Re: ALLE Sommerschigebiete der Alpen! Bitte vervollständigen
Verfasst: 20.08.2012 - 23:49
@all
Die Definition eines Sommerschi-Gebietes ist IMHO wirklich nicht so einfach.
Wie angemerkt braucht es je nach Betrachtungsweise gewisse Definitionen.
Dem einen hilft der meteorologische, dem anderen der kalendarische, astronomische Sommer weiter. Wieder anderen helfen gänzlich andere Festlegungen mehr.
Eine angeregte Diskussion ist an dieser Stelle sicherlich spannend, erhellend, aber nicht unbedingt für alle zielführend.
Ich habe nun meine gesammelten ADAC-Skiatlanten bzgl. Sommerskigebieten durchsucht.
Die Definition des ADAC (welcher in seinem Verlag durchaus als fragwürdig einzustufen ist) schwankt im Lauf zweier Jahrzehnte durchaus auch.
In meiner letzten Ausgabe (2008) wird gar mehr nur von schneesicheren Gebieten geschrieben, da sie eine Gletscherunterlage besitzen = Gletscherskigebiete. Auf dedizierten Sommerski wird wenn dann nur mehr in einzelnen Gebietsvorstellungen eingegangen. Die Öffnungszeiten werden oberdies als vakant formuliert und anscheinend eine "Kernbetriebszeit" vs. einer "potentiellen" abgegrenzt.
Daher eine Frage in den Raum geworfen - welche sicherlich kaum eine Erhellung oder Vereinfachung der Diskussion bringen wird:
Müssen wir uns eigentlich an klaren Terminen aufhängen um ein Skigebiet als Sommerskigebiet zu definieren?
Sollten wir, oder speziell der über alles emsige Emiliuns (ein riesiges Lob meinerseits an dich!), uns nicht vielmehr an Intentionen in Verbindung mit Möglichkeiten orientieren?
Früher war es in vielen Gebieten üblich einen dedizierten Sommerbetrieb anzubieten.
Im Lauf der Zeit war dies immer weniger Gebieten überhaupt möglich.
Einige Gebiete, denen es weiterhin möglich war, haben den Betrieb auf eine touristisch "relevante" (lukrative) Zeit eingeschränkt.
Nur ganz ganz wenige versuchen nach wie vor einen generellen ganzjährigen Betrieb zu erhalten.
Ist eine Verlängerung des frühjährigen Betriebs oder ein sensationell früher Start in die Saison wirklich ein Kennzeichen von Sommerski?
Eingedenk meiner Annahme, dass die Intention das Entscheidungs-, das Zuordnungskriterium ist, macht das schon einen Unterschied:
- Das Kaunertal klammert sich inzwischen mit Hängen, Würgen, Steinen, Eis und passablen Park an seine Eröffnung Mitte Oktober ....
- Sölden macht alles für den Weltcup
- Der Park in Tux Anfang Oktober ist mitunter zum "Opening" auch fragwürdig .....
..... obwohl hier ja eigentlich das Jahr über durchgefahren wird.
Man könnte ganz blöd fragen: Was soll das Opening?
Klar: Das Interesse der relevanten Zielgruppe kehrt erst nach "dem Sommer" zurück ....
Das waren jetzt nur einige Beispiele.
Worum es mir geht:
Ist es wirklich eine Form von Sommerskifahren, wenn ich als Skigebiet (krampfhaft) meine geographischen / geologischen / klimatischen Vorteile nutze, um früher in die Saison zu starten als andere?
Oder andersherum:
Sowohl Stubai, Sölden als auch Pitztal sehen inzwischen in dem ausgedehntem Frühjahrsskifahren keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr.
Ergo werden recht frühe Betriebsenden festgesetzt - unabhängig von der Schneesituation. Sollte nun per "Zufall" die datumstechnische Grenze zum Sommerski überschritten werden, muss dennoch die Frage erlaubt sein, ob es hier nicht viel mehr um die "Restbegeisterten" geht anstatt wirklich in den Sommer hinein etwas anzubieten.
Mir ist klar, dass dies alles mehr als wachs-weich ist.
Eine Abgrenzung wird zunehmend schwierig.
Erwähnen wollte ich den Aspekt der "Intention" dennoch ...
Die Definition eines Sommerschi-Gebietes ist IMHO wirklich nicht so einfach.
Wie angemerkt braucht es je nach Betrachtungsweise gewisse Definitionen.
Dem einen hilft der meteorologische, dem anderen der kalendarische, astronomische Sommer weiter. Wieder anderen helfen gänzlich andere Festlegungen mehr.
Eine angeregte Diskussion ist an dieser Stelle sicherlich spannend, erhellend, aber nicht unbedingt für alle zielführend.
Ich habe nun meine gesammelten ADAC-Skiatlanten bzgl. Sommerskigebieten durchsucht.
Die Definition des ADAC (welcher in seinem Verlag durchaus als fragwürdig einzustufen ist) schwankt im Lauf zweier Jahrzehnte durchaus auch.
In meiner letzten Ausgabe (2008) wird gar mehr nur von schneesicheren Gebieten geschrieben, da sie eine Gletscherunterlage besitzen = Gletscherskigebiete. Auf dedizierten Sommerski wird wenn dann nur mehr in einzelnen Gebietsvorstellungen eingegangen. Die Öffnungszeiten werden oberdies als vakant formuliert und anscheinend eine "Kernbetriebszeit" vs. einer "potentiellen" abgegrenzt.
Daher eine Frage in den Raum geworfen - welche sicherlich kaum eine Erhellung oder Vereinfachung der Diskussion bringen wird:
Müssen wir uns eigentlich an klaren Terminen aufhängen um ein Skigebiet als Sommerskigebiet zu definieren?
Sollten wir, oder speziell der über alles emsige Emiliuns (ein riesiges Lob meinerseits an dich!), uns nicht vielmehr an Intentionen in Verbindung mit Möglichkeiten orientieren?
Früher war es in vielen Gebieten üblich einen dedizierten Sommerbetrieb anzubieten.
Im Lauf der Zeit war dies immer weniger Gebieten überhaupt möglich.
Einige Gebiete, denen es weiterhin möglich war, haben den Betrieb auf eine touristisch "relevante" (lukrative) Zeit eingeschränkt.
Nur ganz ganz wenige versuchen nach wie vor einen generellen ganzjährigen Betrieb zu erhalten.
Ist eine Verlängerung des frühjährigen Betriebs oder ein sensationell früher Start in die Saison wirklich ein Kennzeichen von Sommerski?
Eingedenk meiner Annahme, dass die Intention das Entscheidungs-, das Zuordnungskriterium ist, macht das schon einen Unterschied:
- Das Kaunertal klammert sich inzwischen mit Hängen, Würgen, Steinen, Eis und passablen Park an seine Eröffnung Mitte Oktober ....
- Sölden macht alles für den Weltcup
- Der Park in Tux Anfang Oktober ist mitunter zum "Opening" auch fragwürdig .....
..... obwohl hier ja eigentlich das Jahr über durchgefahren wird.
Man könnte ganz blöd fragen: Was soll das Opening?
Klar: Das Interesse der relevanten Zielgruppe kehrt erst nach "dem Sommer" zurück ....
Das waren jetzt nur einige Beispiele.
Worum es mir geht:
Ist es wirklich eine Form von Sommerskifahren, wenn ich als Skigebiet (krampfhaft) meine geographischen / geologischen / klimatischen Vorteile nutze, um früher in die Saison zu starten als andere?
Oder andersherum:
Sowohl Stubai, Sölden als auch Pitztal sehen inzwischen in dem ausgedehntem Frühjahrsskifahren keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr.
Ergo werden recht frühe Betriebsenden festgesetzt - unabhängig von der Schneesituation. Sollte nun per "Zufall" die datumstechnische Grenze zum Sommerski überschritten werden, muss dennoch die Frage erlaubt sein, ob es hier nicht viel mehr um die "Restbegeisterten" geht anstatt wirklich in den Sommer hinein etwas anzubieten.
Mir ist klar, dass dies alles mehr als wachs-weich ist.
Eine Abgrenzung wird zunehmend schwierig.
Erwähnen wollte ich den Aspekt der "Intention" dennoch ...