bahn billigstrom einkauft (der höhere Emissionen erzeugt). Die Emissionen die pro Person durch die Bahn entstehen sind logischerweise immernoch niedriger, aber wenn jetzt angenommen alle Menschen nurnoch Bahn oder ÖV fahren würden, müsste auch dieses Netz weiter ausgebaut werden, und es müssten auch unrelevante Gebiete teuer erschlossen werden.

Ich habe einen täglichen Weg von 50 Kilometern. Die Bahn fährt da einen Umweg von ca. 10 Kilometern. Deshalb wage ich zu bezweifeln das man die allgemeine Aussage treffen kann, das jeder dauerhaft auf ÖV ausweichen kann.
Und das Argument, der Zug fährt aber trotzdem, egal ob du jetzt mit dem Auto fährst oder nicht kann man so auch nicht stehen lassen. Den ab einer bestimmten Zahl von "Neudazugekommenen" muss wieder ein neuer Zug eingesetzt werden.
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Beitrag von Rheinseilbahn »

und es müssten auch unrelevante Gebiete teuer erschlossen werden.
Irgendwie verstehe ich die Logik von diesem Satz nicht.
Wenn ein Gebiet irrelevant für den Anschluss ans Bahnnetz ist, dann wird das ganze auch nicht angeschlossen. Ausserdem sollte dir geläufig sein, das es unserem Staat finanziell zur Zeit nicht gut geht.

Was ich immer amüsant finde, sind die Reaktionen in allen Foren wenn es um das Thema Auto und dem Umstieg von dem selbigen auf andere Verkehrsmittel geht. Da kommen Begründungen wie "Aber die Amis...", "Aber die Bahn....", usw. Naja, wie sagt man so schön: "Das Auto, des Deutschen liebstes Spielzeug."

Sorry, aber mir entschliesst sich die Logik des Autokaufs, wenn ich mir die Autopreise ansehe.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

GuyD hat geschrieben:Du meinst wohl die Mittelthurgaubahn. Die hatte die Abkürzung MthB. Dieser kleine Unterschied ist aber sowieso unwichtig, da diese Bahn nicht mehr existiert. Die einst so (hoch)gelobte Privatbahn musste Konkurs anmelden. Die von Dir erwähnte Strecken und die übrigen Linien der MthB wurden von der Thurbo, das steht für Thurgau-Bodensee) übernommen. Hauptaktionärin dort sind die SBB.
Klar meinte ich die MThB, pardon!
Waas? Die ist Konkurs gegangen? Das hätte ich nie vermutet bei dem Expansionskurs, den die an den Tag gelegt hatten. :roll:
Die hatten doch auch die ganze Strecke von Kreuzlingen nach Romanshorn von der SBB übernommen, oder?
Ist in die Thurbo auch die Bodensee-Toggenburg-Bahn eingegangen? Oder die Südost-Bahn?
Oder ist das 1:1 die MThB?
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DiDa
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Beitrag von DiDa »

@Rheinseilbahn: Ich hab geschrieben wenn alle auf die ÖV umsteigen würde, müssten unrelevante Gebiete teuer erschlossen werden.

Wenn jetzt alle Pendler einer 1000 Einwohner Gemeinde auf die ÖV umsteigen würden. Bräuchte man eine Bahn, um den Umstieg attraktiv zu machen. Aber es bringt ja nix wenn die Bahn sich nur zur Rush-hour lohnt und sie die restlichen 90% des Tages leerfährt.

Soviel zur Erläuterung.
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Beitrag von Rheinseilbahn »

Solange die Einnahmen auf der Strecke gegenüber den Kosten für die Trasse und andere Kosten größer sind, lohnt sich das allemal. Zudem ist ein Gleisanschluss auch immer ein Wettbewerbsvorteil. Manche Leute denken hier leider nur im "Personenverkehr"-Schema, aber es gibt ja auch den Güterverkehr. :wink:
Seitdem Railion aber zu Stinnes gehört, besser sich die Lage.
Eine Bahn für eine 1000 Einwohner-Gemeinde wird kaum einer bauen :roll:
Und wieso soll die Bahn ausserhalb der Rush-Hour leer fahren, gibt auch Leute die andere Arbeitszeiten haben, Hausfrauen, Rentner, ausserdem die wichtigen Schüler-Verkehre.

Sorry, aber deine Begründung ist irgendwie absurd.
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k2k
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Beitrag von k2k »

Dass es sich lohnt, stillgelegte Gleise wieder neu zu beleben oder auch ganze Strecken neu zu bauen, zeigt das Stadtbahnkonzept hier in Karlsruhe. Wenn man es richtig aufzieht, kann sowas sehr gut funktionieren.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)

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Beitrag von DiDa »

Da könnte man jetzt ewig diskutieren.....
Sicherlich würde es noch Bahnerweiterungen geben die sich lohnen aber es gibt auch genausoviele die sich nicht lohnen. Und was fürn Güterverkehr soll in nem 1000 Einwohnerdorf stattfinden? Michlkannen holen beim Bauern?!?

Fakt ist doch nunmal das die ÖV auch nicht Emissionsfrei arbeiten. Je nachdem was für ein Auto jemand fährt liegt die Energieersparnis mit den ÖV bei höchstens 50%, meistens aber deutlich weniger.

Und es gibt sicher genug Leute die sich eine gewisse Zeitersparnis und Flexibilität viel Geld kosten lassen. Und das ist auch ok so, so funktioniert nunmal unsere Welt. Das kannste jetzt nichtmehr rückgängig machen was sich über hunderte Jahre entwickelt hat.
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Beitrag von Rheinseilbahn »

Haargenau, genau das ist der Punkt.
Wenn hinter dem ganzen ein Konzept steht, die Kommunen dahinter stehen und man Service sowie pfiffige Ideen einbringt, dann sich solche Sachen zum Erfolg verurteilt. Karlsruhe ist das ideale Beispiel dafür.
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Beitrag von DiDa »

@k2k

Bei uns haben sie auch wieder die S-Bahn belebt. Aber es fahren immernoch genausoviel Busse wie vorher + die S-Bahn. Auch wenn es sich um eine fast 40000 Einwohner Stadt handelt sind durch die neue S-Bahn vielleicht höchstens 5% der Pendler auf die ÖV umgestiegen. Einer ersten Bilanz zufolge lohnt sich die S-Bahn zwar aber dafür einige Busverbindungen nicht mehr. Und jetzt wage ich zu behaupten, dass die Energieeinsparung durch die zusätzlichen ÖV-Pendler und die zusätzliche Energie für die nichtlohnenden Busverbindungen 0 auf 0 aufgehen, oder vielleicht nur eine geringe Emissionseinsparung zur Folge haben.

Von daher handelt es sich in meinem Beispiel um Peanuts.
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Beitrag von Rheinseilbahn »

DiDa hat geschrieben:Da könnte man jetzt ewig diskutieren.....
Sicherlich würde es noch Bahnerweiterungen geben die sich lohnen aber es gibt auch genausoviele die sich nicht lohnen. Und was fürn Güterverkehr soll in nem 1000 Einwohnerdorf stattfinden? Michlkannen holen beim Bauern?!?

Fakt ist doch nunmal das die ÖV auch nicht Emissionsfrei arbeiten. Je nachdem was für ein Auto jemand fährt liegt die Energieersparnis mit den ÖV bei höchstens 50%, meistens aber deutlich weniger.

Und es gibt sicher genug Leute die sich eine gewisse Zeitersparnis und Flexibilität viel Geld kosten lassen. Und das ist auch ok so, so funktioniert nunmal unsere Welt. Das kannste jetzt nichtmehr rückgängig machen was sich über hunderte Jahre entwickelt hat.
Über hunderte Jahre. Aha :roll:

Schonmal dran gedacht, das sich auf dem Gebiet von Dörfern und kleinern Gemeinden auch Betriebe ansiedeln wollen. Schau dir doch mal an, wieviele Gemeinden ein eigenes Gewerbegebiet haben. Klar ist der ÖPNV auch nicht Emissionsfrei, aber er verursacht weitaus weniger Schadtstoffe, Lärm und verbraucht weniger Landschaft als der Straßenverkehr.
Klar sind manche Leute aufs Auto angewiesen, dafür habe ich auch Verständnis.
Deine eingeschnappte Reaktion finde ich lächerlich, sorry.
Keine Sorge, ich nehm dir schon dein heissgeliebtes Auto nicht weg.
Wird niemand gezwungen Bahn zu fahren :roll:
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Beitrag von Rheinseilbahn »

In welcher Stadt wohnst du ?
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Beitrag von DiDa »

Sorry, aber solche Andeutungen auf von dir angeblich bemerkte Gemütszustände (bist n Neffe von Freud??) [jetzt hab ich mich mal auf dein Niveau begeben :stumm: ] find ich lächerlich. Das ist total unsachlich und passt garnet zum Thema über das wir hier diskutieren.
Ich versuch hier auch garnicht dir deine Auffassung streitig zu machen. Ich bin zwar bestimmt 2-3 mal die Woche mit den ÖV unterwegs, fahr aber trotzdem lieber mit dem Auto oder Motorrad. Wer kein Auto o.ä. braucht ist doch OK. Aber ich kanns nunmal nicht, oder haste schonmal versucht mit Gartenabfälle, Packete, Sperrmüll etc. mit dem Bus wegzubringen? geht irgendwie schlecht :wink: .


So und hiermit klinke ich mich aus der Diskussion aus, weil ich nicht mehr zu dem Thema zu sagen habe.


PS: Dietzenbach bei Frankfurt

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Beitrag von Rheinseilbahn »

Och, jetzt isser sauer Bild
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Beitrag von DiDa »

Ne aber um die Uhrzeit zu diskutieren hab ich nicht wirklich lust, deswegen könnt ich mich selbst schlagen das ich mich nochmal in dieses Topic eingeschaltet habe.
Es ist halt eine Frage der Bequemlichkeit und das ist auch beim Skifahren nicht anderst. Warum gibts 8er-Gondeln wenn 2 Skilifte die selbe Kapazität hätten?? Weils bequemer ist. Dass das alles auf Kosten der Natur geht versteht sich von selbst. Solange die Natur sich nicht bemerkbar macht wie in diesem neuen Kinofilm, wird sich auch daran nix ändern.

So long......
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Beitrag von Rheinseilbahn »

Es war halt nicht böse gemeint. Was ich halt nicht abkann, wenn man für jeden Meter das Auto nutzt (siehe Amis) und dann im Sommer über die Hitze meckert. Bei dir gehts ja mit den 2-3 Fahrten. Das mit der Eröffnung des S-Bahn Betriebs auf der Strecke habe ich mitbekommen, da mein Vater in Rödermark wohnt. Ist ja um die Ecke. Leider hab ich gehört, das es starke Vandalismusprobleme an der Strecke gibt.
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GMD
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Beitrag von GMD »

Oliver Frank hat geschrieben:Waas? Die ist Konkurs gegangen? Das hätte ich nie vermutet bei dem Expansionskurs, den die an den Tag gelegt hatten. :roll:
Die hatten doch auch die ganze Strecke von Kreuzlingen nach Romanshorn von der SBB übernommen, oder?
Und genau wegen diesem forschen Tempo haben sie sich, eigentlich ganz klassisch, übernommen. Sie konnten die Seelinie Schaffhausen - Kreuzlingen - Romanshorn halt auch nicht so rentabel betreiben, wie sie es bei der Übernahme vollmundig versprochen hatten.
Oliver Frank hat geschrieben:Ist in die Thurbo auch die Bodensee-Toggenburg-Bahn eingegangen? Oder die Südost-Bahn?
Oder ist das 1:1 die MThB?
Das Projekt Thurbo wurden von den SBB und der MThB gemeinsam gestartet. Ziel war es, den Personenverkehr in der in der Abkürzung enthaltenen Region unter ein gemeinsames Dach zu bringen. Trotz des kurz darauf erfolgten Konkurses der MThB beschloss die SBB, das Vorhaben weiter zu führen. Und so übernahmen die Bundesbahnen indirekt die Betriebsführung auf den ehemaligen Mittelthurgaustrecken.

Die BT und SOB gehören nicht zur Thurbo. Allerdings hat sich in Bezug auf diese Bahnen auch etwas entscheidendes getan. Die beiden haben nämlich fusioniert, und treten jetzt als Südostbahn (SOB) auf.
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mic
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Beitrag von mic »

Aber wenn ich in Köln oder sonst einer großen Stadt wohne und auch dort arbeiten würde und meine Frau auch, dann hätte ich auch nur eine Karre und keine zwei. Man sollte die Situation der anderen immer beachten.
Wir haben hier, im Forum, nach wie vor ein Problem bei der Diskussion, der Lebenssitution. Ne Familie ist sowohl in der Stadt als auch auf dem Land ohne Karre aufgeschmissen. Ihr könnt euch sicher nicht vorstellen des es auf dem Land Orte gibt wo es nicht mal ein einziges Geschäft gibt. Über Ärztliche Versorgung wollen wir erst gar nicht reden.
Und da die Bahn billigstrom einkauft (der höhere Emissionen erzeugt). Die Emissionen die pro Person durch die Bahn entstehen sind logischerweise immernoch niedriger,
...endlich mal einer der auch daran gedacht hat. Die Bahn braucht doch auch jede Menge Energie.
Mal abgesehen von der ganzen Staatskohle die sich die Herren in die Taschen stecken mit der könnt man sicher sinnvollern Umwelschutz betreiben. Die sollen doch erst mal sehen das sie die Güter auf die Bahn bekommen. Wenn die LKWs weg wären hätte man schon genug für die Umwelt getan. Ich sage nur: Cargo-Sprinter.
Wahrscheinlich habe ich auf meiner Modellbahn mehr Güterwagen wie die DB- Cargo. Alles andere sind doch mittlerweile privat eingesetzte Wagen. Aber was machen die? Alle drei Jahre die Züge mit nem neuen Design versehen(z.B. ICE-Lock für ICs). Ich konnte auch mal sagen was der Spaß gekostet hat. Da hätte man die Fahrpreise auch für Pendler (kann leider nicht mehr verünstigt fahren wie ein Schüler!!!) ein paar schöne Tage geringer halten können.

Und alte Strecken wiederbeleben das geht doch auch nur in der Großstadt wie Karlsruhe. Auf dem Land ist das doch einfach nur zum lachen. Da werden alle Nebenstrecken stillgelegt und Radwege daraus gemacht.

Auch sehr Traurig:
Am Feiertag (10.06) gehts wieder mit dem Auto zur Museumsbahn nach..... freut auf auf wunderschöne Bilder. Einmal war ich schon da, aber ich brauche noch ein paar Pics von "außen" wenn die Lok Bergauf unter Dampf steht. Diese Veranstaltung hat, zum Glück, mit der DB gar nix mehr zu tun sondern ist nur noch auf Initiative von einigen Bahnfans machbar.

Wie war noch mal das Thema? :wink:
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Beitrag von Rheinseilbahn »

Man soll ja auch nicht ganz aufs Auto verzichten, nur halt dort wo es geht. Du kannst mir nicht sagen das 100% deiner Fahrten nicht mit der Bahn gehen.
Man sollte die Situation der anderen immer beachten.
Mache ich.
Die Bahn braucht doch auch jede Menge Energie.
Klar, aber trotzdem ist sie um Meilen umweltfreundlicher als PKW und LKW.
Was ich auch komisch finde, dass die Binnenschifffahrt in unserem
Güterverkehr nur noch eine marginale Rolle spielt.
Schuld an der ganzen Sache ist eh diese Just-In-Time-Forderung seitens der Unternehmen.
Wahrscheinlich habe ich auf meiner Modellbahn mehr Güterwagen wie die DB- Cargo.
109.000 Wagen ? Interessant. Es ist halt heuzutage so, das immer mehr Waggons angemietet werden, da dies preiswerter ist. So sind z.b. bei vielen Bahnunternehmen zur Zeit Waggons der bulgarischen BDZ unterwegs. Die Güterwagen wurden übrigens nur einmal neu lackiert.
Das war im Gründungszeitraum von DB Cargo (jetzt Railion).
Also bitte keine Falschinformation hier !!! Ausserdem gehts bei Railion bergauf, seitdem Stinnes die Finger im Spiel hat.

Die jetzige Umlackierung halte (im Gegensatz zu den früheren Umlackierereien) gut, da man jetzt direkt sieht was Nahverkehr und Fernverkehr ist.

Nahverkehr: Rot mit weissem Streifen.
Fernverkehr: Weiss mit rotem Streifen.
(z.B. ICE-Lock für ICs)
Kannst du mir bitte diesen Satz erklären ?
Und alte Strecken wiederbeleben das geht doch auch nur in der Großstadt wie Karlsruhe.

Falsch. Gibt Genug Privatbahnen, die auch in der Provinz sehr erfolgreich sind, z.B. die DME, Eurobahn, PEG, u.v.a.
Auf dem Land ist das doch einfach nur zum lachen. Da werden alle Nebenstrecken stillgelegt und Radwege daraus gemacht.
Da kann die Bahn wenig für, da dies oft auch Entscheidungen der Kommunen sind. Seit der Bahnreform muss die Bahn wirtschaftlich denken, deswegen versucht man sich halt von nicht rentablen Sachen zu befreien.

Wieso reagiert ihr eigentlich alle so eingeschnappt. Ich habe nur folgendes geschrieben (genau lesen !!!!):
Man sollte aufs Auto verzichten, aber nur dort wo es möglich und logisch ist. Niemand will euch eure Autos wegnehmen. :roll:

P.s.:
Was mich nervt, sind die dummen Kommentare von Gleichaltrigen wieso ich keinen Führerschein habe, ich sei doch ja schon 20. Ätzend sowas.

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Beitrag von mic »

Die Güterwagen wurden übrigens nur einmal neu lackiert.
Warum muß man den einen Güterwagen neu lackieren? Erst Cargo dann Railion das macht schon Sinn demächst kommt noch Stinnes (war mir neu) dazu. :?
(z.B. ICE-Lock für ICs)

Kannst du mir bitte diesen Satz erklären ?
...hast doch oben selber erklärt:
Nahverkehr: Rot mit weissem Streifen.
Fernverkehr: Weiss mit rotem Streifen.
Der IC war voher rot mit weißen Steifen und jetzt ist er weiß mit roten Streifen, damit er ausschaut wie ein ICE! Nur was soll den die Scheiße? Wer zahlt den die Zeche für so ein Mist? Ist mir doch egal welche Farbe das Ding hat, pünktlich und billig soll es sein.
Seit der Bahnreform muss die Bahn wirtschaftlich denken, deswegen versucht man sich halt von nicht rentablen Sachen zu befreien
...genau und ich auch, daher fahre ich lieber mit dem Auto, das ist für mich wirtschaftlicher.
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Beitrag von Rheinseilbahn »

Aso, du meintest ICE-Look. Ich dachte du meintest durch den Fehler ICE-Lok, deswegen war ich stutzig. Die Umlackierei ist wirklich schwachsinnig, aber diese unnötigen Redesigns gibts ja auch in Wirtschaftszweigen.

Warum muß man den einen Güterwagen neu lackieren? Erst Cargo dann Railion das macht schon Sinn demächst kommt noch Stinnes (war mir neu) dazu.
Naja, es soll damit indirekt Werbung gemacht werden. Wobei wenn man genau hinschaut, die wenigsten Waggons die rote Lackierung haben.
Railion gibts weiterhin, gehört halt nur jetzt zu Stinnes, die wiederum zur Deutschen Bahn Gruppe gehören.
...genau und ich auch, daher fahre ich lieber mit dem Auto, das ist für mich wirtschaftlicher.
Kann dich da verstehen. Bei mir z.b. wärs andersrum.
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Beitrag von mic »

...ich würde mir ja gern ne DB- Cargo oder Railion Lock in Spur- N kaufen, aber erst mal abwarten was es jetzt mit dem Design gibt :?
Habe übrigens ca. 120 Güterwagen.
Beim ICE1 wars genauso kaum hatte ich die Treibköpfe gekauft ändern die die Farben. :cry: O.k. sieht eh nur der Bahnfreund.
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Beitrag von starli »

Was mich nervt, sind die dummen Kommentare von Gleichaltrigen wieso ich keinen Führerschein habe, ich sei doch ja schon 20. Ätzend sowas.
.. wenn ich in einer Großstadt (ab 500k Einwohner) wohnen würde und nicht skifahren tät, hätt ich sicher auch keinen FS.. Hab eigentlich mit 24 Jahren nur deshalb den FS gemacht, weil meine Mutter wg. eines Hundes nicht mehr zum Skifahren mitkonnte - und ich nicht "auf immer und ewig" auf die paar Skigebiete in direkter Umgebung Innsbrucks angewiesen sein wollte...

Die Jahre zuvor hatte ich jedenfalls das Auto nicht vermißt und alles mit Bus, Bahn und Rad "gemanaged", und dazu gehörte auch der oben schon angesprochene Weg zur Arbeit bzw. zuvor die ca. 1 stündige Fahrt von Nürnberg nach Erlangen zum Zivildienst ...
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Beitrag von Emilius3557 »

@christoph84: Wg meiner Anmerkung, dass die effektivste Energieeinsparung das Ableben wäre: schade, dass die Ironie nicht ganz rüber gekommen ist.

Das gesamte Leben in unserer modernen Zivilisation ist pure Energieverschwendung, oder wie Miki das so schön dargestellt hat (früher hat man es bei 17°C in der Wohnung auch ausgehalten). Das Problem ist tatsächlich, von diesem Anspruchsniveau wieder herunter zu kommen.
Der Idealismus, den einige User hier an den Tag legen, in allen Ehren, aber, Leute, ein bisschen mehr Realismus sollte auch mit von der Partie seien. Von schönen Reden ist noch kein Problem gelöst worden (z.B. jeder sollte einen Beitrag leisten etc. => stimmt zwar, aber ständiges Wiederholen hilft auch nicht immer, vgl. Politiker die in jeder Sonntagsrede Rassimus etc. kritisieren, was die wirklich relevante Zielgruppe aber leider auch nicht erreicht...), auch Bahn-Idealismus macht die DB nicht wettbewerbsfähiger. Warum verliert denn der Güterzugverkehr seit Jahrzehnten an Marktanteilen? Das liegt doch nicht daran, dass alle Entscheidungsträger möglichst der Umwelt schaden wollen! Schon mal etwas von Nutzenmaximierung gehört? Das macht jeder von uns, der eine wohnt in der Stadt braucht kein Auto, der andere auf dem Land und braucht es. Wenn es umgekehrt wäre, wäre es doch total widersinnig!
Das zu Recht angesprochene Problem der externen Effekte (z.B. Umweltbelastung beim Wirtschaftsprozess) ist IMHO nur schwer lösbar. Wie soll denn das bewerkstelligt werden? Alles pauschal um 100% verteuern durch eine "Externe Effekte-Steuer"? Und was soll mit diesem Geld angestellt werden? Und wie misst man z.B. wissenschaftlich exakt wie viel Umweltbelastung bei welchen Aktivitäten/Tätigkeiten entsteht? Eine qualitative Analyse, im Stile von "Industrieproduktion schadet der Umwelt" bringt uns da nicht weiter. Und Quantifizierung ist wie immer auch sehr kritisch. Wenn man soweit gehen würde zu sagen, eine Tonne CO2-Ausstoß kostet so und so viel, dann müsste man als nächstes eine Rangfolge erstellen und festlegen welche Tätigkeit etwas kosten und welche nicht (außer ihr wollt das Atmen besteuern, was Elmar Brandt ja in seinem Steuer-Song so unnachahmlich vorgeschlagen hat).

Thema "Bedauern des Gletscherschwunds": bitte lassen wir doch jedem seine privaten Vorlieben, okay? Ich fahre Ski und Auto und bedauere den Gletscherschwund, und andere bedauern den Gletscherschwund nicht und fahren kaum Auto und halten Predigten mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger. Jeder soll nach seiner Facon selig werden! Und deshalb halte ich es für legitim, auch wenn es nicht der Realität entspricht, zu bedauern, dass wg dem Gletscherschwund vielleicht die skifahrerischen Möglichkeiten eingeschränkt werden. Die bergsteigerischen und ästethischen Möglichkeiten leiden ja auch. Das zu bedauern ist hoffentlich aber "erlaubt"?!

Thema Wirtschaftsprozess: natürlich gibt es große Fehlallokationen, aber ich warte nach wie vor auf eine wirtschaftliche Organisationsform in der es "besser" läuft, als in der unseren! Will heißen: Wohlstand für die meisten, soziale Sicherheit für die meisten, relativ intakte Umwelt. Das haben wir doch momentan in der westlichen Welt mehr oder weniger realisiert. Natürlich wären Verbesserungen wünschenswert, sie sollten sich aber im realisierbaren Rahmen bewegen und nicht in reine Phrasendrescherei ausarten.
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Mit dem Zug fahren kann jeder. Die Frage ist ob es sich dann überhaupt noch loht die Reise zu unternehmen.

Für strecken, bei denen man nicht umsteigen muss, ist die Bahn perfekt. Man ist nicht viel langsamer als mit dem Auto, wenn man bedenkt das man teilweise beim Skigebiet die Zeit mit Parkplatzsuchen und Ausrüstung zur Bahnstation verplempert. Mit dem ÖV wird man gleich vor der Talstation abgesetzt.

Ich war letzten Winter einige male mit dem ÖV Skifahren. Zwei Beipiele:

Gotthard-Oberalp
Anfahrt: Bus bis Luzern Bahnhof, Luzern-Goldau, Goldau-Göschenen, Göschenen-Andermatt, Andermatt-Sedrun.

Das waren 4x umsteigen und eine Reise zeit von fast 3h (lange Aufenthalte in den Bahnhöfen). Das heisst um halb acht auf den Bus und dann erst um 10.30 im Skigebiet sein.
-> nie wieder. Mit dem Auto bin ich, wenn ich um 7.30 Zuhause abfahre, um 9 Uhr auf der Piste (falls direkten Anschluss in Andermatt).

Melchsee-Frutt
Anfahrt: Bis Luzern Bahnhof mit Bus, Luzern-Sarnen, Sarnen-Stöckalp
2x Umsteigen, aber immer direkter Anschluss.

Reise Zeit ca. 1.30h, grösster Teil macht die Fahrt mit dem Postauto nach Stöckalp aus, und das ist man mit dem Auto nicht schneller, da man die Zeit, die man an den Haltestellen verliert, bei der Stöckalp locker aufholt, weil einem der Bus direkt vor die Station chauffiert.

Was das schleppen der Skier etc. bis zum Bahnhof angeht, so finde ich das das kleinste Problem. Ich hab einen Dakine-Rucksack mit einer Halterung für die Skier (lassen sich so sehr gut transportieren), Helm, Brille etc. Kommt alles in/an den Rucksack. Skischuhe hab ich an und hab einfach die Schnallen offen (und ich laufe so über einen Feldweg, was überhaupt kein Problem darstellt). Stöcke an die Hände. Fertig!!! Kein Problem!

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