Macht nix, vor dem ersten Kaffee funktioniert mein Auto-Vervollständigen halt noch nicht so gut.
Deine Frage habe ich bereits in einem früheren Posting zum Teil beantwortet. Daher zitiere ich mich mal selbst:
NeusserGletscher hat geschrieben: 01.11.2020 - 14:13
Vor allem mit dem Hintergrundwissen, dass die Überlebensquote bei künstlicher Beatmung bei ca. 50% liegt und die andere Hälfte zu einem Großteil als Pflegefall endet. Daher erteile ich jedem Arzt gerne die Absolution, mich im Fall der Fälle nicht an ein Beatmungsgerät anzuschließen, vor allem, wenn aussichtsreichere Patienten in der Warteschlange stehen
Ansonsten, Sinn und Zweck einer Solidargemeinschaft habe ich grundsätzlich gar nicht in Frage gestellt. Wir brauchen im Gegenteil eine Stärkung des Gesundheitswesens und hätte die Politik in den letzten Jahrzehnten nicht so vieles falsch gemacht, dann würde heute auch niemand von einer Überlastung der Intensivstationen reden. Und irgendwie sehe ich nirgends die Bereitschaft, hier grundsätzlich die Weichen anders zu stellen. Auch, wenn dies akut nicht viel ändern würde. Aber so einfach wie jetzt können wir nie wieder Reformen in Gang setzen, welche das Gesundheitswesen vom Kopf wieder auf die Füße stellen.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 10:31...
Wir brauchen im Gegenteil eine Stärkung des Gesundheitswesens und hätte die Politik in den letzten Jahrzehnten nicht so vieles falsch gemacht, dann würde heute auch niemand von einer Überlastung der Intensivstationen reden.
...
Was denkst du, wie viel Intensivbetten und vor allem Ärzte/Pfleger wir brauchen würden, damit man ohne Maßnahmen diese Pandemie laufen lassen könnte?
Und wie sollte man das finanzieren, vor allem in Zeiten ohne Pandemie? Was ist, wenn eine andere Pandemie dann noch schlimmer wütet, kommen dann die gleichen Aussagen? Mit der Tatsache, wie man in Deutschland zur restlichen Welt aufgestellt ist, finde ich solche Aussagen etwas zynisch.
Deine immer wieder angeprangerten Missstände sind natürlich vorhanden, aber bringen uns jetzt nicht weiter. Eine Diskussion darüber lenkt AKTUELL zu stark vom eigentlichen Thema ab.
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 08:21
Wir hatten schon in früheren Jahren die Diskussion, dass Folgen von Unfällen durch die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden sollen. Diese Diskussionen sind aus gutem Grund wieder allesamt verstummt. Denn das wäre das Ende einer solidarischen Krankenversicherung.
Zumindest für die Schweiz ist das falsch. Wenn man Hochrisikosportarten betreibt muss man sich zusatzversichern.
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 08:21Was hier Prof. Wolfram Henn fordert, geht nun aber weit darüber hinaus. Nur so ganz nebenei wäre dies das Ende des hippokratischen Eides der Ärzteschaft. Dieses Statement sagt einiges über den jetzigen Zustand unserer Gesellschaft aus.
Naja man kann das für die Ärzte ganz einfach machen. Man verbietet den Versicherungen einfach die Behandlung zu bezahlen. Wenn sich der Patient dann Behandlungskosten von sagen wir um 150‘000 Euro/200‘000 CHF leisten kann (das sind die konservativ geschätzten Kosten für mehrere Wochen Intensivstation und ein paar Monate Reha), läuft alles wie gehabt. Wenn nicht kann der Patient die Leistungen trotzdem beziehen und nachher Privatkonkurs anmelden. Oder halt drauf verzichten. Als angestellter Arzt im Krankenhaus kann mir das alles egal sein, da brauch ich meine Ethik nicht zu strapazieren.
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 08:21
Wir hatten schon in früheren Jahren die Diskussion, dass Folgen von Unfällen durch die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden sollen....
Dein Vergleich hinkt.
Beim Ausüben von (angeblichen) Risikosportarten gefährdet man nur sich selbst, nicht andere. Außerdem nimmt man das Risiko in Kauf für die Ausübung des Sportes. Im Mittel ist das Risiko ja auch (sehr viel) geringer, als der Gewinn durch die Ausübung des Sports.
Welcher Gewinn steht beim „Kampf“ gegen das Impfen dem Risiko entgegen?
Das Getue der Impfgegner ist ja auch nicht vergleichbar damit, einen Risikosport auszuüben. Sondern ihn so auszuüben, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit sich UND ANDERE gefährdet. Also nicht einfach Skifahren. Sondern mit Langlaufski abfahren, da wo möglichst viele Gruppen sind. Oder Sachen aus dem Lift werfen.
des hippokratischen Eides der Ärzteschaft. Dieses Statement sagt einiges über den jetzigen Zustand unserer Gesellschaft aus.
Ja, schon...Aber anders, als du meinst.
Ärzte leisten keinen hippokratischen Eid.
Pancho hat geschrieben: 16.12.2020 - 11:47
Ich hab gehört, dass an kaputten Toastern mehr Leute sterben, als an Haiattacken. Aber alle reden über Haie.
Wußtet Ihr, dass viele von herabfallenden Kokosnüssen erschlagen werden? Wann macht sich mal jemand Gedanken über Netze?
Da ich dir mal unterstelle, an einer faktenbasierten Diskussion interessiert zu sein: Hast Du
In diesem Kontext auch interessant - Volker Pispers:
So sehr ich Pispers mag, auch er sass damals der PR Maschine der Kassen auf, wie er später zugab...
Deshalb:
MagnumPISkifam:
"Ein Leben ohne Skifoan ist zwar möglich, aber sinnlos."
2021/22 Hintertux, Feldberg
2020/21 Zermatt, Ftan
2019/20 mir war 7 bis 15Tage danach ziemlich coronerich...: WolkensteinSelva,Val diFassa, Arabba, Corvara, St.Christina, FlimsLaaxFalera, Klinovec 2018/19 Sierra Nevada, KlinovecNeklid,Othal, KlinovecNeklid, Feldberg, EngelbergTitlis, HaslibergMeieringen, GrindelwaldWengen, Klinovec, Stubaital
2017/18 Stubaital, Klinovec,Klinovec,Klinovec (skiline 15957hm pro Tag alltimerecord)
2016/17 Stubaital, Klinovec, Zermatt, Klinovec, Othal, Klinovec, Sierra Nevada,
2015/2016 Zermatt, Kandel(leider ohne Schwarzmoos), Klinovec, Hintertux, Klinovec, Zermatt, Klinovec,
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 08:21
Wir hatten schon in früheren Jahren die Diskussion, dass Folgen von Unfällen durch die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden sollen....
Dein Vergleich hinkt.
Beim Ausüben von (angeblichen) Risikosportarten gefährdet man nur sich selbst, nicht andere. Außerdem nimmt man das Risiko in Kauf für die Ausübung des Sportes. Im Mittel ist das Risiko ja auch (sehr viel) geringer, als der Gewinn durch die Ausübung des Sports.
Welcher Gewinn steht beim „Kampf“ gegen das Impfen dem Risiko entgegen?
Das Getue der Impfgegner ist ja auch nicht vergleichbar damit, einen Risikosport auszuüben. Sondern ihn so auszuüben, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit sich UND ANDERE gefährdet. Also nicht einfach Skifahren. Sondern mit Langlaufski abfahren, da wo möglichst viele Gruppen sind. Oder Sachen aus dem Lift werfen.
des hippokratischen Eides der Ärzteschaft. Dieses Statement sagt einiges über den jetzigen Zustand unserer Gesellschaft aus.
Ja, schon...Aber anders, als du meinst.
Ärzte leisten keinen hippokratischen Eid.
Zu Riskikoabhängigen Krankenkassen/versicherungsbeiträgen:
Das geht nicht.Das ist sozial ungerecht.
Denn wir leben in den verlogensten aller Zeitalter, deshalb ist Karl L unser Papst, ergo muss der Fleissige, mglws dadurch öfter Besserverdienende d.h ab 40000 p.a. eher sterben damit der A... schön weiter und länger so machen kann wie es ihm sein Hirn erlaubt.
MagnumPISkifam:
"Ein Leben ohne Skifoan ist zwar möglich, aber sinnlos."
2021/22 Hintertux, Feldberg
2020/21 Zermatt, Ftan
2019/20 mir war 7 bis 15Tage danach ziemlich coronerich...: WolkensteinSelva,Val diFassa, Arabba, Corvara, St.Christina, FlimsLaaxFalera, Klinovec 2018/19 Sierra Nevada, KlinovecNeklid,Othal, KlinovecNeklid, Feldberg, EngelbergTitlis, HaslibergMeieringen, GrindelwaldWengen, Klinovec, Stubaital
2017/18 Stubaital, Klinovec,Klinovec,Klinovec (skiline 15957hm pro Tag alltimerecord)
2016/17 Stubaital, Klinovec, Zermatt, Klinovec, Othal, Klinovec, Sierra Nevada,
2015/2016 Zermatt, Kandel(leider ohne Schwarzmoos), Klinovec, Hintertux, Klinovec, Zermatt, Klinovec,
Wie ist das jetzt eigentlich in der Schweiz?
Es wurde berichtet, das doch Recht viele Britten sich dort zur Zeit zum Urlaub aufhalten. Mit der Einstellung der Flüge in die EU ist bei mir die Frage aufgekommen, ob die Schweizer Behörden ähnliches planen.
Weil wenn dieses hier stimmt ist das ein Artikel der bei mir ein Schleudertrauma erzeugt:
Ob das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Massnahmen prüft, lässt es gegenüber 20 Minuten offen. Es schreibt: «Es liegen noch zu wenige Daten vor, um Schlüsse zu ziehen in Bezug auf die Infektiosität dieser Virusmutante, den Schweregrad der von ihr ausgelösten Erkrankung und die Auswirkungen auf die Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfung.» https://www.google.com/amp/s/amp.20min. ... 9948146514
Meinen die das ernst?
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!
Neandertaler hat geschrieben: 20.12.2020 - 21:23
Wie ist das jetzt eigentlich in der Schweiz?
Es wurde berichtet, das doch Recht viele Britten sich dort zur Zeit zum Urlaub aufhalten. Mit der Einstellung der Flüge in die EU ist bei mir die Frage aufgekommen, ob die Schweizer Behörden ähnliches planen.
Weil wenn dieses hier stimmt ist das ein Artikel der bei mir ein Schleudertrauma erzeugt:
Ob das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Massnahmen prüft, lässt es gegenüber 20 Minuten offen. Es schreibt: «Es liegen noch zu wenige Daten vor, um Schlüsse zu ziehen in Bezug auf die Infektiosität dieser Virusmutante, den Schweregrad der von ihr ausgelösten Erkrankung und die Auswirkungen auf die Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfung.» https://www.google.com/amp/s/amp.20min. ... 9948146514
Meinen die das ernst?
Der Bundesrat am Sonntagabend auf die britische Corona-Mutation reagiert. Flugzeuge aus Grossbritannien und Südafrika dürfen nicht mehr landen.
SCHLITTLER95 hat geschrieben: 20.12.2020 - 21:43
Der Bundesrat am Sonntagabend auf die britische Corona-Mutation reagiert. Flugzeuge aus Grossbritannien und Südafrika dürfen nicht mehr landen.
Zu spät Laut dem, was ich woanders gelesen habe, sind die Briten schon da (vor allem in Verbier) und machen Party.
SCHLITTLER95 hat geschrieben: 20.12.2020 - 21:43
Der Bundesrat am Sonntagabend auf die britische Corona-Mutation reagiert. Flugzeuge aus Grossbritannien und Südafrika dürfen nicht mehr landen.
Zu spät Laut dem, was ich woanders gelesen habe, sind die Briten schon da (vor allem in Verbier) und machen Party.
Ja, in einem Schneebericht war vor kurzem die rede von recht vielem Englisch auf den Pisten in den 4 Valles.
Die Gemeinde Verbier macht sich auch bereits Sorgen.
In Grossbritannien ist eine mutierte Version des Coronavirus aufgetaucht. Dies beunruhigt jetzt auch das Walliser Bergdorf Verbier, das bei Briten äusserst beliebt ist.
«Rund 21 Prozent aller Gäste kommen aus Grossbritannien», sagt Tourismus-Chef Simon Wiget zum «Blick». Am Montag will Wiget in einer Sitzung mit seinem Team die Situation genauer diskutieren.
SCHLITTLER95 hat geschrieben: 20.12.2020 - 21:43
Der Bundesrat am Sonntagabend auf die britische Corona-Mutation reagiert. Flugzeuge aus Grossbritannien und Südafrika dürfen nicht mehr landen.
Zu spät Laut dem, was ich woanders gelesen habe, sind die Briten schon da (vor allem in Verbier) und machen Party.
In Italien ist das mutierte Virus schon angekommen und nachgewiesen worden (Rückreisender aus London).
In der Schweiz ist der Virus aufgrund der viele Briten im Wallis höchstwahrscheinlich auch schon angekommen. Nachgewiesen wird es aber wohl erst in 4 Wochen so langsam wie man dort arbeitet...
Die Virus Mutation ist doch vermutlich längst unter uns. Man kann nur hoffen dass die Impfung trotzdem wirkt, ansonsten dürfen wir und jetzt wohl endgültig mit dem unvermeidlichen auseinander setzen. Irgendeinen Grund muss es ja haben dass die Zahlen in D durch die Decke gehen.
molotov hat geschrieben: 20.12.2020 - 23:19
Die Virus Mutation ist doch vermutlich längst unter uns. Man kann nur hoffen dass die Impfung trotzdem wirkt, ansonsten dürfen wir und jetzt wohl endgültig mit dem unvermeidlichen auseinander setzen. Irgendeinen Grund muss es ja haben dass die Zahlen in D durch die Decke gehen.
Würde ich auch vermuten. Ziemlich interessant anzusehen ist der Graph der Neuinfektionen bei mir in der Heimatregion. Dort sieht man zwischen 6. und 12.12. einen sprunghaften Anstieg, trotz Maßnahmen, also könnte diese Mutation schon seit mindestens 2 Wochen hier in Deutschland unterwegs sein, eher länger.
Das mit der "neuen Virusmutation in England" (und inzwischen auch in Südafrika und Italien) zeigt, dass Grenzschließungen eben nicht effektiv sind. Das kann eigentlich nur funktionieren, wenn man eine Insel mit eher wenig Verkehr in der Region ist und man sehr frühzeitig reagiert (wobei ich hier Südkorea auch als faktische Insel zähle, da bei Nordkorea niemand durchkommt). England und Irland sind dafür viel zu eng an Europa angebunden, mit zu viel Flug- und Fährverkehr und natürlich dem Eurotunnel. Selbst die WHO sagt, dass Grenzschließungen kein effektives Mittel sind.
Aber ich würde jetzt eigentlich viel eher mal diskutieren wollen: Wenn sich diese neue Mutation ausbreitet, dann kann man das Virus nichtmal durch Lockdowns "unter Kontrolle" bringen (Theo Koll hat in den ZDF-Nachrichten gesagt - der hat hoffentlich ne gescheite Quelle - dass 70% mehr Infektiosität hieße, dass R-Faktor 1,0 jetzt dann zu R-Faktor 1,4 führen würde). Was wäre dann also der Vorschlag hier? Lockdown bis zum Nimmerleinstag, um wenigstens die Verbreitung zu reduzieren und hoffen dass der Impfstoff auch gegen die Mutation wirkt und wenn nicht eben nochmal ein Jahr warten (im Dauerlockdown) bis einen Impfstoff gegen die Mutation gibt?
Und was, wenn dann in nem halben Jahr noch eine weitere Mutation kommt?
Pilatus hat geschrieben: 19.12.2020 - 12:10
(...)
Der einzige mir bekannte westliche Markenhersteller der Masken im grossen Stil in reproduzierbarer Qualität liefert ist 3M mit seiner Marke „Aura“. Aber die sind seit Corona sehr gefragt und oft ebenfalls vergriffen.
Und die Verfügbarkeit wird sich nach dem Brexit auch nicht verbesser, alle die ich bis jetzt in der Hand hatte waren „Made in UK“...
(...)
(...)
Brexit wird tatsächlich ein Problem, ich meine mal gelesen zu haben, dass große Mengen Filtervließ aus Belgien kommen...
Belgien und Brexit versteh ich jetzt nicht
(...)
Kein Vlies aus Belgien, keine Maske aus Großbrittanien.
Neandertaler hat geschrieben: 19.12.2020 - 16:49
Denn ein Mitglied des Deutschen Ethikrates fordert jetzt genau dieses:
Impfverweigerer sollen auf Beatmungsgerät verzichten
...
Deutschen Ethikrates, Prof. Wolfram Henn, fordert deshalb nun eine Art Anti-Impfpass für Verweigerer. Wer sich nicht impfen lassen wolle, solle im Krankheitsfall auch die damit möglicherweise einhergehenden Konsequenzen tragen. Henn stellt sich das als Verzichtserklärung vor, in der steht: „Ich will, wenn ich krank werde, mein Intesivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen.“
Zwar seien kritische Fragen in Verbindung mit den Impfungen verständlich und berechtigt, doch sollten diese an Menschen gerichtet werden, „die sich wirklich auskennen“, forderte Henn. Forscher weltweit hätten „mit riesigem Aufwand das Tempo erhöht, aber nicht auf Kosten der Sicherheit“. Weiter empfahl Henn „Querdenkern und Impfgegnern“, statt „Panikmache“ doch „mal ins nächste Krankenhaus zu gehen und ihre Verschwörungstheorien den Ärzten und Pflegern zu präsentieren, die gerade völlig ausgepowert von der überfüllten Intensivstation kommen“.
... https://www.welt.de/vermischtes/live221 ... ntry-65660
Und so jemand ist Mitglied des Ethikrates.
Wir hatten schon in früheren Jahren die Diskussion, dass Folgen von Unfällen durch die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden sollen. Diese Diskussionen sind aus gutem Grund wieder allesamt verstummt. Denn das wäre das Ende einer solidarischen Krankenversicherung. Was hier Prof. Wolfram Henn fordert, geht nun aber weit darüber hinaus. Nur so ganz nebenei wäre dies das Ende des hippokratischen Eides der Ärzteschaft. Dieses Statement sagt einiges über den jetzigen Zustand unserer Gesellschaft aus.
Wo war die Stimme des Ethikrates, als in den letzten Jahrzehnten das Gesundheitswesen zugunsten von Profitmaximierung und Kosteneinsparung rasiert wurde?
Ich muss hier sagen, dass NeusserGletscher auch meine Meinugn vertritt. Die folgenden Posts in der Diskussion zeigen auch schön, warum: Aus Prinzip.
Wenn das angefangen wird, ist das ein Fass ohne Boden, es wird nie wieder eine Grenzen eingezogen werden können. Eigentlisch schade, dass ein Mitglied des Ethikrates hier anscheinend moralisiert.
Lungenkrebs? Keine Chemo, wenn der Patient geraucht hat.
Komplizierte orthopädische Behandlung nach Kreuzbandriss? Muss der Patient selbst bezahlen, hätte ja nicht beim Dorffußballverein mitspielen müssen.
Rettung aus alpiner Notlage bei Wetterumschwung? Hätte der Alpinist mal besser den Wetterbericht richtig gelesen und wäre rechtzeitig umgekehrt.
Freerider aus Lawine retten? Keine Chance, im gesicherten Pistenraum wäre das nicht passiert.
Hubschraubereinsatz nach Verkehrsunfall? Selbst zahlen, hat das Opfer ja keiner gezwungen mit dem Auto zu fahren.
Das Kind von Impfgegenern bekommen keinen Krankenhausplatz nach Komplikationen mit Masern?
So wie die Demokratie mit den Querdenkern leben muss, so muss es auch das solidarische Gesundheitssystem mit denen, die sich nicht solidarisch verhalten. "Das muss das Boot abkönnen!", auch wenn es mich vielleicht nervt, dass mein Nächster vielleicht Wagnisse eingeht, die ich nicht für verantwortungsvoll halte. Irgendwann kommt der Tag, da gehe ich oder einer meiner Liebsten so ein Wagnis ein, vielleicht auch unbewusst.
Bergsteigen, Klettern oder Schneesportaktivitäten abseits markierter Pisten, bei schwerwiegender Missachtung der üblichen Gebote (ungenügender Ausrüstung, Erfahrung oder bei schlechtem Wetter etc.)
Persönlich finde ich ja, dass diese Snowboards unter die Kategorie "ungenügende Ausrüstung" fallen... Nein, Spaß. Aber vielleicht zur Zeit ihrer Erfindung? Handgelenk gebrochen? Wir kürzen die Leisung, ist ja vollkommen ungenügende Ausrüstung...
NeusserGletscher hat geschrieben: 20.12.2020 - 08:21
Wir hatten schon in früheren Jahren die Diskussion, dass Folgen von Unfällen durch die Ausübung von Risikosportarten wie Skifahren nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden sollen....
Dein Vergleich hinkt.
Beim Ausüben von (angeblichen) Risikosportarten gefährdet man nur sich selbst, nicht andere. Außerdem nimmt man das Risiko in Kauf für die Ausübung des Sportes. Im Mittel ist das Risiko ja auch (sehr viel) geringer, als der Gewinn durch die Ausübung des Sports.
Welcher Gewinn steht beim „Kampf“ gegen das Impfen dem Risiko entgegen?
Das Getue der Impfgegner ist ja auch nicht vergleichbar damit, einen Risikosport auszuüben. Sondern ihn so auszuüben, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit sich UND ANDERE gefährdet. Also nicht einfach Skifahren. Sondern mit Langlaufski abfahren, da wo möglichst viele Gruppen sind. Oder Sachen aus dem Lift werfen.
(...)
Falsch. "Risikosportler" gefährden im Zweifelsfall auch die Retter. Eine Gefährdung Unbeteiligter ist auch nicht auszuschließen: Es gehen hin und wieder auch Lawinen auf Pisten ab, die von unvorsichtigen Freeriedern ausgelöst wurden.
Ich möchte hier noch klarstellen, dass ich mich auf jeden Fall impfen lasse, sobald ich an der Reihe bin. Impfverweigerung halte ich für verantwortungslos. Impfverweigerern aber im Fall der Krankheit die Behandlung zu verweigern halte ich für unmenschlich.
Mutierte Variante
molotov hat geschrieben: 20.12.2020 - 23:19
Die Virus Mutation ist doch vermutlich längst unter uns. Man kann nur hoffen dass die Impfung trotzdem wirkt, ansonsten dürfen wir und jetzt wohl endgültig mit dem unvermeidlichen auseinander setzen. Irgendeinen Grund muss es ja haben dass die Zahlen in D durch die Decke gehen.
Das ist die einzige Ehrenrettung für unsere sächsischen Freunde.