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Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

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extremecarver
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von extremecarver »

JohannesSKI hat geschrieben: 08.01.2019 - 16:15 Ich weiß ja nicht wie kräftig du bist, aber dir könnte genau sowas passieren. Wie man aus einer Lawine eben auch nicht selbst rauskommt (Ich glaube das schafft niemand) ist es fast genauso unmöglich, sich kopfüber aus Schnee zu befreien, wenn man bis zur Hüfte drinsteckt. Da helfen dir auch keine noch so tollen motorischen Fähigkeiten.

Es geht mir nicht um Lawine, sondern sonstiges im Schnee stexkenbleiben, dabei sterben eben durchaus jedes Jahr ein paar Leute.

Früher bei missglückten jumps in Powder schon sehr tief, in allen möglichen Positionen im Tiefschnee Gesteckt, ohne Bäume geht das immer problemlos. Also auch 2m eingebombt von drop ist nie ein Problem in lockerem Pulverschnee. Zuerst Board lösen, dann ans ausgraben machen, weil Board ist genau dass was sich schwer bewegen lässt. Mit je mehr Speed desto tiefer U d größer der Krater. Wenn man sich dabei nicht ausnockt als Fred syversen ist auch ein 3m Krater wohl machbar, nur so tief einschlagen passiert einem wohl nie alleine weil Drops höher 15-20m macht wohl jedermann nur mit Begleitung

Ausserdem würde ich eben von vornherein nie kopfüber tief im Schnee stecken, da ich mich möglichst klein mache bei stürzen - Grade vorm liegenbleiben Kopf nahe Knie. Quasi alles wo ich wirklich wo steckenblieb ist mit etwa Schrittgeschwindigkeit bis 7-8kmh passiert, nur dann bleibt halt auch das Brett stecken und du kippst mit Pech kopfüber unten drunter. Besonders nah bei latschen hat es immer wieder Luftlöcher im Schnee und in der latsche verhängt man sich. Sowas ist meist ab 1-1.5m Neuschnee und steilerem Gelände wahrscheinlich/möglich. Noch blöder wildfalle, da hast alleine wirklich keine Chance- hab Mal mit jemand gesprochen dem das passiert ist.

Hilfreich ist Smartphone mit guter Sprachsteuerung und oder intelligenter Notfall App wo man bei Stillstand Notruf absagen muss wenn's denn irgend ein Netz hat Position durchgeben geht halt nur mit Datenempfang durch App. Im Zweifelsfall und bei Datenverbindung hilft es auch die totbergung zu vereinfachen. Grobortung per hod Koordinaten, dann lvs oder evtl recco.

JohannesSKI
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von JohannesSKI »

extremecarver hat geschrieben: 08.01.2019 - 17:59
JohannesSKI hat geschrieben: 08.01.2019 - 16:15 Ich weiß ja nicht wie kräftig du bist, aber dir könnte genau sowas passieren. Wie man aus einer Lawine eben auch nicht selbst rauskommt (Ich glaube das schafft niemand) ist es fast genauso unmöglich, sich kopfüber aus Schnee zu befreien, wenn man bis zur Hüfte drinsteckt. Da helfen dir auch keine noch so tollen motorischen Fähigkeiten.

Es geht mir nicht um Lawine, sondern sonstiges im Schnee stexkenbleiben, dabei sterben eben durchaus jedes Jahr ein paar Leute.

Früher bei missglückten jumps in Powder schon sehr tief, in allen möglichen Positionen im Tiefschnee Gesteckt, ohne Bäume geht das immer problemlos. Also auch 2m eingebombt von drop ist nie ein Problem in lockerem Pulverschnee. Zuerst Board lösen, dann ans ausgraben machen, weil Board ist genau dass was sich schwer bewegen lässt. Mit je mehr Speed desto tiefer U d größer der Krater. Wenn man sich dabei nicht ausnockt als Fred syversen ist auch ein 3m Krater wohl machbar, nur so tief einschlagen passiert einem wohl nie alleine weil Drops höher 15-20m macht wohl jedermann nur mit Begleitung

Ausserdem würde ich eben von vornherein nie kopfüber tief im Schnee stecken, da ich mich möglichst klein mache bei stürzen - Grade vorm liegenbleiben Kopf nahe Knie. Quasi alles wo ich wirklich wo steckenblieb ist mit etwa Schrittgeschwindigkeit bis 7-8kmh passiert, nur dann bleibt halt auch das Brett stecken und du kippst mit Pech kopfüber unten drunter. Besonders nah bei latschen hat es immer wieder Luftlöcher im Schnee und in der latsche verhängt man sich. Sowas ist meist ab 1-1.5m Neuschnee und steilerem Gelände wahrscheinlich/möglich. Noch blöder wildfalle, da hast alleine wirklich keine Chance- hab Mal mit jemand gesprochen dem das passiert ist.

Hilfreich ist Smartphone mit guter Sprachsteuerung und oder intelligenter Notfall App wo man bei Stillstand Notruf absagen muss wenn's denn irgend ein Netz hat Position durchgeben geht halt nur mit Datenempfang durch App. Im Zweifelsfall und bei Datenverbindung hilft es auch die totbergung zu vereinfachen. Grobortung per hod Koordinaten, dann lvs oder evtl recco.
Ich rede auch nicht von der Lawine. Sondern dass es beim im Schnee steckenbleiben genauso schwierig (unmöglich) sein kann, sich auszugraben. Und dass du ihnen dann als Ferndiagnose mangelnde Fitness unterstellst finde ich ehrlich gesagt gewagt.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Werna76 »

Do schau her, vielleicht muss doch nicht immer erst etwas Schlimmes passieren bevor strenger durchgegriffen wird...
Bezüglich der 3 Snowboarder in Zell am See:
Dieses Verhalten werde Konsequenzen der Justiz haben, kündigt Barbara Fischer an, die neue Chefin der Staatsanwaltschaft Salzburg: „Das ist eine derartige Verantwortungslosigkeit. Als die Staatsanwaltschaft davon Kenntnis erhalten hat, wurden die Sicherheitsbehörden beauftragt, diese drei Snowboarder auszuforschen und Anzeige gegen sie zu erstatten.“
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Highlander »

Werna76 hat geschrieben: 08.01.2019 - 20:10 Do schau her, vielleicht muss doch nicht immer erst etwas Schlimmes passieren bevor strenger durchgegriffen wird...
Bezüglich der 3 Snowboarder in Zell am See:
Dieses Verhalten werde Konsequenzen der Justiz haben, kündigt Barbara Fischer an, die neue Chefin der Staatsanwaltschaft Salzburg: „Das ist eine derartige Verantwortungslosigkeit. Als die Staatsanwaltschaft davon Kenntnis erhalten hat, wurden die Sicherheitsbehörden beauftragt, diese drei Snowboarder auszuforschen und Anzeige gegen sie zu erstatten.“
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Das wird sicher nicht lustig werden für diese Snowboarder... und sie werden sicherlich nicht mehr so schnell an 'Gesperrt' Tafeln vorbeifahren...
Oben an der Gondeltrasse stehen mehrfach 'Gesperrt' Tafeln und bei den aktuellen Verhältnissen ist es zusätzlich zur Lawinengefahr eine absolute Sackgasse...
Wenn weiter unten der flachere Bereich ebenfalls meterhoch verschneit ist, steckt man dann regelrecht im Tiefschnee fest..
etwa an der Stelle wo der erste Snowboarder gerettet wurde und not biwakieren musste..
Die anderen 3 Snowboarder mussten sie ja dann später, etwa an gleicher Stelle ebenfalls auflesen....
( die Bilder von der Rettung des ersten Snowboarders sprechen, denke ich für sich.. )
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von NeusserGletscher »

Highlander hat geschrieben: 09.01.2019 - 04:25 Das wird sicher nicht lustig werden für diese Snowboarder... und sie werden sicherlich nicht mehr so schnell an 'Gesperrt' Tafeln vorbeifahren...
Wo steht in dem Artikel etwas von 'Gesperrt' Tafeln?
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Highlander »

NeusserGletscher hat geschrieben: 09.01.2019 - 04:38
Highlander hat geschrieben: 09.01.2019 - 04:25 Das wird sicher nicht lustig werden für diese Snowboarder... und sie werden sicherlich nicht mehr so schnell an 'Gesperrt' Tafeln vorbeifahren...
Wo steht in dem Artikel etwas von 'Gesperrt' Tafeln?
Dieses steht nicht explicit im Bericht, aber als ich letztes Jahr dort war standen an der Pistenbegrenzung zur Gondeltrasse solche oder ähnliche Schilder...
noskiing.JPG
noskiing.JPG (26.67 KiB) 2075 mal betrachtet
der erste Snowboarder hatte sich ja bei schlechter Sicht verfahren und ist dadurch unwissentlich dort hingelangt..
Aber die 3 anderen müssten dieses Schild gesehen haben.. selbst wenn sie nicht von oben reingefahren sind, sondern erst später seitlich... Die Piste geht direkt daran vorbei, und man kann die Schilder eigentlich nicht übersehen...
( zumindest bei den Sichtverhältnissen wie auf den Bildern der Rettung )
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von NeusserGletscher »

Highlander hat geschrieben: 09.01.2019 - 05:19 Dieses steht nicht explicit im Bericht, aber als ich letztes Jahr dort war standen an der Pistenbegrenzung zur Gondeltrasse solche oder ähnliche Schilder...
Vom Snowboarden steht auf dem Schild aber nix :wink:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Werna76 hat geschrieben: 08.01.2019 - 20:10 Do schau her, vielleicht muss doch nicht immer erst etwas Schlimmes passieren bevor strenger durchgegriffen wird...
Bezüglich der 3 Snowboarder in Zell am See:
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Ich bin gespannt wie das ausgeht. Das Ermittlungsverfahren allein ist - hoffentlich - schon ein Denkanstoß für den einen oder anderen...
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von NeusserGletscher »

Aufruf! Die drei Snowboarder, die am Wochenende auf der Schmittenhöhe in Zell am See unter der Seilbahn gefahren sind, mögen sich bitte bei einer der örtlichen Polizeidienststellen melden. Wir möchten gerne ihre Skipässe kontrollieren. :wink:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Dass einige das nicht verstehen, war mir auch klar :ja: :rolleyes:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von NeusserGletscher »

Das Du das nicht verstehst, war mir auch klar :ja: Wie wahrscheinlich ist es denn, dass die drei Snowboarder ermittelt werden? Die Ankündigung der Staatsanwaltschaft ist doch blanker Populismus. Bestenfalls kann man das noch als Weckruf durchgehen lassen, um wenigstens noch ein paar Draufgänger vom Fahren im Gelände abzuhalten. Unabhängig davon ist nicht einmal klar, unter welchen Umständen die 3 Snowboarder dort rein gefahren sind. Daher finde ich es etwas vorschnell, sich gleich ein Urteil zu bilden, ohne die Aussagen der Betroffenen abzuwarten. Auch, wenn es heute offenbar üblich ist, sich ein Urteil zu bilden, bevor man alle Fakten kennt.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Es ist eine gelbe Karte! Die sind auch nicht blöd, es ist eine Warnung, ein Denkanstoß an die Öffentlichkeit, mal in sich zu gehen, zu überlegen, das gerade in der jetzt zu erwartenden sich noch weiter verschärfenden Lage dumme Handlungen schwere Folgen haben können!
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Schami »

NeusserGletscher hat geschrieben: 09.01.2019 - 08:16 Das Du das nicht verstehst, war mir auch klar :ja: Wie wahrscheinlich ist es denn, dass die drei Snowboarder ermittelt werden? Die Ankündigung der Staatsanwaltschaft ist doch blanker Populismus. Bestenfalls kann man das noch als Weckruf durchgehen lassen, um wenigstens noch ein paar Draufgänger vom Fahren im Gelände abzuhalten. Unabhängig davon ist nicht einmal klar, unter welchen Umständen die 3 Snowboarder dort rein gefahren sind. Daher finde ich es etwas vorschnell, sich gleich ein Urteil zu bilden, ohne die Aussagen der Betroffenen abzuwarten. Auch, wenn es heute offenbar üblich ist, sich ein Urteil zu bilden, bevor man alle Fakten kennt.
Wenn du dich mal mit den Fakten befasst hättest, dann wüsstest du, dass die 3 Snowboarder allem Anschein nach später von der Bergrettung gerettet wurden. Dementsprechend gehe ich mal davon aus, dass die Daten der 3 irgendwo aufgezeichnet wurden.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von NeusserGletscher »

Schami hat geschrieben: 09.01.2019 - 08:42 Wenn du dich mal mit den Fakten befasst hättest, dann wüsstest du, dass die 3 Snowboarder allem Anschein nach später von der Bergrettung gerettet wurden. Dementsprechend gehe ich mal davon aus, dass die Daten der 3 irgendwo aufgezeichnet wurden.
Dann muss die örtliche Polizei nur irgendwo nachschauen und der Fall ist gelöst.

PS: Du must nicht aus Solidarität über ein Stöckchen springen, welches ich für Pancho hinhalte :lol:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Du bist einfach süß ;D :ja:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Skifahrine »

NeusserGletscher hat geschrieben: 09.01.2019 - 07:31 Aufruf! Die drei Snowboarder, die am Wochenende auf der Schmittenhöhe in Zell am See unter der Seilbahn gefahren sind, mögen sich bitte bei einer der örtlichen Polizeidienststellen melden. Wir möchten gerne ihre Skipässe kontrollieren. :wink:

Äh.... bin ich doof, aber steht doch im Text drin:
Die drei Snowboarder mussten am Sonntag dann auch selbst noch von der Zeller Bergrettung geborgen werden.
Dann haben sie doch die Daten der Snowboarder.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

NeusserGletscher hat geschrieben: 09.01.2019 - 09:04 PS: Du must nicht aus Solidarität über ein Stöckchen springen, welches ich für Pancho hinhalte :lol:
Es ging ihm doch ums Stöckchen, jetzt macht ihm das doch nicht kaputt! :roll:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von stavro_ »

Pancho hat geschrieben: 09.01.2019 - 09:59
NeusserGletscher hat geschrieben: 09.01.2019 - 09:04 PS: Du must nicht aus Solidarität über ein Stöckchen springen, welches ich für Pancho hinhalte :lol:
Es ging ihm doch ums Stöckchen, jetzt macht ihm das doch nicht kaputt! :roll:
ja nur dass er kein stöckchen hält, sondern selbst einem hinterherläuft. braver flocki, aber nicht aufs herrl schnappen. ;)
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

rush_dc hat geschrieben: 07.01.2019 - 09:49 Laut der VN ist der Lawinenunfall in Damüls im Bereich der Hohen Wacht passiert. Der Bereich dort ist immer gefährlich und es stehen auch immer Warnschilder dort.
Oh, endlich mal mehr Details zu dem Vorfall. Wir waren auch an dem Tag unterwegs in Damüls, u.a. auch bei der Hohen Wacht. Den Pistenplan kenne ich jetzt nicht auswendig, ich nehme an das Unfallgelände ist der Bereich unter Lift 9 (6er Sessellift), wo die Skiroute 6 runter geht? Da sind wir auch ein paar Mal runter, haben aber extra den oberen Hangbereich direkt ab Lift ausgelassen bzw sind dort nur direkt beim Lift selbst im umgegrabenen/zerfahrenen Gelände runter und sind erst auf Höhe des ersten Flachbereichs dann raus.

Das sah eigentlich ganz gut aus, aber alles darüber war bei den Bedingungen zu steil und zudem im Nebel/Wolkenkleid unsichtbar und somit nicht einschätzbar. Die Frage, die ich mir daher stelle ist: wo ist der in den Hang eingefahren und was bedeutet das "unmittelbar nach Befahren ging die Lawine ab"? War der Fahrer da direkt an der Piste (also so 10-15m davon weg) oder ist er ab Lifthäuschen direkt Höhe haltend in den Hang rein und hat diesen nach 30m Strecke dann ausgeräumt?

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von odolmann »

Und wieder ein Skifahrer nach Abkommen von der Piste im Schnee erstickt:
Ein 62-jähriger Lehrer aus dem Bezirk Korneuburg ist am Dienstag bei einem tragischen Skiunfall auf der Mariazeller Bürgeralpe in der Steiermark gestorben. Er blieb nach einem Sturz kopfüber im metertiefen Schnee stecken.
https://noe.orf.at/news/stories/2957626/
Winter 2021/22: 3x Klínovec-Neklid
Winter 2020/21: 4x Fichtelberg (Tour/Lifttaxi), 3x Grünheide (Tour), 3x Leipzig / Markkleeberg (Tour), 2x Winterberg (Lift), 1x Kö'walde (Tour)
Winter 2019/20: 9x Klínovec-Neklid
Winter 2018/19: 7,5x Klínovec-Neklid, 5x Hranice-Za Prahou, 3x Plesivec, je 1x Othal / Bärenstein / Lößnitz / Kreherwiese / Neudorf
Winter 2017/18: je 5x Klínovec / Hranice, je 4x Othal / Plesivec, 3x Neklid, je 1x Novako / Augustusburg
Winter 2016/17: 5x Klínovec, 3x Novako, je 2x Neklid / Hranice, je 1x Plesivec / Neklid / Othal / Kreherwiese / Kö'walde / Zwönitz / Bärenstein / Hintertux
Winter 2015/16: 5x Klínovec, je 2x Plesivec / Neklid / Novako, 1x Othal (Nachtski)
Winter 2014/15: 9x Klínovec, 2x Plesivec, je 1x Neklid / Novako / Kreherwiese
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

bamigoreng hat geschrieben: 07.01.2019 - 22:57 Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin die ich kenne, halte ich auch nicht an jeder Geländekante an. Wenn man im Flow ist zieht man gerne durch.
Frage: kennt die Lawine Dich und deine Gruppenverhältnisse und geht nur dann ab, wenn Du mit unbekannten Leuten unterwegs bist? Flow hin, Surffeeling her ist es Tatsache, dass die ersten 15 Minuten Zeitfenster ab Verschüttung die sind, bei denen man am ehesten noch Leute lebend raus bekommt. Da in dem Zeitraum aber keine Rettung herangeschafft werden kann folgert man auch richtig, dass die Rettung durch die Tourenpartner erfolgen muss.

Da ist es dann schon dumm wenn einer meint, den Flow ausnutzen zu können und sich schon ein paar hundert Hm unter dem Unfallort befindet, bis er das überhaupt mitbekommt. Und deine Freunde dürften und sollten sich ausdrücklich für deine Egotouren "bedanken", denn sie sind es die deswegen eventuell eben ins Gras bzw. den Schnee beissen weil Du ihnen nicht helfen kannst weil die Abfahrt wichtiger war/ist.

Daher für alle nicht Egomanen: kritische Hangabschnitte werden immer einzeln befahren und der Rest der Gruppe wartet in sicheren Zonen und schaut zu. Wenn dann was passiert weiss man wenigstens, wo der typ grob drin steckt und kann schneller helfen. Ausserdem riskiert man dann nur ein Leben und nicht das der ganzen Gruppe.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von tafaas »

becks0815 hat geschrieben: 09.01.2019 - 13:59
bamigoreng hat geschrieben: 07.01.2019 - 22:57 Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin die ich kenne, halte ich auch nicht an jeder Geländekante an. Wenn man im Flow ist zieht man gerne durch.
Frage: kennt die Lawine Dich und deine Gruppenverhältnisse und geht nur dann ab, wenn Du mit unbekannten Leuten unterwegs bist? Flow hin, Surffeeling her ist es Tatsache, dass die ersten 15 Minuten Zeitfenster ab Verschüttung die sind, bei denen man am ehesten noch Leute lebend raus bekommt. Da in dem Zeitraum aber keine Rettung herangeschafft werden kann folgert man auch richtig, dass die Rettung durch die Tourenpartner erfolgen muss.

Da ist es dann schon dumm wenn einer meint, den Flow ausnutzen zu können und sich schon ein paar hundert Hm unter dem Unfallort befindet, bis er das überhaupt mitbekommt. Und deine Freunde dürften und sollten sich ausdrücklich für deine Egotouren "bedanken", denn sie sind es die deswegen eventuell eben ins Gras bzw. den Schnee beissen weil Du ihnen nicht helfen kannst weil die Abfahrt wichtiger war/ist.

Daher für alle nicht Egomanen: kritische Hangabschnitte werden immer einzeln befahren und der Rest der Gruppe wartet in sicheren Zonen und schaut zu. Wenn dann was passiert weiss man wenigstens, wo der typ grob drin steckt und kann schneller helfen. Ausserdem riskiert man dann nur ein Leben und nicht das der ganzen Gruppe.
Bei besagtem Unfall ging es nicht um einen Lawinenabgang.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

Das ist wurst ob einer im Gelände einschlägt oder vom Schnee (Lawine) verschüttet wird. Ohne Hilfe kommt man nicht mehr raus (ausser der Oberkörper ist noch frei) und die Hilfe muss schnell vor Ort sein. Da bringen einer Gruppe Egomanen herrlich wenig, die im Flow ohne Blick auf die Kollegen den Hang runter brettern. Solche Leute laufen bei mir in er gleichen Kategorie wie die, die im Gelände aus Bequemlichkeit und Gewichtsgründen auf Sonde und Schaufel verzichten und nur LVS mitnehmen. Die bringen nämlich mir wenn es um meine Haut geht überhaupt gar nix.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von snowflat »

Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von JohannesSKI »

Er will jetzt drauf achten dass sein Handy geladen ist... :lol: Vielleicht sich mal etwas orientieren auf der Piste das wirkt Wunder!
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