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Coronavirus 2019-nCoV

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Florian86
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Florian86 »

Man sieht zwar heutzutage immer mal wieder Grafiken und Zahlen, und doch vermisst man manchmal etwas. Und mit "man" mein ich mich selbst. ;-) Gerade in Deutschland hatte ich das Gefühl, dass am Wochenende immer besonders wenige Neuinfektionen gemeldet wurden, bzw. streng genommen Sonntag und Montag, während an den anderen Tagen die Neuinfektionen deutlich höher waren. Insofern finde ichs auch gut, dass das GIS-Tool vom RKI die gemeldeten Infektionen auf die vergangenen Tage aufteilt. Dafür kann man wiederum nur die Zahlen von vor 4 - 5 Tagen als einigermaßen endgültig ansehen. Aber auch hier ist meistens an den Sonntagen ein Minimum in den Daten zu erkennen, wohl weil sonntags einfach weniger getestet wird.

Letzten Endes haben diese Zahlenreihen bei mir dazu geführt, dass ich immer die tagesaktuellen Zahlen mit den Zahlen von der Woche vorher desselben Tages verglichen hab. Dazu hab ich jetzt ein paar ganz einfache Grafiken erstellt, und möchte diese sehr gerne hier präsentieren. Die Zahlen selbst hab ich von Worldometers abgetippt (hoffentlich ohne Tippfehler), und können aus den Grafiken dieser Website ausgelesen werden. Zugegebenermaßen ist das auch nur eine "Sekundärquelle", die diese die Daten auch von woanders, z.B. RKI, Zeit, Tagesspiegel herholt, dennoch bekommt man meiner Meinung nach einen ganz guten Eindruck von der Entwicklung - und ein bisschen Hoffnung. :-)

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Die täglich gemeldeten Neuinfektionen (nicht die "Änderung" der aktuell als positiv geltenden!) als Balken- und als Liniendiagramm. Die Farben und verschiedenen Symbole stehen für die unterschiedlichen Kalenderwochen.

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Zusätzlich ein Screenshot der Datenbasis mit Wochensumme und Durchschnittswert pro Tag (v.a. dann interessant, wenn die Woche noch nicht vollendet ist).

Zu berücksichtigen ist natürlich, dass diese Woche noch Ostern war, und über die Feiertage die gemeldeten Zahlen "erwartbar niedriger" sind. Spannend wird dann tatsächlich die darauffolgende Woche. In dem Zusammenhang ist vielleicht noch zu erwähnen, dass für eine "gute Interpretation" u.a. die Anzahl der Tests pro Tag natürlich auch noch eine entscheidende Rolle spielen würde.

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Die täglich, neu gemeldeten Todeszahlen als Balken und als Liniendiagramm. Die Farben und verschiedenen Symbole stehen für die unterschiedlichen Kalenderwochen.

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Auch hier zu die Datenbasis mit Wochensumme und Durchschnittswert pro Tag.

Wie zu erwarten hinkt die Entwicklung der Zahl der Toten der Zahl der Neuinfektionen hinterher.

Und weil es hier mal erwähnt wurde, bzw. diskutiert wurde, ob es eine Korrelation zwischen Arbeitslosigkeit, Selbstmorden und Drogentoten gibt, hab ich dazu auch mal ne Grafik erstellt - mit den hier im Alpinforum präsentierten, jährlichen Zahlen von Statista (einige Seiten zurück innerhalb dieses Fadens...).
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Für die Grafik zu beachten: Drogentote sind der reale Wert, die Arbeitslosenzahl ist für die Grafik durch 10000 geteilt, die Anzahl der Selbstmorde durch 10. Ob die Werte korrelieren hab ich nicht berechnet, es schaut aber meiner Meinung nach nicht so aus.
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Florian86
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Florian86 »

Schusseligkite hat geschrieben: 13.04.2020 - 16:59 @Florian Bei der Idee mit dem Plexiglasschutz frage ich mich ja, wie du (und natürlich andere) dir Unterricht vorstellst.
So wie vor 100 Jahren? Wie eine Vorlesung in der Uni?
Ja, wenn es sein muss. Vielleicht bin ich da weltfremd, aber würde schon sagen: klassischer Frontalunterricht ist immer noch besser als gar kein Unterricht. Schöner ist natürlich schon Interaktion, abwechslungsreiche Lehrmethoden, etc. Aber zumindest Plexiglasschutz ums Pult rum, und Abstand Lehrer - Schüler einhalten sollte doch machbar sein, z.B. mit Linie auf dem Boden, die von den Schülern nicht übertreten werden darf. Auch "enge Einzelgespräche" darf es dann natürlich nicht geben. Das ist natürlich alles hart, aber zu Hause bleiben ist auch verdammt hart. Die Frage ist natürlich, wie der Kontakt zwischen den Schülern minimiert wird, bzw. ob das überhaupt praktisch mögich ist.

Ich finde, dass auch nichts gegen "Remote-Unterricht" spricht. Die technischen Möglichkeiten gäbe es sicher, aber wir als Land sind da natürlich 0 drauf vorbereitet, die Familien ebenso wenig. An sich: der/die LehrerIn erklärt frontal etwas und die Schüler können fragen stellen - egal ob remote oder physisch im Klassenzimer - ist doch allemal besser, als wenn sich (Grund)Schüler ihren Stoff komplett selbst erarbeiten müssen.

Oder man beschließt halt tatsächlich: das jetzige Schuljahr zählt gar nicht, was aber die "fitten" Schüler, die selbst lernen können, zurückwerfen würde. Was auch fragwürdig ist: den gewünschten Stoff in kurzer Zeit durchzupeitschen, da würden auch einige Schüler auf der Strecke bleiben.

Mir ist klar, dass es keine 100%ig zufriedenstellende Lösung gibt, aber ich würde auch sagen: alles andere kann nur besser sein als es jetzt ist. Und die Maßnahmen/Änderungen müssen in den staatlichen Gesamtplan passen. Dafür müsste es den aber auch erstmal geben... Nachjustieren muss ebenfalls immer möglich sein.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Lagorce »

flamesoldier hat geschrieben: 12.04.2020 - 21:31https://www.unibw.de/lrt7/bericht_atems ... 4_2020.pdf

Vielleicht in dem Zusammenhang ganz interessant. Ob bald alle Staubsaugerbeutel hamstern?
Allerbesten Dank für diese Dokument.

Was interessantes, leider hab ich mit all dem Hintegrundrauschen dieser Forumdiskussion grosse Mühe, die Posts wieder zu finden.
An Staubsaugerbeutel hätte ich nicht gedacht, obwohl die z.T. ja angeblich auch Pollen Zurückhalten (nur vermute ich, dass dann nicht das Beutelmaterial die Schwachstelle darstellt, sondern irgendwo eine Leckage beim der Beutelaufnahme des Staubsaugers).
Zusammenfassend betrachtet sieht es eher schlecht für gebastelte Atemschutzmasken aus, sofern man mindesten eine FFP2 Äquivalenten Reduktionsfaktor der durchgelassenen Partikel erreichen will. Zudem wäre sogar, rein IMO, nicht objektiv, in gewissen Fällen FFP3 wünschenswert.

Sehr Interessant ist das "aerodynamische" Verhalten der Partikel, wäre eher davon ausgegangen, dass wie in der finnischen CFD Modelisierung, wesentlich weiter in Suspension bleiben. Irgendwie gehe ich immer noch davon aus, dass die Ansteckbarkeit höher ist als vermutet (d.h. die aktuellen Barrieremassnahmen betrachte nach wie vor als ungenügend, weshalb genau formal betrachtet weiss ich jedoch nicht. Vermute eine Kombination der Risiken (Kontaiminierung über Aerosole sowie über berührte inerte Flächen).

Hoffentlich werden noch Stoffe (Textilien) untersucht, vermute dass die meisten kaum Filterwirkung zeigen, zwar reine Vermutung, kann mir nicht so gut vorstellen, dass ein Bedtuch besser als Kaffeefilter sein sollte, kann mich jedoch täuschen.

In Frankreich wil lein Firma Schutzmasken aus gefaltetem Papier herstellen... Als nächstes wird dann noch Zeitungspapier vorgeschlagen. Die Medien in FR berichten ohnehin miserabel unsachlich. Einzig eine Diskussion zum Thema Blutverdünner war interessant (Rede war davon, dass man eher Blutverdünner zusammen mit Azithromycin frühzeitg einsetzt und nicht unbeding aggressiv beatmet, zudem war angeblich noch irgendeine Impfung vorteilhaft). Versuche den Namen des Forschers später zu posten. Stell dies lediglich als Info hier rein, bin nicht in der Lage zu beurteilen, was man davon halten soll. Im Human-Medizinbereich habe ich keine berufliche Erfahrung (im Gegensatz zu gewissen PSA und Sicherheitsregeln und deren Umstetzung in der Praxis).
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Die Leopoldina gibt auf Seite 14 sehr wohl einen schnellstmöglich Weg vor und hält diesen auch für machbar. Beispiele sind dabei wie Klassengrösse etc.
Ich kann nur betonen, daß dieser Weg machbar ist.....es gibt ganz viele Bereiche wo man als Schlüsselfunktionsträger immer wieder improvisieren muss, weil vorrangig der Job getan werden muss.
Diese Improvisation wird sicherlich auch an Schulen möglich sein. An der Schule von meinem jüngeren Sohn hat man da schon klasse vorgearbeitet....ist allerdings keine staatliche Schule. Bei der Uni von meinem Grossen läuft alles problemlos online. Bei ihm klappt das Homeoffice als Werkstudent nicht bei einem renomierten Autobauer.
Ich will damit sagen, natürlich bedeutet Lockerung auch neue Gefahr, aber dieser Gefahr sind viele jetzt schon ständig ausgesetzt und weiter komplett einschliessen geht aus vielen Gründen einfach nicht.
Dies hat auch nichts damit zu tun, daß ich mein altes Leben zurückwill, sondern ich sehe vielzuviele Probleme bezüglich psychischen Störungen,Kindswohlgefährdungen und natürlich abgehängte Schüler, welche nicht online lernen können, weil Vattern zocken muss.
Ist leider so!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von albe-fr »

Bezüglich der Schulen frage ich mich für Bayern und Baden-Württemberg, warum man nicht einfach die Pfingstferien vorzieht und direkt an die Osterferien anhängt. Damit hätte man unproblematisch zwei Wochen gewonnen und könnte danach weitersehen.
Zuletzt geändert von albe-fr am 13.04.2020 - 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von j-d-s »

Schusseligkite hat geschrieben: 13.04.2020 - 16:59 Das gesamte Paper der Leopoldina findet man hier
https://www.welt.de/bin/Leopoldina-Coro ... 230477.pdf

Und da fordert keiner, jetzt mit dem Hochfahren zu beginnen.
Das öffentliche Leben kann schrittweise unter folgenden Voraussetzungen wieder normalisiert werden: a) die Neuinfektionen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau, b) es werden notwendige klinische Reservekapazitäten aufgebaut und die Versorgung der anderen Patienten wieder regulär aufgenommen, c) die bekannten Schutzmaßnahmen (Hygienemaßnahmen, Mund- Nasen-Schutz, Distanzregeln, zunehmende Identifikation von Infizierten) werden diszipliniert eingehalten.
Das ist nicht jetzt und auch nicht übermorgen.

Wobei das mit dem Mund-Nasen-Schutz halt ziemlicher Murks ist. Es gibt ja nichtmal genügend. Und die selbstgebastelten sind bestenfalls was, um mal eben durch den Supermarkt zu gehen. (Oder sie sind so durchlässig, dass man sie auch weglassen kann.)

@Florian Bei der Idee mit dem Plexiglasschutz frage ich mich ja, wie du (und natürlich andere) dir Unterricht vorstellst.
So wie vor 100 Jahren? Wie eine Vorlesung in der Uni?
Aus dem Papier der Leopoldina:
Staatliche Maßnahmen, die nach dem Abklingen der Pandemie wirtschaftliche Tätigkeit wieder anstoßen,
sollten daher die Kriterien der Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Mit einer nachhaltigen Ausrichtung
der jetzt getätigten Investitionen und Programme entstünde die Freiheit der Beteiligten, die notwendigen
Änderungen auf eine den jeweiligen lokalen und zeitlichen Gegebenheiten angemessene Weise umzusetzen,
dringend nötige Technologieoffenheit beispielsweise bei der Energiewende herzustellen, regionale
und globale Stoffkreisläufe zu schließen etc.
Hier will man offenbar quasi im Windschatten der "Corona-Krise" gleich mal Gesellschaft und Wirtschaft komplett umkrempeln. Man hat jetzt ja massivste Einschränkungen, die faktisch die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bedeuten, und gibt dann nur Scheibchenweise die Freiheiten, auf die wir ein Recht haben, zurück. Manche dann aber gar nicht mehr, denn dei "Klima-Krise" gibt es ja immer noch und nachdem die ja angeblich sogar schlimmer ist, sind solche Einschränkungen dafür dann erst recht geboten.

Hoffentlich legen die Gerichte sehr bald diesem Treiben das Handwerk, dass man offenbar die Freiheit gar nicht komplett wiederherstellen will, sondern eine Art dauerhaften Krisenzustand möchte, jetzt eben "Corona-Krise", bald aber dauerhaft eben wegen "Klima-Krise"...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

albe-fr hat geschrieben: 13.04.2020 - 17:50 Bezüglich der Schulen frage ich mich für Bayern und Baden-Württemberg, warum man nicht einfach die Pfingstferien vorzieht und direkt an die Osterferien anhängt. Damit hätte man unproblematisch zwei Wochen gewonnen und könnte danach weitersehen.
Ich gehe davon aus, daß
1.die Pfingstferien als Puffer gelten sollen, falls wieder herunter gefahren werden muss. Das geht bei zwei Wochen Ferien dann ganz unaufgeregt oder
2.die Pfingstferien ganz ausfallen da Abitur oder FHR geschrieben werden sollte. Diese Ansage kann aber erst erfolgen wenn man geklärt hat was mit diesen Prüfungen sein wird oder...
3.die Sommerferien entsprechend neu gesetzt werden müssen, dann benötigt man die Pfingstferien evtl. auch als Puffer....
Zuletzt geändert von Menja am 13.04.2020 - 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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scratch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von scratch »

albe-fr hat geschrieben: 13.04.2020 - 17:50 Bezüglich der Schulen frage ich mich für Bayern und Baden-Württemberg, warum man nicht einfach die Pfingstferien vorzieht und direkt an die Osterferien anhängt. Damit hätte man unproblematisch zwei Wochen gewonnen und könnte danach weitersehen.
Weil das mit dem Abitur dann so auch nicht mehr funktioniert?
Meines Wissens sind die Termine eh schon angepasst worden, noch weiter nach hinten schieben würde auch andere Probleme nach sich ziehen. Aber wer weiß, in der Not muss man natürlich auch da Kompromisse finden und machen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von gfm49 »

Menja hat geschrieben: 13.04.2020 - 17:43Die Leopoldina gibt auf Seite 14 sehr wohl einen schnellstmöglich Weg vor und hält diesen auch für machbar.
na ja:
"sobald wie irgend möglich"
unter den Prämissen:
" Einhaltung der Vorgaben zu Hygiene, Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Testung "

und von dem, was die eingangs zur Testung schreiben, sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Außerdem:
"wäre möglich, wenn entsprechend große Klassenräume zur Verfügung stehen"
und wenn nicht?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tobi-DE »

Zur Schule:
Ich würde 8-12 und 13-17 Uhr unterrichten, in zwei Schichten. In der Grundschule z.B. Klasse 1 und 3 in einer Schicht und 2 und 4 in einer.

So wären die Kids auch in der Freizeit getrennt, die Hälfte ist ja in der Schule. Die Schichten sollten aus nicht benachbarten Jahgrängen bestehen, so erhoffe ich mir weniger Interaktion in den Pausen.

Die jeweilige Schicht macht die Pausen versetzt, also Klasse 1 z.B. nach der 2. Stunde, Klasse 3. nach der 3. Stunde.

Es werden nur Kernfächer unterrichtet. In der Grundschule machen ja oft die meisten Lehrer alles irgendwie.

Physische Trennung Lehrer/Schüler ist IMHO unmöglich, v.a. in der Grundschule. Daher müssten Lehrer aus der Risikogruppe zuhause bleiben.

Evtl. misst die Lehrkraft jeden Morgen Fieber. Bringt evtl. psychologisch was, damit Eltern keine hustenden Kinder schicken.

Mittelfristig vielleicht ein wenig mehr "Gesundheitserziehung" in den Lehrplan aufnehmen.

Wird eine ordentliche Bastelei. Aber wenn eine Gesellschaft Hilfskrankenhäuser einrichtet, kriegt sie vielleicht auch sowas hin?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Dann weniger Kinder und auf Schichten verteilen. Natürlich muss man schauen wie gross Zimmer, welche und wieviele Lehrkräfte, wieviel Unterricht an wieviel Tagen evtl.kombiniert mit Home schooling. Es ist nicht einfach, aber es geht um einen vorsichtigen Anfang.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Che »

Xtream hat geschrieben: 13.04.2020 - 15:49 gestern sagte einer im radio das der shutdown in deutschland max. 500 leben gerettet hat!
Na dann kann das ja nur stimmen, wenn der das sogar im Radio gesagt hat. Da stelle ich mir doch die Frage, weshalb rechnen Wissenschaftler, forschen mit dem Virus, betrachten sich Zahlen aus anderen Ländern etc., wenn man eigentlich nur auf die eine wahre Stimme aus dem Radio hören muss?! Danke für diese Erleuchtung, xtream.

Schulen öffnen macht sicherlich Sinn, allerdings nur stark eingeschränkt, sprich tatsächlich nur einzelne Klassen aufgeteilt auf mehrere Räume, alles andere wäre Wahnsinn. Klar würde der Virus den Kids nicht viel anhaben, aber sie würde ihn genau deshalb unerkannt viel weiter verbreiten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von icedtea »

albe-fr hat geschrieben: 13.04.2020 - 17:50 Bezüglich der Schulen frage ich mich für Bayern und Baden-Württemberg, warum man nicht einfach die Pfingstferien vorzieht und direkt an die Osterferien anhängt. Damit hätte man unproblematisch zwei Wochen gewonnen und könnte danach weitersehen.
Hilft vielleicht den Schulen, aber vielen Eltern halt auch nicht. In Hessen könnte man ohnehin nur die Sommerferien vorziehen :naja:
Wo ich schon war:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von 3303 »

Tobi-DE hat geschrieben: 13.04.2020 - 18:22 Zur Schule:
Ich würde 8-12 und 13-17 Uhr unterrichten, in zwei Schichten. In der Grundschule z.B. Klasse 1 und 3 in einer Schicht und 2 und 4 in einer.
Super Idee. Am besten sofort und überall umsetzen. Dann könnten auch einige Teilzeitkräfte im Arbeitsleben besser in Schichten arbeiten und dort die Entzerrung erleichtern.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Ich würde 8-12 und 13-17 Uhr unterrichten, in zwei Schichten. In der Grundschule z.B. Klasse 1 und 3 in einer Schicht und 2 und 4 in einer.
Na, ich weiß nicht...
Mich würde schon mal interessieren, wie in der
Grundschule ein Unterrichtsentwurf aussehen soll...

... Aus einem Plexiglasverschlag heraus sicherstellt, dass die Schüler alle an ihrem Platz bleiben.
... Dafür sorgt, dass alle Kinder einen Mundschutz tragen
... Die Schüler davon abhält, ihre Spielkameraden, die sie seit 6 Wochen nicht gesehen, nur aus der Ferne zu kontaktieren
... mit hoher Wahrscheinlichkeit fachfremd ist

Und dazu dann Unterricht geben von 8-17 Uhr, um den Schichtdienst sicherzustellen. Da ist dann noch kein Unterricht ausgearbeitet und vorbereitet und noch keine Leistungskontrolle (Korrigieren) enthalten.
ICH würde diesen Lehrerjob nicht machen können.

Und für die Betreuungsfunktion, damit die Eltern arbeiten gehen können, mit höchst fragwürdigem Ergebnis. Denn bei den paar Stunden in wechselnden Schichten bringt die Kinderbetreuung de facto gar nichts. Vor allen, wen man ggf mehr als ein Kind in der Schule hat.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Also ich weiss, daß viele Lehrer ( quer durch alle Schularten) sehr ideenreich und sehr engagiert das home-schooling angegangen sind. Natürlich hat nicht alles geklappt, aber aus dem Stand fast besser wie erwartet. Das Deutschland digital so schlecht aufgestellt ist, ist ein generelles Problem, ob Schule, Behörden etc.
Auch jetzt sind viele Pädagogen dabei sehr sinnvolle Lösungen zu erarbeiten. Die jetzigen Ferien sind ja als unterrichtsfreie Zeit zu werten und nicht unbedingt als Ferien. So kann durchaus an einer Umsetzung des Lehrplanes in den relevanten Fächern gearbeitet werden.
Ich bin überzeugt dass da etwas sinnvolles rüber kommen kann. Natürlich würde ich auch auf Unterstützung der RP und des KM hoffen, ganz ehrlich da bin ich leider was BW angeht etwas skeptischer. Vielleicht geht man ausnahmsweise vom Föderalismus weg, auch wenn Schule Ländersache ist?
Grundsätzlich steht für später die Frage an ob Föderalismus für die Schulgeschichten sinnvoll ist......so sehr ich den Föderalismus in Deutschland gut finde, beim Schulwesen ( Zentralabitur etc.) muss ich ihn in Frage stellen.
Ist aber etwas off topic....
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

So, da sind sie wieder, die beunruhigenden Zahlen aus Italien:
In Italien sind in den letzten 24 Stunden 566 Personen verstorben. Auch bei den Neuinfektionen gibt es noch keine Trendumkehr.

Am Sonntag war die Zahl der Toten auf 431 gesunken. Es war dies der niedrigste Wert seit 19. März.

Aber am Ostermontag meldete der italienische Zivilschutz erneut weit über 500 Tote: genau waren es 566.

Damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Toten in Italien auf 20.465.

Auch bei den Neuinfektionen gibt es noch immer keinen signifikanten Rückgang. Im Gegenteil.

Die Zahl der aktuell Positiven betrug am Ostermontag 103.616 – ein Plus gegenüber Sonntag von 1.363 Patienten.

Die Zahl der Neuinfektionen lag in den letzten 24 Stunden mit 3.153 noch immer im beunruhigenden Bereich, auch weil die Zahl der Genesenen „nur“ um 1.224 zugenommen hat.

Damit bleibt die Zahl der Neuinfizierten noch immer klar über der Zahl der Genesenen.

Positiv ist der Rückgang bei den Intensivpatienten, der nunmehr seit 10 Tagen anhält:

Derzeit werden in Italien 3.260 Patienten intensiv betreut, das sind 83 weniger als noch am Vortag.

https://www.tageszeitung.it/2020/04/13/ ... -500-tote/
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Himmel...ich verstehe diese Zahlen in Italien nicht. Egal wie man auf uns Deutschen schimpft keiner und ich bin wirklich sicher KEINER wünscht sich diese Tragödie für Italien.
Für mich sind Südtirol und Norditalien wie 2.Heimat und ich leide mit.....und denke an Alle!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Ich kann mir das nur mit einer gewaltigen Dunkelziffer erklären.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Die Zahlen aus Italien sind wahrscheinlich die weltweit am wenigsten vertrauenswürdigen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Das würde sich mit meiner Erkenntnis meines letzten Urlaubes in der ersten Februarwoche decken.
Allerdings bleibe ich dabei, dass dann das Virus bereits Anfang Januar bereits in der Lombardei Einzug gehalten hat.
Frau Dr.Monica Oberrauch ( Ärztin der Südtiroler Sanitätsbetriebe) spricht ja davon bereits im Dezember Covid Fälle behandelt zu haben....leider habe ich keine gute Quelle hierzu gefunden....
Ich bin wirklich untröstlich, auch frage ich mich wie lange dies noch für alle Menschen auszuhalten ist.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

Menja hat geschrieben: 13.04.2020 - 19:22 Das würde sich mit meiner Erkenntnis meines letzten Urlaubes in der ersten Februarwoche decken.
Allerdings bleibe ich dabei, dass dann das Virus bereits Anfang Januar bereits in der Lombardei Einzug gehalten hat.
Frau Dr.Monica Oberrauch ( Ärztin der Südtiroler Sanitätsbetriebe) spricht ja davon bereits im Dezember Covid Fälle behandelt zu haben....leider habe ich keine gute Quelle hierzu gefunden....
Ich bin wirklich untröstlich, auch frage ich mich wie lange dies noch für alle Menschen auszuhalten ist.
Hier ist er noch mal, der Link zu Frau Oberrauch: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/v ... b8228.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Das mit Dezember glaube ich nicht - aber so gegen 15-20 Jänner würde gut passen, und macht auch Sinn da zu dem Zeitpunkt ja viele Chinesen verreisen. Evtl hat Italien auch die Wuhan Evakuierungen verkackt, in dem unfähigen Land ist ja alles möglich. Aber ich denke damit hat es nichts zu tun. Dass passt auch besser zu den Mutationsberechnungen bzw Ausbreitung. Es gab ja chinesische Wissenschafter die meinen 20-40 Infizierte aus China haben den Rest der Welt angesteckt - nicht mehr... Wäre es schon im Dezember gewesen - mit den Weihnachtsfeiern - da wäre das Chaos viel schneller ausgebrochen. Übrigens ganz interessant - die chinesischen "Enklaven" in Italien haben die geringsten Fallzahlen (Infektionen wie Tote) - trotz recht vielen Tests...

Und am 07.03 - also ich da am skifahren war - hab ich ja schon geschrieben dass auffällig viel gehustet wurde - aber niemand mit Schnupfen. Da war schon Feuer am Dach aber man hat einfach nicht getestet außerhalb der Hotspots... Je mehr man testet - umso mehr neue Fälle findet man. Wenn die Patientenzahlen in Krankenhäusern zurückgehen ohne dass die Kriterien zur Aufnahme schwieriger wurden - ist das viel verlässlicher als die offizielle Neuinfektionszahl.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von molotov »

Jan Tenner hat geschrieben: 13.04.2020 - 18:49
Ich würde 8-12 und 13-17 Uhr unterrichten, in zwei Schichten. In der Grundschule z.B. Klasse 1 und 3 in einer Schicht und 2 und 4 in einer.
Na, ich weiß nicht...
Mich würde schon mal interessieren, wie in der
Grundschule ein Unterrichtsentwurf aussehen soll...

... Aus einem Plexiglasverschlag heraus sicherstellt, dass die Schüler alle an ihrem Platz bleiben.
... Dafür sorgt, dass alle Kinder einen Mundschutz tragen
... Die Schüler davon abhält, ihre Spielkameraden, die sie seit 6 Wochen nicht gesehen, nur aus der Ferne zu kontaktieren
... mit hoher Wahrscheinlichkeit fachfremd ist

Und dazu dann Unterricht geben von 8-17 Uhr, um den Schichtdienst sicherzustellen. Da ist dann noch kein Unterricht ausgearbeitet und vorbereitet und noch keine Leistungskontrolle (Korrigieren) enthalten.
ICH würde diesen Lehrerjob nicht machen können.

Und für die Betreuungsfunktion, damit die Eltern arbeiten gehen können, mit höchst fragwürdigem Ergebnis. Denn bei den paar Stunden in wechselnden Schichten bringt die Kinderbetreuung de facto gar nichts. Vor allen, wen man ggf mehr als ein Kind in der Schule hat.
Alles nicht einfach, was aber nicht heißt, daß es nicht geht. Es müssen sich gerade alle strecken. Da muss von Lehrern, insb. von verbeamteten, auch Sondereinsatz geben. Denke aus Betreuungsgründen und denen der möglichst kleinen Gruppen, muss die normale Klassenstruktur teilweise gelöst werden. Dann kann das Schichtmodel funktionieren.
8-17 Uhr heißt ja nicht durchgehend unterrichten, da werden zwischen drin auch mal 3 Stunden frei sein.
Ich denke die Sommerferien sollten um die verlorene Zeit aufzuholen und die Entzerrung zu ermöglichen auf zwei bis 3 Wochen gekürzt werden.
Zuletzt geändert von molotov am 13.04.2020 - 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

@neandertaler : danke für den Link
Allerdings habe ich hierzu keine Info erhalten ob diese Fälle mit Covid im Dezember getestet wurden. Woher wusste sie dass die Patienten Covid hatten?
Dies meinte ich mit verlässlicher Quelle.
Auch in Stuttgart häuften sich Lungenentzündungen im November und Dezember 2019. Mein Mann hatte sich einen Virus aus England importiert im November 2019. Aber laut offizieller Ansage sehr unwahrscheinlich dass da Corona schon unterwegs war, oder?
Menja

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